Pressemitteilung | Deutsche Welthungerhilfe e.V.

Welthungerhilfe warnt vor schwerer humanitärer Katastrophe im Südsudan - 100.000 Euro Soforthilfe bereitgestellt-

(Bonn) - Angesichts der Eskalation von Gewalt im Südsudan sehen sich die Menschen einer humanitären Katastrophe kaum vorstellbaren Ausmaßes gegenüber. Allein in der Hauptstadt Juba sind Zehntausende auf das Gelände der Blauhelmmission UNMISS geflüchtet.

"Die Situation spitzt sich täglich zu. Wir versuchen den Menschen in Not unter allen Umständen zu helfen, auch wenn wir auf chaotische Zustände treffen. Gesundheitsvorsorge ist derzeit ein großes Thema. Es besteht die Gefahr, dass Seuchen, wie Cholera, ausbrechen. Die Welthungerhilfe stellt 100.000 Euro Soforthilfe zur Verfügung, um direkt tätig werden zu können", erläutert Mathias Mogge, Vorstand Programme Welthungerhilfe.

Als Sofortmaßnahme veranlasste die Welthungerhilfe die Verteilung von 704 Wasserkanistern mit einem Volumen von jeweils 20 Litern. Neben sauberem Wasser fehlt es an Latrinen und grundlegender Ernährung, insbesondere für Kleinkinder.

Der Südsudan hat erst 2011 seine Unabhängigkeit erlangt. Im Bürgerkrieg zwischen 1983 und 2005 wurden mehr als 2 Millionen Menschen getötet. Auch wenn die Welthungerhilfe in der gegenwärtigen Sicherheitslage ausgesprochen vorsichtig agieren muss, um ihre Mitarbeiter nicht übermäßig zu gefährden, plant sie, ihre Aktivitäten weiterhin aufrechtzuerhalten.

http://www.welthungerhilfe.de/pm-suedsudan-nothilfe/

Quelle und Kontaktadresse:
Deutsche Welthungerhilfe e.V. Marc Groß, Leiter, Pressestelle Friedrich Ebert Str. 1, 53173 Bonn Telefon: (0228) 22880, Fax: (0228) 2288-333

(cl)

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