Pressemitteilung | DIE JUNGEN UNTERNEHMER

„Weniger Bürokratie in Deutschland schafft mehr Jobs“

(Berlin) - Der Bundesverband Junger Unternehmer (BJU) kritisiert das geplante Antidiskriminierungsgesetz, zu dem am 07. März im Bundestag eine Anhörung stattfindet. Nach Ansicht des Verbandes bedeutet das Antidiskriminierungsgesetz ein Mehr an Bürokratie, was neue Jobs verhindert. Die BJU- Bundesvorsitzende Karoline Beck hierzu: „In meinem Unternehmen gebe ich bis zu fünf Prozent meines Umsatzes für Beratung aus. Geld, für das ich mindestens zwei neue Arbeitsplätze pro Jahr schaffen könnte. Hochgerechnet auf Deutschlands drei Millionen Unternehmen sind das - vorsichtig gerechnet - mindestens zwei Millionen neue Stellen.“

Nach Ansicht des Verbandes ist das geplante Antidiskriminierungsgesetz vor dem Hintergrund der aktuellen Arbeitslosenzahlen „purer Hohn“. Insbesondere Existenzgründer und junge Unternehmen wären aufgrund der geringeren Kapitaldecke außer Stande, zusätzliche Mittel für Bürokratieaufwendungen zurückzustellen. Zusätzliche Bürokratiehürden wie die Regulierungen des Antidiskriminierungsgesetzes würden sich zusätzlich negativ auf die Bereitschaft auswirken, Arbeitnehmer einzustellen. „Bürokratie raubt nicht nur Nerven, sie raubt auch Arbeitsplätze. Hat ein junger Unternehmer erst einmal die ersten beruflichen Hürden genommen und Aufträge an Land gezogen, schultert er die Arbeit lieber selbst und stellt keine weiteren Mitarbeiter ein, weil er sein Geld für teure Beratung ausgeben muss“, so Karoline Beck weiter.

Der BJU plädiert für eine Vereinfachung im Steuersystem und Arbeitsrecht und einen Abbau von Bürokratie. Die guten Ideen junger Existenzgründer würden aufgrund der zum Teil viel zu komplizierten Regelungen häufig im Sande verlaufen. Für den Innovationsstandort Deutschland sei es aber überaus wichtig, dass die unterschiedlichsten Geschäftsideen eine Chance hätten: „ Ob Nano-Techniker oder Germanist, alle potentiellen Unternehmer sollten verstehen, wie man eine Firma gründet und führt. Wer nicht Jura gepaukt hat, versteht oftmals nur Bahnhof“, so Beck abschließend.

Im Bundesverband Junger Unternehmer haben sich rund 2.000 junge selbständige Unternehmerinnen und Unternehmer aller Branchen im Alter bis 40 Jahre zusammengeschlossen. Gegründet wurde der BJU im Jahr 1950. Die Mitglieder des BJU sind Inhaber oder Gesellschafter eines Unternehmens mit mindestens zehn Beschäftigten oder eine Million Euro Jahresumsatz. Die BJU-Mitgliedsunternehmen machen insgesamt einen jährlichen Umsatz von rund 20 Milliarden Euro und haben ca. 150.000 fest angestellte Mitarbeiter.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Junger Unternehmer der Arbeitsgemeinschaft Selbständiger Unternehmer e.V. (BJU) Reichsstr. 17, 14052 Berlin Telefon: 030/300650, Telefax: 030/30065-490

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