Pressemitteilung | Deutscher Hochschulverband (DHV)

Wer wird "Hochschullehrer/in des Jahres"? / Kandidaten können bis zum 30. September 2017 vorgeschlagen werden

(Bonn) - Zum zwölften Mal sucht der Deutsche Hochschulverband (DHV) die/den "Hochschullehrer/in der Jahres". Ausgelobt ist ein Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro für diejenige Hochschullehrerin bzw. denjenigen Hochschullehrer, die oder der sich durch außergewöhnliches Engagement besonders verdient gemacht hat. Der Preis wird vom DHV mit Unterstützung der ZEIT-Verlagsgruppe verliehen.

"Hochschullehrerinnen und Hochschullehrer gehören auch außerhalb von Forschung, Lehre oder Krankenversorgung zu den Aktivposten unserer Gesellschaft", erklärte DHV-Präsident Professor Dr. Bernhard Kempen. "Mit der Auszeichnung wollen wir eine Hochschullehrerin oder einen Hochschullehrer ehren, die oder der das Ansehen der Berufsgruppe in der Öffentlichkeit fördert. Wir wollen zeigen, welche faszinierenden Persönlichkeiten zur Berufsgruppe der Hochschullehrer gehören."

Vor diesem Hintergrund ruft die Berufsvertretung der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler dazu auf, bis zum 30. September 2017 Kandidatinnen und Kandidaten als "Hochschullehrer/in des Jahres" vorzuschlagen. Interessenten finden nähere Informationen im beigefügten Ausschreibungstext unter:
http://www.hochschulverband.de/cms1/fileadmin/redaktion/download/pdf/pm/hochschullehrer-des-jahres.pdf

Bisherige Preisträgerinnen und Preisträger sind:

- der Rostocker Ophtalmologe Professor Dr. Rudolf Guthoff (2006), der sich uner-müdlich für die Verbesserung der medizinischen Versorgung in der Demokratischen Republik Kongo einsetzt,

- der Molekularbiologe Professor Dr. Werner W. Franke vom Deutschen Krebsforschungszentrum Heidelberg (2007), der für sein couragiertes Auftreten und seine außerordentliche Beständigkeit im langjährigen Kampf gegen Doping im Leistungssport geehrt wurde,

- die Maschinenbauingenieurin Professorin Dr. Katja Windt von der Jacobs University Bremen (2008), die als Professorin und Mutter dreier Kinder in vorbildlicher Weise wissenschaftliche Karriere in der Männerdomäne Ingenieurwissenschaften mit der El-ternschaft zu verbinden weiß,

- die Integrationspädagogin Professorin Dr. Heather Cameron von der FU Berlin (2009), die im Rahmen von "Boxgirls International" sozial benachteiligte junge Frauen zur gesellschaftlichen Teilhabe ermutigt,

- der Restaurator Professor Erwin Emmerling (2010) von der TU München, der sich mit Leib und Seele für den Erhalt von Kulturdenkmälern in Afghanistan engagiert,

- der TV-Moderator und Physiker Professor Dr. Harald Lesch (2011) von der LMU München, dem es seit Jahren gelingt, ein Millionenpublikum für das Abenteuer Forschung zu begeistern,

- Professor Dr. Klaus Lieb, Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Universitätsmedizin Mainz (2012), der Mediziner darin unterstützt, weitestgehend frei von unsachgemäßen Beeinflussungen der Pharmazeutischen Industrie zu arbeiten,

- Professorin Dr. Anne Bohnenkamp-Renken, Direktorin des Freien Deutschen Hochstifts und des Goethe-Hauses in Frankfurt am Main und Professorin für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Frankfurt (2013), die sich mit beispielhaftem persönlichen Einsatz für die Errichtung eines Deutschen Romantik-Museums in Frankfurt am Main stark macht,

- Professor Dr. Raúl Rojas, Lehrstuhlinhaber für Informatik auf dem Arbeitsgebiet Intelligente Systeme und Robotik an der Freien Universität Berlin (2014), dem es in seinen Robotik-Projekten auf vorbildliche Weise gelingt, Forschung und Lehre miteinander zu verknüpfen,

- Professor Dr. Hans-Werner Sinn, emeritierter Lehrstuhlinhaber für Na-tionalökonomie und Finanzwissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität München und ehemaliger Präsident des ifo Instituts München (2015), der den öffentlichen Diskurs in vielen volkswirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Fragen geprägt hat und als Wissenschaftler ein unabhängiger Freigeist und unbequemer Mahner jenseits des politischen Mainstreams geblieben ist,

- Professor Dr. Michael Wolffsohn, emeritierter Professor für Neue Geschichte an der Universität der Bundeswehr München (2016), der als Wissenschaftler, Publizist und Querdenker mit Worten und Taten überzeugt und mit der Gartenstadt Atlantic inmitten von Berlin ein einzigartiges interkulturelles Wohn- und Vorzeigeprojekt verwirklicht hat.

Im Rahmen der Preisverleihung zum/zur "Hochschullehrer/in des Jahres" zeichnet academics.de - das Karriereportal für Wissenschaft & Forschung von DIE ZEIT und "Forschung & Lehre" - den/die "Nachwuchswissenschaftler/in des Jahres" aus. Mit einem Preisgeld von 5.000 Euro wird eine Nachwuchswissenschaftlerin bzw. ein Nachwuchswissenschaftler prämiert, die bzw. der im vergangenen Jahr mit herausragenden und zukunftsweisenden Forschungsleistungen den jeweiligen Wissenschaftsbereich nachhaltig vorangebracht hat und sich darüber hinaus durch beispielhaftes Handeln und ehrenamtliches Engagement für die Wissenschaft auszeichnet. Es gilt eine Altersbeschränkung von 35 Jahren bei Bewerbungsschluss. Kandidatinnen und Kandidaten können ebenfalls bis zum 30. September 2017 vorgeschlagen werden.

Mehr Informationen gibt es unter http://www.academics.de/nachwuchspreis.

Der Deutsche Hochschulverband ist die bundesweite Berufsvertretung der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit fast 30.000 Mitgliedern.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Hochschulverband (DHV) Pressestelle Rheinallee 18-20, 53173 Bonn Telefon: (0228) 9026666, Fax: (0228) 9026680

(wl)

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