Wettbewerb zwischen den Krankenkassen stärken - nicht einschränken
(Berlin) - Wer den notwendigen Wettbewerb zwischen Krankenkassen als Vorwand nutzt, massive Beitragssatzerhöhungen einzelner Kassen anzukündigen, hat die Zeichen der Zeit nicht erkannt, erklärte der Präsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), Dr. Dieter Hundt, in Berlin. Vertretbare Beitragssätze in der Krankenversicherung können nur über eine Intensivierung des Wettbewerbs erreicht werden. Statt neuer Lenkungsmechanismen und Wettbewerbsbeschränkungen brauchen wir mehr Wettbewerb und mehr Wahlrechte für die Versicherten in der gesetzlichen Krankenversicherung.
Mit derartigen Ablenkungsversuchen dürfen die Kernprobleme in der Krankenversicherung und die notwendigen Strukturreformen nicht verdrängt werden. Die Realisierung der vorhandenen erheblichen Wirtschaftlichkeitsreserven und die Einführung marktwirtschaftlicher Strukturen können Spielräume für Beitragssatzsenkungen eröffnen, kritisierte Hundt.
Nach wie vor wird viel zu wenig beachtet, dass die demografischen Veränderungen nicht nur in der Rentenversicherung, sondern ebenso in der Krankenversicherung zu erheblichen finanziellen Belastungen führen werden. Der Einzelne muss in Zukunft mehr Eigenverantwortung übernehmen, sonst wird das solidarische System die schweren und kostenträchtigen Risiken nicht mehr schultern können.
Quelle und Kontaktadresse:
Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, BDA Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Tel.: +49 (0) 30/2033-1800, Fax: +49 (0) 30/2033-1805, Quelle: BDA

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