Pressemitteilung | IG Metall - Industriegewerkschaft Metall

Wetzel fordert Zukunftskonzept für ThyssenKrupp Steel

(Duisburg) - Der Zweite Vorsitzender der IG Metall, Detlef Wetzel, hat für die ThyssenKrupp Steel AG ein tragfähiges Zukunftskonzept gefordert. "Wir erwarten vom Vorstand andere Antworten auf die Umsatzrückgänge als ein reines Sparprogramm auf Kosten von Arbeitsplätzen", sagte Wetzel auf einer Kundgebung von ThyssenKrupp-Beschäftigten am Donnerstag in Duisburg-Hamborn. Dort protestierten rund 10.000 Beschäftigte der Standorte Bochum, Duisburg, Dortmund, Finnentrop und Siegen gegen das vom Unternehmen angekündigte Sparprogramm "Fit for Global Competition." Die Unternehmensführung von ThyssenKrupp Steel will mit diesem Programm massiv Personalkosten einsparen und schließt auch betriebsbedingte Kündigungen nicht mehr aus.

Mit diesem Sparprogramm habe der Vorstand den 2006 vereinbarten "Tarifvertrag Zukunft" infrage gestellt, kritisierte Wetzel. Dieser sichere gerade in Krisensituationen Beschäftigung und verhindere betriebsbedingte Kündigungen. "Wer in guten Zeiten Verträge abschließt und in schlechten Zeiten nicht mehr dazu steht, ist kein vertrauenswürdiger Vertragspartner. Das haben die Beschäftigten bei ThyssenKrupp Steel nach Jahren der Milliardengewinne nicht verdient", sagte Wetzel. Er forderte das Unternehmen auf, den Arbeitnehmervertretern sämtliche Planungen im Detail vorzulegen: "Wir lassen uns nicht vor vollendete Tatsachen stellen. Unsere Devise lautet: Beschäftigung sichern statt Leute verunsichern. Statt schlichter Kostensenkungen brauchen wir offensive Zukunftsstrategien für dauerhaft sichere Arbeitsplätze und um im nächsten Aufschwung alle Chancen für ThyssenKrupp Steel zu nutzen."

Quelle und Kontaktadresse:
Industriegewerkschaft Metall Vorstand (IG Metall) Georgios Arwanitidis, Leiter, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Wilhelm-Leuschner-Str. 79, 60329 Frankfurt am Main Telefon: (069) 6693-0, Telefax: (069) 6693-2843

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