Pressemitteilung | BDÜ e.V. - Bundesverband der Dolmetscher und Übersetzer

Wie findet man den passenden Übersetzer? / Einkaufshilfe für Übersetzungsdienstleistungen

(Berlin) - Ob englischer Geschäftsbrief, französische Website oder mehrsprachige Bedienungsanleitung - für die internationale Kommunikation sind die Leistungen qualifizierter Fachübersetzer gefragt. Bei der Suche nach einem geeigneten Experten ist guter Rat teuer: Wie findet man einen guten Fachübersetzer? Auf was ist bei der Auswahl zu achten?

Der Bundesverband der Dolmetscher und Übersetzer e. V. (BDÜ) rät Auftraggebern, einen Dienstleister mit einer Übersetzerausbildung zu wählen. „Die Berufsbezeichnung "Übersetzer" ist nicht geschützt“, erläutert BDÜ-Präsident Johann J. Amkreutz. „Prinzipiell kann sicher jeder so nennen, auch wenn er möglicherweise für den Auftrag nicht qualifiziert ist.“ Geprüfte Sprachexperten erkennt man an ihrer konkreten Berufsbezeichnung: Sie heißen beispielsweise DiplomÜbersetzer oder staatlich geprüfter Übersetzer.

Wenn es sich um eine Fachübersetzung handelt, dann empfiehlt der BDÜ-Präsident die Wahl eines Übersetzers, der Referenzen aus der gesuchten Branche vorweisen kann. Dies ist insbesondere bei Übersetzungen im juristischen, medizinischen und technischen Bereich von Bedeutung. Es gibt viele Stolperfallen bei der Übersetzung, die der Sprachexperte durch seinen fachlichen Hintergrund sofort erkennt.

Muttersprachlerprinzip
In der Regel übersetzen deutsche Muttersprachler aus der Fremdsprache ins Deutsche. Aber es gibt auch Ausnahmen, zum Beispiel Übersetzer, die zweisprachig aufgewachsen sind und beide Sprachrichtungen bedienen. Auftraggeber können in diesem Fall eine Probeübersetzung in Auftrag geben, um das sprachliche Niveau zu überprüfen. Auf jeden Fall sollte der Text vor Drucklegung von einem fachlich versierten Muttersprachler Korrektur gelesen werden. Amkreutz: „Viele Übersetzungsprofis arbeiten im Team mit einem muttersprachlichen Lektor zusammen und bieten eine Übersetzung nach dem Vier-Augen- Prinzip.“ So können Unternehmen das Wissen zweier Sprachexperten für sich nutzen. Das Honorar für eine Übersetzung hängt unter anderem von der gesuchten Sprachkombination und dem Schwierigkeitsgrad des Textes ab. „Professionelle Übersetzer mögen auf den ersten Blick teurer erscheinen“, weiß der BDÜ-Präsident. „Doch sie bieten oft Zusatzleistungen wie Qualitätskontrolle oder Dateikonvertierung an, die am Ende viel Zeit und Geld sparen helfen.“

Wie findet man einen qualifizierten Übersetzer? Bei der Suche nach einem ausgebildeten Übersetzer hilft die Datenbank auf der Website des Bundesverbandes der Dolmetscher und Übersetzer: Dort können die Kontaktdaten von über 5000 geprüften Übersetzern nach Fachgebieten, Muttersprache und Region recherchiert werden. Die Nutzung der Datenbank ist kostenfrei. (www.bdue.de)

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband der Dolmetscher und Übersetzer e.V. (BDÜ) Birgit Golms, Pressesprecherin Kurfürstendamm 170, 10707 Berlin Telefon: (030) 88712830, Telefax: (030) 88712840

(bl)

NEWS TEILEN: