Pressemitteilung | Bundesverband WindEnergie e.V. (BWE)

Windenergie: Standortfaktor grüner Strom - Brandenburg hat es in der Hand

(Potsdam) - Der brandenburgische Landtag hat gestern das Windenergieanlagenabstandsgesetz beschlossen und damit den Weg für pauschale Abstände von 1.000 Metern zwischen Wohnbebauung und Windenergie freigemacht. Gleichzeitig soll durch den Entschließungsantrag der Regierungskoalition von SPD, CDU und Grüne der Ausbau der Windenergie beschleunigt werden. Jan Hinrich Glahr, Vorsitzender des BWE Landesverbandes Berlin Brandenburg, erklärt zur heutigen Debatte:
"Der Entschließungsantrag ist ein gutes Signal und zeugt von großem Vertrauen in die Windenergie. Der Ausbau der Windenergie in den nächsten acht Jahren wird von 10,5 GW auf 11,5 GW erhöht. Das ist gut für das Klima, die Versorgungssicherheit und für Brandenburg. Denn die Verfügbarkeit von grünem Strom ist inzwischen ein wichtiger Standortfaktor für Industrieansiedlungen. Der Antrag zeigt auch, dass wir für die Energieerzeugung auch Flächen benötigen. Die problematische Planungs- und Genehmigungssituation von Windenergieanlagen in Deutschland ist allseits bekannt. Brandenburg hat es mit der Energiestrategie 2040, dem Klimaplan und der Neuaufstellung aller fünf Regionalpläne in der Hand, dem Ausbau der Windenergie wieder den nötigen Schwung zu geben.

Die Windenergie kann besonders in der derzeitigen Energiepreiskrise einen wichtigen Beitrag zur Senkung der Strompreise leisten und damit auch zur Entlastung der Verbraucher beitragen. Das Ziel muss jetzt lauten, gemeinsam schnellstmöglich den Zubau zu beschleunigen. Nur so können die Versorgungssicherheit und die energetische Unabhängigkeit Deutschlands auch vor dem Hintergrund der aktuellen geopolitischen Entwicklungen gesichert werden. Die Branche steht bereit, sich dieser Herausforderung zu stellen."
Zur Einführung pauschaler Mindestabstände erklärt Glahr weiter: "In den vergangenen Wochen wurde meist recht emotional über pauschale Abstände gestritten. Dabei blieb die Sachlichkeit manchmal auf der Strecke. Schnell stand die Behauptung im Raum, wenn es keine pauschalen Abstände gäbe, könnten Windräder in die Nachbarschaft gestellt werden. Das ist sachlich falsch. Durch die Festlegung der Eignungsgebiete für Windenergieanlagen als Ziele der Raumordnung und der gesetzlichen Sicherung der Planaufstellung wurden und werden Abstände zwischen Windenergie und Wohnbebauung sichergestellt."

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband WindEnergie e.V. (BWE) Pressestelle EUREF-Campus 16, 10829 Berlin Telefon: (030) 212341210, Fax: (030) 212341410

(mw)

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