Windkraft ist Jobmotor und Standortvorteil für Deutschland
(Berlin) - Die IG Metall hat davor gewarnt, die Windenergie mit falschen Fakten zu diskreditieren und als ökologisch und volkswirtschaftlich sinnlos darzustellen. "Windenergie sichert den Standort Deutschland und wirkt als Jobmotor", erklärte IG Metall-Vorstandsmitglied Wolfgang Rhode bei der Eröffnung der Branchenfachtagung Windkraft am 05. Mai in Magdeburg. Rhode verwies auf die insgesamt 45 000 Arbeitsplätze in der Windkraftbranche in Deutschland mit überwiegend hochqualifizierten Beschäftigten. "Beispielhaft sind hier saubere Energie und gute Arbeit miteinander verknüpft."
Rhode distanzierte sich von der Kritik, die im Zuge der Verabschiedung des Erneuerbaren-Energie-Gesetzes an der Förderung der Windkraft geäußert worden war, und plädierte für einen nachhaltigen Strukturwandel in der Energiepolitik. Die Windenergie sei aus Deutschland nicht mehr wegzudenken, sagte Rhode. Schon heute würden fünf Prozent des Stromverbrauchs der Bundesrepublik mit Wind erzeugt. Zwar erlebe die Branche derzeit einen leichten Rückgang bei den Neuaufstellungen. In den nächsten Jahren werde Windkraft jedoch durch die Installierung neuer Windräder vor der Küste (Offshoring) und den Ersatz von Anlagen der ersten Generation (Repowering) weiter an Gewicht zu nehmen. "Es gibt keine Krise der Branche, sondern eine Stabilisierung auf hohem Niveau", sagte Rhode.
Der Gewerkschafter verwies auf das hohe Innovationspotenzial der Branche. Die Kosten für die Stromerzeugung aus Windkraft konnten zwischen 1991 und 1998 um 50 Prozent gesenkt werden. Deutsches Windkraft-Know-how sei international hoch angesehen. Deutsche Komponentenhersteller etwa für Getriebe von Windkraftanlagen seien Weltmarktführer. Schon heute spare die Windkraft rund 13,5 Millionen Tonnen Kohlendioxid ein, was einen Anteil von 1,5 Prozent an den CO²-Emissionen Deutschlands bedeute. "Die Förderung der Windenergie ist gut für den Wirtschaftsstandort Deutschland und gut für den Klimaschutz", sagte Rhode.
Auf der Branchenfachtagung in Magdeburg diskutieren Vertreter aus Politik, Gewerkschaft und Wirtschaft über die Beschäftigung und Arbeitsbedingungen in der Windkraftbranche. Veranstalter ist der Vorstand der IG Metall in Kooperation mit der IG Metall-Verwaltungsstelle Magdeburg/Schönebeck und dem Bildungsträger Arbeit und Leben in Sachsen-Anhalt. Im Vordergrund des Interesses steht dabei die Frage, wie man nach dem rasanten Wachstum der Branche in den vergangenen Jahren jetzt stabile Arbeitsbedingungen herstellen kann. Aus Sicht der IG Metall gilt es vor allem bei Arbeitszeit, Arbeits- und Gesundheitsschutz, Entlohnung und Qualifizierung für die Beschäftigten klare betriebliche und tarifliche Regelungen zu entwickeln.
Quelle und Kontaktadresse:
Industriegewerkschaft Metall (IGM)
Lyoner Str. 32, 60528 Frankfurt
Telefon: 069/6693-0, Telefax: 069/6693-2843
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