Pressemitteilung | Hochschulrektorenkonferenz (HRK)

Wintermantel: Investitionsprogramm für dringlichsten Sanierungsbedarf an Hochschulen

(Bonn) - Im Hinblick auf die Ankündigung von Bundeskanzlerin Merkel, dass noch im Januar über ein weiteres Investitionsprogramm zur Stützung der Konjunktur beschlossen werden soll, sagte die Präsidentin der Hochschulrektorenkonferenz (HRK), Prof. Dr. Margret Wintermantel, heute (17. Dezember 2008) in Berlin:

"Zusätzliche staatliche Investitionen sollten dort eingesetzt werden, wo sie die nachhaltigste Wirkung für unser aller Zukunft erzielen. Deshalb ist der Vorschlag von Bundesministerin Schavan richtig, Hochschulen und Schulen Mittel für Sanierungsarbeiten zur Verfügung zu stellen.

Die vorgeschlagene Summe von 500.000 Euro pro Hochschule könnte helfen, die dringlichsten baulichen Mängel zu beseitigen. Solche Maßnahmen würden verhindern, dass Hörsäle oder Labore geschlossen werden müssen, wie dies inzwischen vielfach droht oder schon geschehen ist. Solche Sanierungsaufträge würden im Sinne des Investitionsprogramms zeitnah zu neuen Aufträgen für das Baugewerbe führen.

Zur Lösung des gesamten enormen Sanierungsbedarfs an den deutschen Hochschulen, könnte ein Programm dieses Umfangs allerdings nur einen geringen Anteil leisten. Bundesweit wird derzeit von einem Sanierungsbedarf in einer Größenordnung von circa 25 Milliarden Euro ausgegangen. Damit läge der Umfang der von Frau Schavan vorgeschlagenen Maßnahmen von 200 Millionen Euro bei unter einem Prozent des Gesamtbedarfs."

Quelle und Kontaktadresse:
Hochschulrektorenkonferenz (HRK) Susanne Schilden, Pressereferentin Ahrstr. 39, 53175 Bonn Telefon: (0228) 8870, Telefax: (0228) 887110

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