Pressemitteilung | (BVR) Bundesverband Regie e.V.

„Wir sind Oscar“

(München) - Mit großem Stolz blicken die Regisseure in Deutschland auf ihren Kollegen Florian Henckel von Donnersmarck. Der Oscar ist ziemlich allein sein Verdienst, weil er gegen alle Widerstände an seinen Film geglaubt hat. Für seine kompromisslose Haltung zollen ihm die Kollegen größten Respekt und freuen sich für seinen verdienten Erfolg.

Der Bundesverband Regie (BVR) sieht in der Oscarverleihung an seinen Film einen erneuten Beweis, dass deutsche Filmemacher Weltklasse haben. Inzwischen schaut die Filmwelt mit Bewunderung auf unsere Regisseure, die mit vergleichsweise geringen finanziellen Mitteln eine international mehr als wettbewerbsfähige Filmqualität hervorbringen.

Besonders erwähnenswert ist, dass mit „Das Leben der Anderen“ zum ersten Mal in der Geschichte des Oscars ein Debütfilm die Auszeichnung für den besten fremdsprachigen Oscar erhält. Dies macht auch für die aktuelle filmpolitische Diskussion deutlich, dass die Stärke des Deutschen Films in seiner Vielfalt liegt und gerade auch der kleine Film Förderung verdient. Das Werk von Florian Henckel von Donnersmarck, der über sechs Jahre für seinen Film kämpfte, zeigt auch eine Renaissance des Autorenfilms, der unbeeinflusst von der Filmindustrie seine authentische Stärke entwickelt. Der Bundesverband Regie verbindet mit der Freude über die Auszeichnung des deutschen Filmemachers den Appell an die Kulturpolitik, bei den anstehenden Reformen des Urhebergesetzes und des Filmfördergesetzes Rahmenbedingung herzustellen, die Autoren und Regisseuren ein nachhaltiges kreatives Filmschaffen in Deutschland ermöglicht.

Quelle und Kontaktadresse:
BVR Bundesverband Regie e.V. Steffen Schmidt-Hug, Geschäftsführer Brienner Str. 52, 80333 München Telefon: (089) 34019109, Telefax: (089) 34019110

(el)

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