Pressemitteilung | Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) - Bundesgeschäftsstelle

"Wir sind Teil der Daseinsvorsorge” - bpa fordert erneut regelmäßige Corona-Tests für die Risikogruppen in der Altenpflege

(Berlin) - Angesichts der wieder steigenden Infektionszahlen fordert der bpa erneut regelmäßige Tests für die beiden Risikogruppen der Beschäftigten in Pflegeeinrichtungen und der pflegebedürftigen Menschen. "Wir alle wollen insbesondere die pflegebedürftigen Menschen schützen, verläßliche Testkapazitäten werden aber nicht zur Verfügung gestellt. Dafür fehlt uns das Verständnis”, sagt Bernd Meurer, Präsident des Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa).

Meurer: "Das Coronavirus versteckt sich nicht in einem Pflegeheim, es wird ins Heim getragen! Deshalb sind insbesondere hier ganz besondere Schutzvorkehrungen notwendig und gerechtfertigt. Die Forderung ist naiv, wirkungsvollen Infektionsschutz gewährleisten zu sollen und gleichzeitig Einschränkungen für pflegebedürftige Menschen, für die Mitarbeitenden und für Besucher zu vermeiden."

Die Angehörigen und Freunde von Pflegebedürftigen in Heimen genauso wie in der Häuslichkeit bittet der bpa-Präsident um Verständnis, dass weiterhin alle erforderlichen Schutzmaßnahmen getroffen und die Regelungen zum Infektionsschutz eingehalten werden müssen. "Corona ist noch nicht vorbei."

Der bpa-Präsident: "Als bpa haben wir vor allen anderen für eine Verbesserung des Infektionsschutzes gesorgt und unsere Mitgliedseinrichtungen auf eigene Initiative mit der notwendigen zusätzlichen Schutzausrüstung versorgt. Das war ein wichtiger Beitrag, um die Ausbreitung des Virus nachweislich zu verhindern. Andere zeigen noch heute auf die Gesundheitsämter und reklamieren dort eine bessere Ausstattung der eigenen Einrichtungen. Wir erwarten, dass nun die von den Bundesländern beschafften Schutzmaterialien eingesetzt werden, um erneute Engpässe bei der Versorgung erst gar nicht entstehen zu lassen."

Die Unternehmen des bpa seien ein exzellentes Beispiel für public-private-partnership, sagt Meurer. "In ganz besonderer Weise haben wir das in der Coronakrise bewiesen mit der Ausstattung unserer Mitgliedseinrichtungen mit Schutzausrüstung vor allen anderen Trägergruppen. Wir sind diejenigen, die flächendeckend Dienstleistungen von allgemeinem Interesse erbringen. Wir stellen die Hälfte der pflegerischen Grundversorgung in Deutschland sicher. Unsere Betriebe sind systemrelevant für ein ausreichendes funktionierendes pflegerisches Versorgungsangebot. Nicht nur die sichere Versorgung mit Strom, Gas oder Wasser gehört zur Daseinsvorsorge. Unsere Unternehmen sind ein elementarer Teil der Daseinsvorsorge in Deutschland. Teil der Daseinsvorsorge zu sein ist Verpflichtung, aber begründet auch den Anspruch auf die Anerkennung unserer Leistung.”

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) Uwe Dolderer, Pressesprecher Friedrichstr. 148, 10117 Berlin Telefon: (030) 30878860, Fax: (030) 30878889

(sf)

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