Wirtschaft bekennt sich zur gesellschaftlichen Verantwortung / Platzeck ehrt Preisträger der Initiative Freiheit und Verantwortung
(Berlin) - Bundesratspräsident Matthias Platzeck und die vier Präsidenten der Spitzenorganisationen der deutschen Wirtschaft zeichnen heute (14. Dezmebr) in Berlin die Gewinner des Preises Freiheit und Verantwortung für herausragendes gesellschaftliches Engagement von Unternehmen aus. Der von BDA, BDI, DIHK und ZDH sowie der WirtschaftsWoche ausgelobte Preis geht in diesem Jahr an die Malermeister Ahle GmbH, an die Volksbank Hellweg und an die Deutsche Telekom AG.
Der brandenburgische Ministerpräsident Platzeck würdigt in seiner Festrede das gesellschaftliche Engagement der Preisträger. Viele Menschen hätten von einer guten, am Gemeinwohl orientierten Idee dieser Unternehmen profitiert. Platzeck sieht die Preisverleihung auch als Beleg dafür, dass gesellschaftliches Engagement nicht nur von finanzstarken Unternehmen ausgeht. Auch ohne zusätzliche finanzielle Mittel aus einem millionenschweren Sonderetat können Unternehmer ihr soziales Herz, ihr Interesse an der Gesellschaft und ihr Bewusstsein für Mensch und Umwelt unter Beweis stellen. Gut durchdachtes, gezieltes unternehmerisches Engagement komme dem Staat wie der Gesellschaft zu Gute.
Dieter Philipp, Präsident des Zentralverbandes Deutschen Handwerks betont in seiner Rede, dass die Wirtschaft aus Verantwortungsbewusstsein und Eigeninteresse Brücken in die Gesellschaft baue. Dass diese Brücken in großer Zahl gebaut werden, haben wir in den vergangenen vier Jahren seit Bestehen unserer Initiative mit über 300 Bewerbungen eindrucksvoll belegen können", so Philipp.
Preisträger in der Kategorie Kleine Unternehmen ist das Projekt Farbenkult - Kunst am Bau - Graffiti als Kunstform der Malermeister AHLE GmbH. Durch dieses Projekt macht der Malermeister Ahle einerseits auf die Kriminalisierung und andererseits auf den künstlerischen Wert von Graffitis aufmerksam. Jugendliche erhalten die Möglichkeit, öffentliche Wände legal zu besprühen, beispielsweise eine fünfzig Meter lange Klostermauer.
Das Vorhaben hat bereits Wirkung gezeigt: Illegale Graffitis sind aus dem Stadtbild von Paderborn weitgehend verschwunden. In der Kategorie Mittlere Unternehmen gewinnt das Projekt Bürgerstiftung Hellweg-Region der Volksbank Hellweg. Die Stiftung unterstützt zahlreiche regionale Kulturprojekte wie die örtliche Musikschule oder den Kunstverein. Darüber hinaus ist es gelungen, eine ganze Reihe weiterer Partner für die Stiftung zu gewinnen. Heute zählt die Stiftung 26 Projektpartner, das Stiftungskapital wurde versechsfacht. Mit der Bürgerstiftung hat die Volksbank Hellweg ein Fundament gelegt, auf dem andere engagierte Betriebe aufbauen können.
Mit dem Projekt Nummer gegen Kummer setzt sich die Deutsche Telekom AG in der Kategorie Große Unternehmen gegenüber den Mitbewerbern durch. Es handelt sich um eine bundesweite telefonische Beratung für Kinder, Jugendliche und Eltern. Im Rahmen des Projektes übernimmt die Deutsche Telekom die Gesprächsgebühren und bietet technische Dienstleistungen an. Großen individuellen Einsatz beweisen die Mitarbeiter der Deutschen Telekom AG, die die Ratsuchenden als ehrenamtliche Berater in ihrer Freizeit telefonisch betreuen.
Mit der Preisverleihung will die Initiative vorbildliche Beispiele gesellschaftlichen Engagements öffentlich bekannt machen und für die Übernahme von sozialer Verantwortung werben. Die Preisträger zeigen, wie bürgerschaftlich aktive Unternehmen und ihre Mitarbeiter gesellschaftliche Probleme kreativ in sozialen Partnerschaften mit anderen lösen. Die Auszeichnung wird jedes Jahr an ein kleines, ein mittleres und ein großes Unternehmen verliehen und steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten.
Die Initiative vergibt den Preis seit 4 Jahren. Zu den Auswahlkriterien gehören insbesondere Nachhaltigkeit, eine Kooperation mit externen Partnern sowie ein überzeugendes Corporate-Citizenship-Konzept.
Quelle und Kontaktadresse:
Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände e.V. (BDA)
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Telefon: 030/20330, Telefax: 030/20331055