Pressemitteilung | Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB) - Bundesvorstand
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Wirtschaft hat Vertrauen verspielt

(Berlin) - Zu der im Bundestag beschlossenen Ausbildungsumlage sagte der DGB-Vorsitzende Michael Sommer am 07. Mai in Berlin: "Die Bundesregierung hat Wort gehalten, eine Ausbildungsumlage auf den Weg zu bringen, wenn die Lehrstellen-Krise nicht beseitigt wird. Gratulation! Junge Menschen werden dadurch in Zukunft bessere Chancen auf dem Ausbildungsmarkt haben.

Die vom Bundestag beschlossene Ausbildungsumlage ist überfällig. Jahrelang haben die Arbeitgeberfunktionäre die Öffentlichkeit an der Nase herumgeführt. Ihre Behauptung, auch ohne gesetzliche Maßnahmen genügend Lehrstellen bereit zu stellen, hat sich immer wieder als falsch erwiesen.

Das Gegenteil ist sogar der Fall. Die Situation hat sich Jahr für Jahr verschlimmert. Die Zahl der Ausbildungsplätze ist in den letzten zwei Jahren um rund 82.000 zurückgegangen. Die betriebliche Lehrstellen-Lücke war im April mit 197.000 dramatisch hoch.

Die Ausbildungsumlage ist für den DGB kein Selbstzweck. Es kommt allein darauf an, dass alle jungen Menschen eine vernünftige Zukunftschance bekommen. Deshalb stimmt der DGB einem verbindlichen Ausbildungspakt mit der Wirtschaft zu. Bedingung ist allerdings, dass ein solcher Pakt tatsächlich zum Erfolg führt. Wenn nicht, muss unverzüglich die Ausbildungsumlage in Kraft treten.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB) Henriette-Herz-Platz 2, 10178 Berlin Telefon: 030/24060-0, Telefax: 030/24060324

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