Pressemitteilung | Industrie- und Handelskammer Frankfurt am Main (IHK)

Wirtschaft in der Region im Stimmungshoch

(Frankfurt) - Die Unternehmen im IHK-Bezirk Frankfurt (Stadt Frankfurt, Main-Taunus-Kreis und Hochtaunuskreis) sind mit viel Schwung in das neue Jahr gestartet und zeigen sich noch optimistischer als in der zweiten Hälfte 2006. Der IHK-Geschäftsklimaindikator, der zwischen 0 und 200 schwanken kann, steigt um 11,9 Punkte auf 129,9 Zähler. Dies ist das Ergebnis der aktuellen repräsentativen Konjunkturumfrage der IHK Frankfurt zum Jahresbeginn 2007 unter 1.200 Mitgliedsunternehmen.

Mittlerweile bewerten 43,6 Prozent der Unternehmer im IHK-Bezirk ihre derzeitige Lage als „gut“, nur noch 8,1 Prozent als „schlecht“. Auch das Bild der Erwartungen hat sich gegenüber dem Herbst 2006 wieder aufgehellt: 37,2 Prozent der Unternehmen erwarten eine Verbesserung ihrer Geschäftslage im weiteren Verlauf des Jahres, nur 12,6 Prozent rechnen mit einer ungünstigeren Entwicklung. Auch die Bauwirtschaft, die 2006 erstmals seit Jahren wieder wirtschaftliches Wachstum verzeichnen konnte, geht von einer Fortsetzung des positiven Branchentrends für 2007 aus. 57,1 Prozent der Unternehmen der Branche rechnen mit einer Verbesserung ihrer Geschäftslage im weiteren Verlauf des Jahres. Anhaltend optimistisch zeigen sich die Dienstleistungsunternehmen. Der IHK-Konjunkturindikator für die Dienstleistungen steigt um 13,5 Punkte auf 131,5 Zähler. Dienstleistungsunternehmen bleiben auch 2007 der Jobmotor in der Region. Nahezu jedes dritte Unternehmen dieser Branche plant zusätzliche Stelle in diesem Jahr zu schaffen.

Auch die Exporterwartungen der Unternehmen steigen weiter an. Trotz der sich abzeichnenden leichten Abkühlung der Weltwirtschaft gehen 35,5 Prozent der Unternehmen in der Region von einem weiter steigenden Exportvolumen aus. Dies spiegelt sich auch in der Lagebewertung der Industrie wider, die sowohl die derzeitige als auch die zukünftige Geschäftslage positiv bewerten. Zusammen mit der wieder erstarkten Investitionsbereitschaft wird die Wirtschaft auch 2007 auf ihrem Wachstumspfad bleiben. Allerdings wird sich die Dynamik in den kommenden Monaten aufgrund der steuerlichen Mehrbelastungen und der restriktiven Finanzpolitik schwächer ausfallen. Bereits jetzt rechnet mehr als jeder vierte Einzelhändler damit, dass sein Unternehmen die Lasten der Mehrwertsteuererhöhung tragen muss. Entsprechend skeptisch blickt die Branche auf die kommenden Monate. Die IHK Frankfurt rechnet für 2007 mit einem Wachstum des realen Bruttoinlandsproduktes von 1,7 Prozent. Dabei werden die Investitionen weiter der Antriebsmotor bleiben. Der IHK-Investitionsindikator steigt im Vergleich zum Vorquartal um 10 Punkte und erreicht damit den höchsten Wert seit dem Jahr 2000.

„Wichtig für eine nachhaltige Entwicklung ist, dass die Investitionsbedingungen dauerhaft günstig bleiben. Die Investitionen von Unternehmen waren 2006 der Wachstumstreiber und werden dies auch 2007 bleiben. Die Investitionsbereitschaft von Unternehmen hängt nicht nur von bundespolitischen Entscheidungen ab, sondern insbesondere auch von regionalen Standortbedingungen. Daher gilt es in Zukunft die Infrastruktur in der Region FrankfurtRheinMain weiter zu verbessern, angefangen beim Ausbau des Flughafens bis hin zur breitflächigen Versorgung mit DSL auch im ländlichen Raum “ so Dr. Rainer Behrend, Chef-Volkswirt der IHK Frankfurt.

Quelle und Kontaktadresse:
Industrie- und Handelskammer Frankfurt am Main (IHK) Matthias Müller, stellv. Geschäftsführer Börsenplatz 4, 60313 Frankfurt am Main Telefon: (069) 2197-0, Telefax: (069) 2197-1424

(bl)

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