Pressemitteilung | Deutscher Sparkassen- und Giroverband e.V. (DSGV)

“Wo Sparkasse draufsteht, muss auch künftig Sparkasse drin sein“

(Berlin) - Als „falschen Weg“ bezeichnet der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV) die geplante Änderung des Berliner Sparkassengesetzes. Der Betrieb einer öffentlich-rechtlichen Sparkasse durch einen privaten Investor stelle die Gemeinwohlorientierung und den öffentlichen Auftrag des Institutes in Frage.

Die natürlichen Interessengegensätze von privaten Investoren an ausschließlicher Renditeorientierung und die der öffentlichen Hand an der Erfüllung des öffentlichen Auftrages ließen sich nicht auflösen. Der zu Grunde liegende Konflikt würde bei Veräußerung der Sparkasse an Private zweifellos mittelfristig zu Gunsten deren Kapitalinteressen und letztlich auch zu Lasten eines Angebotes für breite Bevölkerungsschichten und von Arbeitsplätzen gelöst werden. Die besonderen Aufgaben einer Sparkasse wie die Gemeinwohlorientierung und die kreditwirtschaftliche Versorgung aller Bevölkerungsgruppen seien in einer solchen Konstruktion nicht aufrecht zu erhalten. Es bliebe lediglich eine Hülle übrig, die den Kunden vortäuscht, sie hätten es mit einer Sparkasse zu tun.

Der Kunde müsse aus der Bezeichnung des Unternehmens unzweifelhaft erkennen können, mit wem er es zu tun hat: „Wo Sparkasse draufsteht, muss auch künftig Sparkasse drin sein.“

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Sparkassen- und Giroverband e.V. , Berlin (DSGV) Charlottenstr. 47, 10117 Berlin Telefon: 030/20225-0, Telefax: 030/20225-250

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