Wohnimmobilien mit durchschnittlich 101.000 Euro belastet / Steigende Abgaben gefährden langfristige Finanzierungsplanung
(Berlin) - Selbstgenutzte Wohnimmobilien in Deutschland mit laufender Finanzierung sind mit einer Restschuld von durchschnittlich 101.000 Euro belastet. Das geht aus der aktuellen Einkommens- und Verbrauchsstichprobe des Statistischen Bundesamtes hervor, berichtet die Eigentümerschutz-Gemeinschaft Haus & Grund Deutschland. Über 30 Prozent der Eigentümer lägen dabei sogar in der Gruppe mit Verbindlichkeiten zwischen 100.000 bis 250.000 Euro. Der durchschnittliche Verkehrswert der Immobilien betrage 242.000 Euro.
"Diese Zahlen zeigen, dass die verbreitete Vorstellung von unbegrenzt belastbaren Hauseigentümern ein Märchen ist. Der Bund, aber insbesondere die Länder und Kommunen dürfen die Steuer- und Gebührenschraube nicht weiter drehen", sagte Haus & Grund-Präsident Rolf Kornemann. Eine große Mehrheit der Eigenheimer habe die Finanzierung ihrer Immobilie gezwungenermaßen langfristig aufgestellt. Viele von ihnen beabsichtigten, im eigenen Heim ihren Lebensabend zu verbringen und müssten bis zum Renten- oder Pensionseintritt ihre Schulden getilgt haben, um dann sorgenfrei leben zu können. Laut Kornemann gefährden steigende Grundsteuern und Gebühren für Müll, Abwasser und Straßenreinigung diese Planungen.
Quelle und Kontaktadresse:
Haus & Grund Deutschland
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Telefon: (030) 20216-0, Telefax: (030) 20216-555
(el)
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