Zahl der Baugenehmigungen bewegt sich weiter nach oben
(Berlin) - Im September wurden insgesamt 24.400 Wohnungen (Neu- und Umbau in Wohn- und Nichtwohngebäuden) genehmigt. Damit lagen die Genehmigungen um 59,8 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats – der allerdings mit 15.300 genehmigten Wohnungen den Tiefpunkt seit 2012 markiert. Von Januar bis September 2025 ergibt sich ein Plus von 11,7 Prozent auf rund 175.600 genehmigte Wohnungen. Während in diesem Zeitraum die Zahl der genehmigten Wohnungen in neu zu errichtenden Wohngebäuden um 14,2 Prozent zulegte, fiel der Anstieg der genehmigten Umbaumaßnahmen in bestehenden Wohn- und Nichtwohngebäuden mit einem Plus von 3,9 Prozent moderater aus.
„Nach wie vor ist das effektivste Mittel, um den Wohnungsbau kurzfristig anzukurbeln, die finanzielle Förderung massiv auszuweiten. Dass neben der Einführung verbesserter Zinskonditionen nun auch die Mittel für die KfW-Förderprogramme im Bundeshaushalt 2026 noch einmal leicht aufgestockt werden, sind positive Signale der Politik. Hervorzuheben ist dabei auch die Rehabilitierung der EH55-Förderung mit einem Volumen von einmalig 800 Mio. Euro – wobei auch klar sein muss, dass temporäre Strohfeuer nicht ausreichend zur Bewältigung der Wohnungsnotlage sein werden.“ Mit diesen Worten kommentiert der Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, Tim-Oliver Müller, die heute vom Statistischen Bundesamt bekanntgegebenen Genehmigungszahlen für den September. Neben einer verlässlichen Förderung sei es erforderlich, kostentreibende Gebäudeanforderungen zu reduzieren. Eckpunkte zum sogenannten Gebäudetyp E, die Bundesbauministerin Verena Hubertz diese Woche vorstellen werde, müssten genau hier ansetzen. „Wir brauchen Rechtssicherheit und Freiraum in der Gestaltung von Bauverträgen, damit wieder einfacher und somit kostengünstiger gebaut werden kann“, fordert Müller.
Kritik übt Müller daran, dass die Bundesregierung beim Klimaschutz im Gebäudebereich den Rotstift ansetze: „Ausgerechnet im Bereich der energetischen Sanierung sollen die Mittel stärker gekürzt werden als zunächst geplant. Während 2025 noch 15,3 Mrd. Euro zur Verfügung stehen, sind im Bundeshaushalt 2026 nur noch 11,9 Mrd. Euro eingeplant. Das ist kein gutes Signal für die notwendige Modernisierung des Gebäudebestandes.“
Quelle und Kontaktadresse:
Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V., Britta Frischemeyer, Leiter(in) Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Kurfürstenstr. 129, 10785 Berlin, Telefon: 030 212860
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