Zahl der Lehrlinge im Baugewerbe drastisch gesunken / Minus 13,3 Prozent im Westen und Minus 27,2 Prozent im Osten
(Berlin) - Die Zahl der Lehrlinge im Baugewerbe hat sich in der Zeit vom 1. Januar 2002 bis zum 31. Dezember 2002 in den alten Bundesländern (ohne Berlin/West) um 13,3 Prozent auf 34.251 und in den neuen Bundesländern (ohne Berlin/Ost) um 27,2 Prozent auf 9.546 verringert.
Am 31. Dezember 2001 waren in den alten Bundesländern ohne Westberlin 39.494 Ausbildungsplätze registriert. Diese Zahl verringerte sich bis zum 31. Dezember 2002 um 5.243 = 13,3 Prozent auf 34.251. Die Zahl der Ausbildungsbetriebe hat sich von 16.817 um 1.659 = 9,9 Prozent auf 15.158 verringert.
In den neuen Bundesländern waren am 31. Dezember 2001 13.110 Ausbildungsverhältnisse registriert. Diese Zahl verringerte sich bis zum 31. Dezember 2002 um 3.564 = 27,2 Prozent auf 9.546. Die Zahl der Ausbildungsbetriebe verringerte sich ebenfalls und zwar von 4.435 um 940 = 21,2 Prozent auf 3.495.
Im Land Berlin verringerte sich die Zahl der registrierten Ausbildungsverhältnisse von 1.032 um 171 = 16,6 Prozent auf 861.
"Diese Entwicklung der Lehrlingszahlen ist Besorgnis erregend und es steht zu befürchten, dass schon in wenigen Jahren qualifizierte Fachkräfte in der Bauwirtschaft nicht mehr in der erforderlichen Anzahl zur Verfügung stehen und ein Wettbewerb um qualifiziertes Personal einsetzt. Schon deshalb kann das Baugewerbe jungen Menschen immer noch guten Gewissens zu einer Ausbildung im Bauhandwerk raten. Denn gut ausgebildete Fachkräfte werden auch in Zukunft gefragte Mitarbeiter der Bauunternehmen bleiben", erklärte der Hauptgeschäftsführer des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes, Prof. Dr. Karl Robl, am 28. Januar 2003 in Berlin.
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