Zahnärzte- und Ärzteverbände klären gemeinsam auf / Neue Patienten-Broschüre: "Warum demonstrieren die Ärzte?"

(Berlin) - Zahnärzte und Ärzte gehen seit Monaten im Schulterschluss auf die Straße - gegen die inakzeptable Gesundheitspolitik.
Diese Geschlossenheit zeigen jetzt auch der Freie Verband Deutscher Zahnärzte, sowie die Ärzteverbände Hartmannbund und NAV-Virchowbund mit einem kostenlosen Sonderheft für die Praxis. "Wir wollen unsere Patienten über Hintergründe und Ursachen der Ärztestreiks aufklären. Denn sicher ist nicht jedem klar, was genau hinter den massiven Protesten steckt", so Dr. Karl-Heinz Sundmacher, Bundesvorsitzender des Freien Verbandes Deutscher Zahnärzte, in Berlin.

Die zwölfseitige Broschüre beantwortet Fragen zu Themen wie Sachleistungssystem, Kostenerstattung, überflüssige Bürokratie, Gesundheitskosten, Arzneimittelspargesetz und wohnortnahe Versorgung.
Sundmacher: "Wir halten es für dringend notwendig, dass die Patienten genau wissen, wie es um das Gesundheitssystem bestellt ist und was auf sie zukommt, wenn die Regierung den jetzigen Reformkurs so weiterfährt. Denn die Reformen werden auf dem Rücken des Patienten ausgetragen."

Besonders wichtig war den herausgebenden Verbänden, ein Info-Heft zur Auslage in den Praxen anzubieten, das nicht in Fachchinesisch geschrieben ist, sondern für jedermann leicht verständlich. So beantwortet die Broschüre beispielsweise, warum der Arzt lieber behandelt, statt überflüssige Formulare auszufüllen oder warum der Patient vielleicht bald 50 Kilometer zum nächsten Facharzt fahren muss.

Die drei Ärzte- und Zahnärzteverbände sehen ihre Aufgabe nicht nur in der Aufklärung und Unterstützung ihrer Mitglieder, sondern vor allem auch der Patienten. Denn um die geht es schließlich!

Quelle und Kontaktadresse:
Freier Verband Deutscher Zahnärzte e.V. Pressestelle Mallwitzstr. 16, 53177 Bonn Telefon: (0228) 85570, Telefax: (0228) 347967

(tr)