ZDB fordert rasche Umsetzung des Zukunftsinvestitionsprogramms

(Berlin) - Das vorerst dreijährige Zukunftsinvestitionsprogramm der Bundesregierung trifft beim Zentralverband des Deutschen Baugewerbes auf breite Zustimmung. Wolfgang Paul, der Vorsitzende des Straßen- und Tiefbaugewerbes im ZDB und neu gewähltes Vorstandsmitglied des ZDB, begrüßt die Bereitstellung von jährlich 900 Mio. DM für den Bau von 125 zusätzlichen Ortsumgehungen und weitere substanzerhaltende Brückenmaßnahmen als Schritt in die richtige Richtung.

"Mit der Konzentration der zusätzlichen Bundesmittel auf Ortsumgehungen wird insbesondere die mittelständische Bauwirtschaft gestützt, die durch die langjährigen Kürzungen der öffentlichen Hand im Infrastrukturbereich geschwächt ist. Neben der Bauwirtschaft wird aber auch die Bevölkerung von den Maßnahmen direkt profitieren, da in den betroffenen Orten die Lebensqualität erheblich steigen wird." erklärte Paul.

"Die Bundesregierung hat mit dem Programm gezeigt, dass sie die Zeichen der Zeit erkannt hat. Mittelstandsfreundlicher Ausbau und Erhalt unserer Infrastruktur haben damit endlich wieder den volkswirtschaftlich angemessenen Stellenwert erhalten." so der Vorsitzende der Straßenbauer.
Gleichzeitig warnt Paul davor, die jährlichen Zuwendungen an die Bahn in Höhe von 2 Mrd. DM in "undefinierten bahninternen Haushaltslöchern" versickern zu lassen. "Es muss auf jeden Fall gesichert sein, dass die Mittel wirklich ihrer Bestimmung gemäß für Investitionsmaßnahmen in die Schienenwege genutzt werden. Hier zeigt sich, dass es richtig war, die seit Jahren immer weiter zurückgegangenen Investitionen in den Fahrweg anzuprangern."

Den Begehrlichkeiten der Bahn AG zur Umnutzung der zweckgebundenen Mittel müsse frühzeitig entgegengewirkt werden. Aus diesem Grunde fordert Paul von der Bahn AG die umgehende Veröffentlichung einer projektbezogenen Liste der vorgesehenen Investitionsmaßnahmen in die Schienenwege, wie es im Bundesfernstraßenbau gang und gäbe ist.

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