Pressemitteilung | Zentralverband des Deutschen Baugewerbes e.V. (ZDB)

ZDB-Vizepräsident und Verhandlungsführer Frank Dupré zu der Lohnforderung der IG BAU

(Berlin) - Unmittelbar nach Bekanntwerden der Forderungen der IG BAU für die Tarifverhandlungen für das deutsche Baugewerbe hat der Verhandlungsführer der Arbeitgeber, ZDB-Vizepräsident Frank Dupré, dazu wie folgt Stellung genommen:
"Die Forderung der IG BAU ist in Anbetracht der wirtschaftlichen Unsicherheit und der noch unklaren Auswirkungen des Konjunkturpaketes als völlig überzogen zurück zu weisen. Die von der Gewerkschaft behaupteten Gewinnsteigerungen der letzen Jahre entbehren leider jeglicher Grundlage. Auch kann in Anbetracht der Tariferhöhungen der vergangenen beiden Jahre nicht von einem Reallohnverlust gesprochen werden. Die IG BAU hat mit ihrer höchsten Lohnforderung seit 14 Jahren damit unerfüllbare Erwartungen geweckt."

Für die Arbeitgeber des Baugewerbes steht die Wettbewerbsfähigkeit der tarifgebundenen und tariftreuen Betriebe gegenüber nicht verbandsgebundenen Betrieben sowie gegenüber grauer und schwarzer Konkurrenz im Vordergrund der Tarifrunde. Die Sicherung der Arbeitsplätze und der Wettbewerbsfähigkeit müssen Vorrang vor Einkommensverbesserungen haben.

Darüber hinaus wird in der Tarifrunde 2009 für das Baugewerbe der unterschiedlichen wirtschaftlichen Situation in den einzelnen Gewerken (Hochbau, Ausbau, Tiefbau) und in den einzelnen Regionen der Bundesrepublik Deutschland Rechnung getragen werden müssen. "Wir verhandeln bundesweit mit einer Verhandlungskommission, in der alle Regionen vertreten sind und streben einen Tarifabschluss unter Berücksichtigung der regionalen Erfordernisse an", erklärte dazu Dupré.

Die tarifpolitische Gesamtsituation wollen die Arbeitgeber des Baugewerbes durch die Schaffung bundesweit neuer Tarifstrukturen verbessern. Mögliche Einkommensverbesserungen der Arbeitnehmer sollen sich vorrangig an dem Grundsatz "mehr netto" orientieren.

Verhandlungsauftakt ist der 5. März 2009.

Quelle und Kontaktadresse:
Zentralverband des Deutschen Baugewerbes e.V. (ZDB) Pressestelle Kronenstr. 55-58, 10117 Berlin Telefon: (030) 203140, Telefax: (030) 20314419

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