ZDH-Forum diskutiert Zukunft der Zuwanderung ins Handwerk
(Berlin) – Wie kann Zuwanderung dazu beitragen, den Fachkräftebedarf im Handwerk langfristig zu sichern? Diese Frage stand im Zentrum des „ZDH-Forums zur Zuwanderung ins Handwerk“ am 15. Oktober im Haus des Deutschen Handwerks in Berlin.
„Die Erwerbsmigration ist von zentraler Bedeutung für die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft und des Handwerks. In vielen Betrieben könnten Arbeitsplätze sonst nicht besetzt, Aufträge nicht erfüllt und Leistungen nicht erbracht werden“, beschreibt Holger Schwannecke, Generalsekretär des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH), anlässlich des ZDH-Forums die Relevanz des Themas für das Handwerk. Zwar habe die Nachfrage nach ausländischen Fachkräften infolge der angespannten Wirtschaftslage aktuell nachgelassen, doch die demografische Entwicklung lasse keinen Zweifel daran, dass die Bedeutung der Zuwanderung weiter zunehmen werde – zumal der Fachkräftebedarf im personalintensiven Handwerk hoch bleibe.
Zur Eröffnung des ZDH-Forums betonte ZDH-Geschäftsführer Karl-Sebastian Schulte: „Um die Beschäftigung von Fachkräften aus Drittstaaten weiter zu vereinfachen und zu beschleunigen, ist die geplante Work-and-Stay-Agentur der Bundesregierung ein richtiger Schritt. Die mit der Agentur verfolgte Digitalisierung des gesamten Zuwanderungsverfahrens muss mit einer funktionalen Zentralisierung aller Prozesse einhergehen. Wir brauchen schnelle, verlässliche Abläufe von der Visavergabe bis zur Aufenthaltserlaubnis. Das erwarten nicht nur die ausländischen Fachkräfte, sondern vor allem die Betriebe, die dringend auf sie angewiesen sind.“
Einen Überblick über die aktuelle Lage und die geplanten Maßnahmen gaben Dr. Thomas Steffen, Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, und Vanessa Ahuja, Vorstand der Bundesagentur für Arbeit, in ihren Eingangsstatements. Bei der anschließenden Podiumsdiskussion unter dem Titel „Neue Regierung – neue Zuwanderungspolitik?“ diskutierte Staatsministerin Natalie Pawlik, Dr. Cornell-Anette Babendererde MdB, Dr. Cornelia Schu vom Sachverständigenrat für Integration und Migration und Prof. Herbert Brücker vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. In einer Gesprächsrunde am Nachmittag standen dann Praxiserfahrungen mit dem Fachkräfteeinwanderungsgesetz im Fokus.
Mit dem ZDH-Forum bringt das Handwerk seine Perspektive der Zuwanderungspolitik aktiv in den Dialog mit Politik und Verwaltung ein.
Quelle und Kontaktadresse:
Zentralverband des Deutschen Handwerks e.V. (ZDH), Anton-Wilhelm-Amo-Str. 20-21, 10117 Berlin, Telefon: 030 20619-0
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