ZDH zum Jahresgutachten des Sachverständigenrates: Steigende Steuern und Abgaben sind Gift für Wachstum und Beschäftigung
(Berlin) - Zum Gutachten des Sachverständigenrates erklärt Dieter Philipp, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH):
"Die sinkenden Erwartungen an das Wachstum im Jahre 2003 sind vor dem Hintergrund der angekündigten Steuer- und Abgabenerhöhungen der Bundesregierung nicht überraschend. Die steigende Belastung von Bürgern und Betrieben verurteilt Deutschland dazu, im dritten Jahr in Folge in einer Wachstumsstarre zu verharren. Die Wirkung für die Beschäftigung ist ebenfalls verheerend.
Im Handwerk haben die Betriebe lange von der Substanz gelebt und ihre Mitarbeiter gehalten in der Hoffnung auf ein Ende der Durststrecke. Diese Substanz ist jetzt jedoch vielfach aufgebraucht. Die Spirale überdreht. Der seit Jahresbeginn weiter verschärfte Einbruch am Binnenmarkt war nicht mehr aufzufangen und hat bereits hunderttausende Arbeitsplätze gekostet.
Die Bundesregierung darf die aktuellen Probleme des Haushalts und der Sozialkassen nicht weiter über höhere Steuern und Beiträge lösen. Damit verschlechtert sie nur noch mehr die Rahmenbedingungen am Standort und verhindert Wachstum, das dringend gebraucht wird, um endlich wieder Geld in die Kassen zu spülen. Die immer rasantere Fahrt im Rückwärtsgang muss endlich gestoppt werden.
Überzeugende und nachhaltig wirkende Reformvorschläge bei Rente, Gesundheit und für den Arbeitsmarkt mit dem Ziel deutlicher Entlastungen: Auf dieses Signal warten Bürger und Betriebe.
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