Zeitplan für Neuregelung der Abschreibungstabellen einhalten
(Berlin) - Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) wendet sich gegen offenbar im Finanzministerium gehegte Pläne, die für Januar 2002 beschlossene Neuregelung der branchenbezogenen Abschreibungstabellen für Anlagegüter auf einen späteren Termin zu verschieben.
DGB-Vorstandsmitglied Heinz Putzhammer sagte am 9. Juli 2001 in Berlin, er könne weitere Vergünstigungen für die Wirtschaft im Rahmen der Unternehmenssteuerreform nicht gutheißen. "Die Unternehmen sind deutlich über das ursprünglich vorgesehene Maß hinaus entlastet worden. Es geht nicht an, jetzt noch weitere Geschenke nachzuschieben."
Angesichts der derzeitigen Einnahmen von Bund sowie Ländern und Kommunen könnte nicht ohne weiteres auf ein Finanzvolumen von 1,5 Milliarden Mark verzichtet werden, sagte Putzhammer. Zudem würde sich aus einer Verschiebung des Inkrafttretens der neuen Branchentabellen kein zusätzlicher konjunktureller Impuls ergeben. Folglich müsse der Zeitplan für die Neuregelung eingehalten werden.
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