Pressemitteilung | Bund der Steuerzahler Deutschland e.V. (BdSt)

Zinsbesteuerung: Bund der Steuerzahler plädiert für Abgeltungsteuer

(Berlin) - Der Bund der Steuerzahler begrüßt die Ankündigung des Bundesfinanzministeriums, nach der jetzt erfolgten Einigung bei der Zinsbesteuerung in der EU die nationale Abgeltungsteuer einzuführen. „Mit dem Hin und Her um die Einführung der Zinsabgeltungsteuer muss nun Schluss sein“, sagte der Präsident des Bundes der Steuerzahler, Dr. Karl Heinz Däke. „Die Sparer“, so Däke weiter, „brauchen endlich Planungssicherheit und eine verlässliche Steuerpolitik“.

Der Bund der Steuerzahler warnt allerdings davor, die künftige Meldepflicht für Zinserträge von EU-Ausländern auf Steuerinländer zu übertragen. Dies würde den gläsernen Steuerzahler bringen und Kreditinstitute, Berater und Steuerverwaltung völlig überfordern. „Die Zinsabgeltungsteuer“, so Däke, „macht ein nationales Kontrollmitteilungssystem überflüssig. Sie ist ein echter Beitrag zur Steuervereinfachung und kann eine sachgerechte Besteuerung von Zinserträgen herstellen, ohne dass das Bankgeheimnis weiter ausgehebelt wird und ohne dass eine weitere Kapitalflucht zu befürchten ist“. Schließlich sprach sich der Bund der Steuerzahler dafür aus, die Zinsabgeltungsteuer bereits wie ursprünglich geplant zum 1.1.2004 und nicht erst zum 1.1.2005 einzuführen.

Quelle und Kontaktadresse:
Bund der Steuerzahler e.V. (BDSt) Adolfsallee 22, 65185 Wiesbaden Telefon: 0611/991330, Telefax: 0611/9913314

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