Pressemitteilung | (AWO) Arbeiterwohlfahrt Bundesverband e.V.

Zivildienstverkürzung / AWO erwartet keine dramatischen Auswirkungen

(Bonn) - Zur Verkürzung der Zivildienstzeit von 13 auf 11 Monate zum 1.7.2000 erklärt die AWO:
Zum 1.7.2000 wird die Dienstzeit für Zivildienstleistende von 13 auf 11 Monate verkürzt. Rechnerisch bedeutet dies, dass 50.000 Zivildienstleistende zum Stichtag ihren Dienst beenden könnten. Versorgungs- und Betreuungslücken für hilfsbedürftige Menschen waren deshalb zu befürchten.

Tatsächlich haben jedoch rd. 17 Prozent der Zivildienstleistenden aus Gründen des Vertrauensschutzes und aufgrund eigener Lebensplanungen erklärt, die 13-monatige Dienstzeit abzuleisten. Ferner sind zum 1.7.2000 16.000 Neueinberufungen erfolgt, so dass der zahlenmäßige Ausfall aufgrund der Dienstverkürzung weniger dramatisch ausfällt.

Nach einer internen Untersuchung von Beschäftigungsstellen der AWO zeichnet sich ab, dass es zu gravierenden Ausfällen in sozialen Dienstleistungen nicht kommen wird.

"Unsere Dienste haben frühzeitig Vorsorge getroffen", erklärte AWO-Bundesgeschäftsführer Rainer Brückers in Bonn. Die Debatte um die Wehrpflicht und die damit verbundene Zukunft des Zivildienstes habe dazu geführt, dass die sozialen Dienste der AWO sich neu orientieren und dem Zivildienst nur noch eine Mittelfristigkeit zumessen.

Quelle und Kontaktadresse:
Arbeiterwohlfahrt Bundesverband e.V. (AWO), Tel.: (02 28) 66 850, Fax: (02 28) 66 85 209

NEWS TEILEN: