Zuerst Menschen mit Risikofaktoren vor Grippe schützen
(Bonn) - Der derzeit zur Verfügung stehende Impfstoff gegen die menschliche Virusgrippe verhindert nach Aussagen des Robert Koch-Instituts nicht eine eventuelle Ansteckung mit der Vogelgrippe.
Damit es nicht zu einem Engpass bei der Grippeschutzimpfung für Menschen mit einem erhöhten Risiko für einen schweren Verlauf der Erkrankung kommt, schließt sich daher die AOK der Empfehlung des Paul-Ehrlich-Instituts und des Robert Koch-Instituts an, zunächst die Impfung der durch die jährliche Grippewelle besonders gefährdeten Gruppen durchzuführen. Das sind Personen mit Grundleiden, zum Beispiel Herzkreislaufkrankheiten oder chronischen Lungenerkrankungen, Menschen über 60 Jahre sowie medizinisches Personal. Auch für diejenigen, die beruflich viel mit anderen Menschen zu tun haben, wird die Impfung empfohlen. Entscheiden sich jetzt mehr Menschen aus den Risikogruppen für eine Grippeschutzimpfung als in den vergangenen Jahren, könnte die Diskussion um die Vogelgrippe zu weniger Grippetoten in Deutschland führen.
Quelle und Kontaktadresse:
AOK - Bundesverband
Kortrijker Str. 1, 53177 Bonn
Telefon: 0228/8430, Telefax: 0228/843502
Weitere Pressemitteilungen dieses Verbands
- 16.600 Fälle von vermuteten Behandlungs- und Pflegefehlern bei AOK-Versicherten im vergangenen Jahr
- Reimann zur Pflegegesetzgebung: Bürokratisierung und Mehraufwand statt Entbürokratisierung für die Kassen
- Gesetz zur Anpassung der Krankenhausreform im Kabinett: AOK fordert Nachbesserungen bei Vorhaltefinanzierung und Pflegebudget