Pressemitteilung | IG BCE - Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie - Bundesgeschäftsstelle

Zukunft der Chemiefaserindustrie am Standort Deutschland / Studie wird bei Branchenforum in Frankfurt vorgestellt

(Hannover) - Nur wenn die Politik geeignete Rahmenbedingungen schafft, wird die Chemiefaserindustrie in Deutschland auch in Zukunft Arbeitsplätze und ihre Rolle als innovative Schlüsselindustrie für andere Branchen sichern können. Das hat eine Studie ergeben, die gemeinsam von Hans-Böckler-Stiftung, (HBS), IG Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) und Industrievereinigung Chemiefaser (IVC) in Auftrag gegeben wurde.

Die Ergebnisse der Studie „Die Chemiefaserindustrie am Standort Deutschland – Struktur, Standortbedingungen und Entwicklungsperspektiven bis 2020“ sollen nun vorgestellt und diskutiert werden beim

Branchenforum „Chemiefasern – Fit für die Zukunft“ am Donnerstag, 16. Oktober 2008, 10:30 Uhr, Frankfurt am Main, Haus der IVC, Mainzer Landstraße 55.

Das Forum veranstalten IG BCE und IVC gemeinsam. Nach der Vorstellung der Studie durch den Autor Klaus Löbbe, vom Büro Löbbe, Wirtschaftsanalysen und –prognosen, werden folgende Redner die bisherigen Veränderungen der Chemiefaserbranche sowie Herausforderungen und Handlungsvorschläge für künftige Entwicklungen darstellen: Michael Vassiliadis, Mitglied des geschäftsführenden Hauptvorstands der IG BCE, Dr. Hartmut Kratzke, Vorsitzender der IVC, sowie Ministerialdirektor Jürgen Meyer, Leiter der Abteilung Industriepolitik im Bundeswirtschaftsministerium.

Das Chemiefaser-Forum ist medienöffentlich, Sie sind zur Teilnahme herzlich eingeladen. Zum Abschluss stehen alle Redner bei einer

Pressekonferenz um 12.30 Uhr

für Erläuterungen und Fragen zur Verfügung.

Bitte teilen Sie uns bis zum 14. Oktober 2008 per E-Mail an IVC@IVC-eV.de oder Fax 069/279971-37 mit, ob Sie am Forum und/oder der Pressekonferenz teilnehmen werden.

Mit dem Ziel, die Rahmenbedingungen für die deutsche Chemiefaserindustrie zu verbessern und Arbeitsplätze am Standort Deutschland zu erhalten, hatten IG BCE und IVC bereits 2006 ein gemeinsames Chemiefaser-Forum veranstaltet. Dort war beschlossen worden, über die Hans-Böckler-Stiftung ein Forschungsvorhaben zur Erstellung einer Zukunftsstudie über die Chemiefaserbranche zu initiieren.

Durch zahlreiche Umstrukturierungen als Reaktion auf den zunehmenden Wettbewerbsdruck aus Fernost konnte bis heute die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Chemiefaserbranche gesichert werden. Dieser Anpassungsprozess war mit schmerzhaften Einschnitten verbunden, vor allem mit dem Abbau von Beschäftigten. Denn überlebensfähig bleibt nur, wer innovative Produkte anbietet, Überkapazitäten abbaut, Anlagen modernisiert und in Forschung investiert. Mittlerweile hat sich die Branche als Lieferant hochwertiger Spezialitäten zu einer kleinen aber feinen Industrie mit knapp 11.000 Beschäftigten gemausert, die sehr flexibel ihre Kunden auf der ganzen Welt bedient.

Durch die fortschreitende Globalisierung des Marktes ist der Wettbewerbsdruck auf die Chemiefaserindustrie aber nach wie vor sehr hoch. Neben internen Möglichkeiten, auf diese Entwicklung zu reagieren, sind externe von der Politik zu verantwortende Rahmenbedingungen für die Zukunft der Branche genauso wichtig. Dazu macht die Studie, die in Frankfurt vorgestellt wird, konkrete Aussagen.

Quelle und Kontaktadresse:
IG BCE Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie, Bundesvorstand Pressestelle Königsworther Platz 6, 30167 Hannover Telefon: (0511) 7631-0, Telefax: (0511) 7631-713

(tr)

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