Pressemitteilung | (AWO) Arbeiterwohlfahrt Bundesverband e.V.

Zukunft des Zivildienstes / Vorschläge der Bundesregierung sind ein erster Schritt

(Berlin/Bonn) - Die vom Bundesfamilienministerium und einer Kommission vorgelegten Empfehlungen zur künftigen Ausgestaltung eines Zivildienstes können nach Auffassung der AWO nur ein erster Schritt sein. "Das Modell eines Freiwilligendienstes unter dem gesetzlichen Dach des Zivildienstes ist ein Baustein, um Ausfälle in der sozialen Versorgung zu mildern, von einer Kompensation auszugehen, wäre jedoch unangemessen", erklärte ein Sprecher der AWO in Bonn.

Das zuständige Bundesministerium und die Kommission haben sich bei der Suche nach Alternativen in den gesteckten Grenzen des Zivildienstgesetzes und des ungeklärten zukünftigen Zahlenverhältnisses von Wehrpflicht und Ersatzdienst bewegt. Auf dieser Grundlage ist das Modell eines Freiwilligendienstes ein Angebot, dem eine schwierige Bewährungsprobe bevorsteht.

Weniger Zivildienstleistende in der Zukunft und eine weitere Verkürzung der Einsatzzeit sind ein Planungsrisiko für die Träger sozialer Dienstleistungen, insbesondere in den Pflegediensten und in der Behindertenbetreuung. Ein Freiwilligendienst allein kann hier kein ausgleichender Faktor sein. Die AWO wird die Vorschläge der Bundesregierung im Detail prüfen und ggf. ergänzende Vorschläge machen.

Quelle und Kontaktadresse:
Arbeiterwohlfahrt Bundesverband e.V. (AWO) Oppelner Str. 130, 53119 Bonn Telefon: 0228/66850 Telefax: 0228/66852 09

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