„Zukunft ist elektrisch“ – NABU fordert, E-Mobilität konsequent voranzutreiben
(Berlin) – Vor den politischen Gesprächen zur Zukunft der Autoindustrie wächst der Druck auf die Bundesregierung: Heute berät der Koalitionsausschuss über Maßnahmen für die Branche. Beim morgigen Autogipfel im Kanzleramt treffen dann Bundeskanzler Friedrich Merz und die Spitzen der Automobilindustrie zusammen. Bereits im Vorfeld ist die Debatte über das von der EU beschlossene Aus für neue Verbrenner-Pkw ab 2035 erneut entbrannt. Der NABU warnt eindringlich davor, dieses Ziel aufzuweichen und fordert wirksame Maßnahmen zur Förderung der Elektromobilität.
NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger erklärt: „Wenn das Aus für die Zulassung neue Verbrenner ab 2035 aufgeweicht wird, ist niemandem geholfen – weder der deutschen Autoindustrie noch dem Klima. Dieser Schritt würde nur für erneute Unklarheit im Markt sorgen, langfristig noch mehr Arbeitsplätze gefährden und uns vom eingeschlagenen Weg in Richtung Klimaschutz abbringen.“
Krüger fordert, die E-Mobilität in Deutschland konsequent voranzubringen: „Längst sind sich alle einig: Die Zukunft ist elektrisch. In dieser Konsequenz muss die Automobilindustrie mit aller Kraft auf dem Weg zur E-Mobilität unterstützt werden. Nur so bleibt sie global wettbewerbsfähig. Deshalb gilt unser Appell: Nicht auf Scheinalternativen setzen, sondern das Ziel im Blick behalten und die Elektromobilität konsequent voranbringen. Die Vorschläge liegen auf dem Tisch – sie müssen jetzt umgesetzt werden.“
Der NABU macht klar: Plug-in-Hybride, biogene Kraftstoffe oder E-Fuels im Straßenverkehr sind teure und klimaschädliche Sackgassen. Stattdessen gilt es, die Elektromobilität im Sinne der Technologieklarheit konsequent auszubauen – vom Kleinwagen bis zum Nutzfahrzeug. Zu den Maßnahmen zählen die Förderung von betrieblichen Flotten, ein EU-Programm für kleine elektrische Autos und eine Umgestaltung der THG-Quote hin zur Elektromobilitätsförderung.
Quelle und Kontaktadresse:
Naturschutzbund Deutschland e.V. (NABU), Roland Panter, Referent(in) Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Charitéstr. 3, 10117 Berlin, Telefon: 030 284 984-0