Pressemitteilung | Deutscher Kulturrat e.V.

Zukunft sichern - Kulturelle Bildung stärken! / Deutscher Kulturrat begrüßt Ausführungen von Bundespräsident Rau zur Bildungspolitik

(Berlin) - Anlässlich des "Ersten Kongress des Forum Bildung" hat Bundespräsident Rau unterstrichen, dass Bildung in einem umfassenden Sinne zu verstehen ist. Bundespräsident Rau plädierte in seiner Rede dafür, Bildung wieder stärker ganzheitlich zu verstehen. Er verdeutlichte, dass die Menschen sich in der Bildung selbst vergewissern und ihre Identität finden.

Der Deutsche Kulturrat, der Spitzenverband der Bundeskulturverbände, hat in seiner jüngsten Standortbestimmung "Kulturelle Bildung im digitalen Zeitalter" hervorgehoben, welche Bedeutung die Kulturelle Bildung für die Zukunftssicherung hat. Kulturelle Bildung meint die aktive Auseinandersetzung mit Kunst und Kultur. Dies beinhaltet sowohl die aktive Rezeption als auch die eigene kulturelle Praxis. Kulturelle Bildung ist nie abgeschlossen, sondern ein lebensbegleitender Lern- und Auseinandersetzungsprozess des Menschen mit sich selbst, seiner Umwelt und Gesellschaft.

Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, sagte heute zu den Ausführungen des Bundespräsidenten: "Bei den erforderlichen Diskussionen um verbesserte Strukturen und Organisationsformen an Schulen und Hochschulen darf der Kern der Bildungspolitik nicht aus dem Blick geraten. Bildung funktioniert eben nicht mit dem berühmten Nürnberger Trichter, mit dessen Hilfe so viel Fachwissen wie möglich in die Lernenden hineingeschüttet werden kann. Bildung verläuft oft über Umwege. Auf diesen wichtigen Aspekt hat Bundespräsident Rau deutlich hingewiesen. Eine zukunftsfähige Bildungspolitik wird sich daran messen lassen müssen, ob sie den ganzen Menschen in den Blick nimmt und mit all seinen Fähigkeiten und Fertigkeiten fördert. Dazu gehört auch die Entwicklung der Sinne."

Quelle und Kontaktadresse:
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