Zulassung von Pflanzenschutzmitteln: Gartenbau braucht rasche Lösungen
(Berlin) - Der Zentralverband Gartenbau (ZVG) begrüßt die Ankündigung des Bundeslandwirtschaftsministeriums, die im Koalitionsvertrag verankerte Verbesserung der Zulassungssituation für Pflanzenschutzmittel fristgerecht anzugehen.
„Die Verfügbarkeit wirksamer Pflanzenschutzmittel im Gartenbau nimmt stetig ab – für viele Sonderkulturen ist die Situation bereits dramatisch“, so der stellvertretende ZVG-Generalsekretär Dr. Hans Joachim Brinkjans. Dies gefährdet nicht nur einzelne Kulturen, sondern hat mittel- bis langfristig Auswirkungen auf das gesamte Anbauspektrum. Auch der Selbstversorgungsgrad in Deutschland könnte weiter sinken.
Der Koalitionsvertrag erkennt diese Problematik und gibt den klaren politischen Auftrag, insbesondere die Verfügbarkeit von Pflanzenschutzmitteln für Anwendungen mit geringfügigem Umfang in vielfältig angebauten Sonderkulturen zu verbessern.
Der ZVG appelliert an die Politik, die angekündigten Reformen nun zügig in die Praxis umzusetzen: „Nur so kann die Vielfalt und Wettbewerbsfähigkeit der Sonderkulturen in Deutschland gesichert werden“, betont Brinkjans.
Im Rahmen des „Maßnahmenpakets Zukunft Gartenbau“ wurde von Beratung und Praxis erneut bestätigt: Die eingeschränkte Verfügbarkeit von Pflanzenschutzmitteln stellt eine der zentralen Herausforderungen für den gartenbaulichen Anbau dar.
In der Vergangenheit hat der ZVG bereits konkrete Lösungsvorschläge unterbreitet – diese Vorschläge fanden jedoch bislang keine Berücksichtigung. Mit dem heutigen Schritt verbindet der Berufsstand die Hoffnung, dass die dringend notwendigen Maßnahmen nun mit Nachdruck umgesetzt werden.
Quelle und Kontaktadresse:
Zentralverband Gartenbau e.V. (ZVG) - Geschäftsstelle Berlin, Claire-Waldoff-Str. 7, 10117 Berlin, Telefon: 030 200065-0