Pressemitteilung | Deutscher Familienverband e.V. (DFV)

Zum Internationalen Tag der Familie / Leistungen von Familien volkswirtschaftlich anerkennen

(Berlin) - Zum morgigen (15. Mai 2009) Tag der Familie fordert der Deutsche Familienverband eine Familienpolitik, die die Leistungen von Familien endlich ehrlich vorrechnet und praktisch anerkennt: "Der Internationale Tag der Familie wurde 1993 von den Vereinten Nationen geschaffen, um das Bewusstsein dafür zu schärfen, dass das Schicksal des Staates und der Gesellschaft vom Zustand der Familie abhängt. Es ist höchste Zeit, diesem Bewusstsein durch Zahlen und Fakten auf die Sprünge zu helfen: Das, was die Familien an Erziehungs-, Bildungs-, Versorgungs- und Pflegearbeit leisten, muss endlich wertmäßig ermittelt und in das Bruttosozialprodukt unserer Volkswirtschaft eingerechnet werden", fordert der Präsident des Verbandes Dr. Albin Nees.

Während zum Beispiel ein Autounfall per Abwicklung des Schadens das Volksvermögen steigert, bleiben die Erziehung und Betreuung eines Kindes und die gesamte unbezahlte Familienarbeit in der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung unsichtbar. Dadurch wird ein für den Wohlstand und das Wohlbefinden unserer Gesellschaft unverzichtbarer Teil der Arbeit völlig ausgeblendet. In einer auf ökonomischen Werten basierenden Gesellschaft ist es deshalb kein Wunder, dass es Jahre dauert, bis Verbesserungen für Familien durchgesetzt sind.

"Die Finanzkrise hat gezeigt, dass die Politik in Krisenzeiten buchstäblich über Nacht vorher undenkbare Milliardenbeträge aufbringen kann, während vergleichsweise viel geringere Ausgaben für Familien seit Jahrzehnten umstritten sind. Auch die dringend notwendige Stärkung von Familien setzt die Bereitschaft voraus, auf die Durchsetzung anderer Interessen zu verzichten, die auch wichtig sind, aber nicht wichtig genug, um den Verzicht auf eine nachhaltig erfolgreiche Familienpolitik zu rechtfertigen. Eine solche Bereitschaft entsteht aber nur, wenn klar wird, dass starke Familien für die Zukunft mindestens so systemrelevant sind wie funktionsfähige Banken. Deshalb ist endlich eine Aufklärung über die tatsächlichen Leistungen und Lasten der Familien nötig - und dazu gehört auch eine ehrliche Rechnung in Euro und Cent", so Verbandspräsident Albin Nees.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Familienverband e.V. Pressestelle Luisenstr. 48, 10117 Berlin Telefon: (030) 30882960, Telefax: (030) 30882961

(el)

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