Pressemitteilung | Deutscher Familienverband e.V. (DFV)

Zur ersten Lesung des Entwurfs eines Lebenspartnerschaftsgesetzes / Die Ehe darf nicht kopiert werden

(Bonn) - Den Entwurf für ein Lebenspartnerschaftsgesetz von Rot/Grün - von Grün im Gegenzug zum Atomkonsens ertrotzt - kann der Deutsche Familienverband nicht akzeptieren. „Dieser Entwurf ist eine fast 100%ige Kopie von Ehe. Damit wird der mit gutem Grund in unserer Verfassung in Art. 6 verankerte besondere Schutz von Ehe und Familie untergraben,“ sagt Verbandspräsident Günther Koolmann.

Ehe sei als die verbindliche Lebensgemeinschaft von Mann und Frau ihrem Wesen nach auf Kinder ausgerichtet und in dieser Zukunftsfunktion begründe sich ihre schützenswerte Privilegierung.

Der Ehe- und Familienbegriff kann für keine andere Art von Verantwortungs-gemeinschaft geöffnet werden. Diesen Freiraum gewährt die Verfassung dem Gesetzgeber nicht. Berechtigte Anliegen von gleichgeschlechtlichen Partnerschaften müssen außerhalb familienrechtlicher Kategorien ihre Regelung finden. Andernfalls werde die unzulässige Vorstellung, zwischen Ehe und Familie und gleich-geschlechtlichen Partnerschaften bestehe eine Art Gleichwertigkeit, genährt, heißt es weiter beim Deutschen Familienverband.

„Eine Politik, die sich dem Zeitgeist anbiedert und das Leitbild von Ehe und Familie schwächt, schwächt die Zukunftsfähigkeit der Gesellschaft. Sie leistet den ohnehin zunehmenden Lebensentwürfen ohne Verantwortung für Kinder Vorschub“, so Günther Koolmann.

Der Deutsche Familienverband hofft und rechnet damit, dass der Gesetzentwurf im Bundesrat abgelehnt wird – eine Hoffnung, die im Stillen auch mancher innerhalb der Bundesregierung hegt.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Familienverband e.V. (DFV), Argelanderstraße 71, 53115 Bonn, Telefon (02 28) 24 10 40, Telefax (02 28) 24 10 43

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