Pressemitteilung | Hochschulrektorenkonferenz (HRK)

Zur heutigen (30. Januar 2009) Debatte im Bundestag: HRK-Präsidentin fordert angemessenen Anteil der Hochschulen am Konjunkturpaket

(Bonn) - Anlässlich der heutigen (30. Januar 2009) ersten Lesung des zweiten Konjunkturpakets im Bundestag sagte die Präsidentin der Hochschulrektorenkonferenz (HRK), Prof. Dr. Margret Wintermantel, heute (30. Januar 2009) in Berlin:

"Der Staat muss seinen Ankündigungen Taten folgen lassen. Der Entwurf des Zukunftsinvestitionsgesetzes gibt Anlass zu der Sorge, dass die Hochschulen nicht so angemessen an dem Konjunkturpaket partizipieren werden, wie es in den Koalitionsverhandlungen erörtert worden war.

Das gesamte Bildungssystem hat einen enormen Sanierungsbedarf.

Kindertagesstätten, Schulen und Hochschulen sind gleichermaßen wichtige Stationen des Bildungsweges. Daher beanspruchen die Hochschulen ein Drittel der geplanten Bildungsinvestitionen. Das bedeutet, dass insgesamt 2,9 Milliarden Euro aus dem Programm in die Hochschulen fließen müssen.

Investitionen in Forschung und Bildung sind die passende Antwort auf die Wirtschaftskrise.

Die Hochschulen sind die Säulen von Wissenschaft und akademischer Bildung in Deutschland. Wenn diese bröckeln, weil sie über Jahrzehnte nicht vernünftig saniert werden, fällt das auf unser Land zurück und mindert seine Zukunftsfähigkeit.

Nun scheint es so, dass höchstens 30 Prozent der Bundesmittel für den gesamten Bereich Hochschulen, Forschung und Weiterbildung vorgesehen sind.

Einige Länder haben bereits signalisiert, dass sie einen noch wesentlich kleineren Teil für die Hochschulen vorsehen. Damit würde wieder eine große Chance vertan, unseren jungen Leuten angemessene Studien- und Forschungsbedingungen zu schaffen."

Quelle und Kontaktadresse:
Hochschulrektorenkonferenz (HRK) Susanne Schilden, Pressereferentin Ahrstr. 39, 53175 Bonn Telefon: (0228) 8870, Telefax: (0228) 887110

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