ZVA-Mitgliederversammlung in Bamberg: Erste Ergebnisse der KGS-Brillenstudie
(Düsseldorf) - Die Ergänzung der Arbeits- und Qualitätsrichtlinien, die Präsentation erster Ergebnisse der KGS-Brillenstudie 2008 sowie eine Neukonzeption der ZVA-Werbekampagne standen im Mittelpunkt der ZVA-Mitgliederversammlung in Bamberg am 14. und 15. Oktober 2009.
In seinem aktuellen Bericht sprach ZVA-Präsident Thomas Nosch von einem wirtschaftlich nicht schlechten, jedoch schwachen Jahr 2008 für die deutsche Augenoptik. Als unbefrie-digend bezeichnete er die Stagnation der Stückzahlen, die jedoch vielfach durch höherwertige Verkäufe kompensiert werden könne.
Von den Delegierten beschlossen wurde die Auflösung des Zweckverbandes der Münchner Fachakademie für Augenoptik, die aus Kostengründen auf die bayerische Landeshauptstadt übertragen werden soll. Verabschiedet wurden ebenfalls Beschlüsse über die Mobile Augenoptik sowie Kriterien für Schulsportbrillen, die als Ergänzung in die Arbeits- und Qualitätsrichtlinien des Augenopiker-Handwerks mit aufgenommen werden.
Für ein Konzept und die Förderung von lebensbegleitendem Lernen sprach sich Prof. Friedrich Esser vom Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) in seinem Referat aus, in dem er diverse Instrumente zur Umsetzung eines europäischen Bildungsraumes vorstellte.
Zwei Konzepte zur Neuausrichtung der ZVA-Gemeinschaftswerbung wurden den Delegierten ebenfalls vorgestellt, die ohne Gegenstimmen für eine Modifizierung der Kampagne sowie den dafür notwendigen Beschluss zur Finanzierung stimmten.
Auf großes Interesse der Teilnehmer stießen die Präsentationen von Dr. Wolfgang Wesemann (HFA Köln), der Zentriersysteme unterschiedlicher Fabrikate miteinander verglichen hat, sowie die Vorstellung erster Ergebnisse der KGS-Brillenstudie 2008 durch Dr. Rüdiger Schulz vom Demoskopie-Institut Allensbach. Danach begrüßen 79 Prozent der befragten Kraftfahrer die Einführung eines Wiederholungssehtestes, zwei Drittel aller Interviewten äußern Unwissen über die Marke ihrer Brillenfassung und -gläser und die Verordnung für Bildschirmarbeitsplatzbrillen werde weitgehend in ihrer Umsetzung ignoriert.
Darüberhinaus hat sich der ZVA-Vorstand durch die Wahl zweier neuer Mitglieder verjüngt. Für die zurückgetretenen Vorstandsmitglieder Rolf Fichtner (Mecklenburg-Vorpommern) und Ewald Vothknecht (Thüringen) wurden die jeweiligen Landesinnungsmeister Lutz Frank (Wismar) und Detlef Micheli (Erfurt) einstimmig als deren Nachfolger in den ZVA-Vorstand gewählt.
Ebenfalls einstimmig wurde der alte ZVA-Vorstand sowie die Geschäftsführung von den Delegierten entlastet.
Quelle und Kontaktadresse:
Zentralverband der Augenoptiker (ZVA)
Gabriele Gerling, Öffentlichkeitsarbeit und Marketing
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