Pressemitteilung | Deutscher Kulturrat e.V.

Zwanzig Jahre neue Bundeskulturpolitik: Die Kanzlerin feiert im Schloß

(Berlin) - Ohne Druck aus der Zivilgesellschaft würde es das Amt der Kulturstaatsministerin nicht geben. Kulturstaatsministerin Monika Grütters hat für morgen Abend ins neue Stadtschloss (Humboldt Forum) in Berlin eingeladen. Gefeiert werden soll: Zwanzig Jahre neue Bundeskulturpolitik. Neben Bundeskanzlerin Angela Merkel werden mehr als 700 Gäste erwartet.

Der Deutsche Kulturrat freut sich, dass die Kulturpolitik auf Bundesebene in den letzten zwanzig Jahren eine so positive Entwicklung genommen hat.

In dem neuen Buch des Deutschen Kulturrates "Wachgeküsst: 20 Jahre neue Kulturpolitik des Bundes 1998 - 2008" wird der spannende Weg von der Kulturpolitik unter Helmut Kohl, über die Initiative der SPD einen Kulturstaatsminister im Bundeskanzleramt zu installieren, bis zur Einsicht in der Union, dass eine sichtbare Kulturpolitik des Bundes notwendig ist, nachgezeichnet. Der Deutsche Kulturrat hat diesen Prozess nicht nur intensiv begleitet, sondern durch beständigen Druck auf die Parteien maßgeblich mit initiiert.

Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates und Herausgeber des Buches "Wachgeküsst", Olaf Zimmermann, sagte: "Es gibt viel zu feiern morgen im noch unfertigen Humboldt Forum in Berlin. Es ist ein schönes Symbol auf die Baustelle zu gehen, um zwanzig Jahre sichtbare Bundeskulturpolitik zu feiern. Denn noch ist die Kulturpolitik des Bundes strukturell unvollständig, da es immer noch kein eigenständiges Bundeskulturministerium in Deutschland gibt. Die Feierlichkeiten sind auch ein guter Anlass zurückzublicken. Ohne den jahrelangen beständigen Druck aus der Zivilgesellschaft, das wird gerne vergessen, würde es das Amt der Kulturstaatsministerin heute nicht geben."

Das Buch "Wachgeküsst - 20 Jahre neue Kulturpolitik des Bundes 1998 - 2018" (492 Seiten, ISBN: 978-3-947308-10-1) kann für 22,80 Euro versandkostenfrei im Onlineshop des Deutschen Kulturrates bestellt werden. Sie erhalten das Buch ebenfalls über jede Buchhandlung.

Der Tagesspiegel schreibt über das Buch: "... die Kärrnerarbeit einer nationalen Kulturpolitik in der föderalistischen Bundesrepublik, die jene "Angelegenheiten" der schönen Künste ja eigentlich den Ländern und Kommunen vorbehält, wird eindrücklich vor Augen geführt. Auch der Kampf um ihre bloße Akzeptanz. Und dazu die Chronik eines Amts, dessen Erfindung sich übrigens auch dem Mauerfall und der wendebedingten Zusammenlegung zahlreicher Ost- und Westinstitutionen verdankt. Witze über den oder die BKM reißt schon lange keiner mehr."

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Kulturrat e.V. Olaf Zimmermann, Taubenstr. 1, 10117 Berlin Telefon: (030) 226 05 28-0, Fax: (030) 226 05 28-11

(sf)

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