Pressemitteilung | Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV)

Zweiradschlösser auf dem Prüfstand

(Berlin) - Egal ob Fahrräder, Mofas oder Motorräder geklaut wird alles, was zwei Räder hat und nicht gesichert ist. Jüngstes Beispiel: Vor einigen Wochen wurde in Karlsruhe eine Harley Flat Head im Wert von rund 100.000 Mark gestohlen. Die deutschen Versicherer empfehlen deshalb, Zweiräder ausreichend zu sichern – dazu gehört auch ein geprüftes und zertifiziertes Schloss.


Die VdS Schadenverhütung GmbH in Köln hat das Problem erkannt und unterzieht seit kurzem Schlösser einem Härtetest. Untersucht wird, ob die Schlösser ohne größere Zerstörung geöffnet werden können - es wird gewissermaßen versucht, das Produkt zu "überlisten". Die Techniker beim VdS versuchen, die Schlösser mit roher Gewalt zu öffnen, beispielsweise durch Abdrehen von Schließbügeln, Durchsägen oder -kneifen von Bügeln oder Kettengliedern. Mit einer speziellen Korrosionsprüfung wird außerdem die Alltagstauglichkeit der Zweiradschlösser bei hiesigen Witterungsverhältnissen sichergestellt. Halten die Schlösser diesen Prüfungen stand, bekommen sie die VdS-Anerkennung, d.h. sie sind als Diebstahlschutz für Motorräder, Leichtkrafträder und Fahrräder geeignet.

Zweiradschlösser werden in den Klassen A und B anerkannt, die Klasse B ist höherwertig. Die Produkte werden mit zunehmender Stabilität schwerer, deshalb werden B-Schlösser eher für den Einsatz an Motorrädern empfohlen. Zweiradschlösser, die ein Anschließen des Rades an einen festen Gegenstand, z.B. einen Laternenpfahl, ermöglichen, werden zusätzlich mit einem Pluszeichen ausgezeichnet. Eine Liste der bereits anerkannten Zweiradschlösser steht im Internet unter www.vds.de.

Quelle und Kontaktadresse:
Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV) Friedrichstr. 191-193a 10117 Berlin Telefon: 030/20205000 Telefax: 030/20206000

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