Zweite Verhandlung zum Bundesmanteltarifvertrag : Fischer: Kein Zuckerschlecken / Letzter Versuch einer Einigung am 3. Mai 2007
(Niedernhausen) - Die gestrige, bis in die Nacht dauernde Verhandlung zum Bundesmanteltarifvertrag der Süßwarenindustrie war wirklich kein Zuckerschlecken, so Gunold Fischer, der bei der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) als stellvertretender Vorsitzender für die Tarifpolitik zuständig ist.
Fischer: Die Arbeitgeber beharrten auf ihren Plänen zu Verschlechterungen. Zwar wurde auch über Möglichkeiten einer Paketlösung zu den Themen Manteltarifvertrag (MTV), Entgelt und Altersvorsorge gesprochen, jedoch war eine Einigung ausgeschlossen. Leider waren die Arbeitgeber zu keiner annehmbaren Lösung bereit. Unser monatelanger Kampf um den Erhalt der Arbeitsbedingungen steht unter dem Motto: MTV schützen. Dieser Kampf ist überhaupt noch nicht beendet. Wir haben uns ergebnislos vertagt auf den 3. Mai 2007. Dann wird es den letzten Versuch zur Einigung geben. Die Aussichten hierfür sind allerdings sehr gering. Die Große Tarifkommission der NGG und der Sozialpolitische Ausschuss des Bundesverbandes der Deutschen Süßwarenindustrie (BDSI) waren am 24. April 2007 im hessischen Niedernhausen zur zweiten Tarifverhandlung zusammen gekommen, nachdem die Arbeitgeber den Bundesmanteltarifvertrag für die Süßwarenindustrie zum 31. Januar 2007 gekündigt hatten. In der deutschen Süßwarenbranche arbeiten rund 55.000 Beschäftigte in 250 Betrieben der Schokoladen-, Bonbon-, Gebäck- und Eiskremindustrie.
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Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG), Hauptverwaltung
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