Zwickel bewertet Rentenkonsens als Erfolg der IG Metall

(Frankfurt/Main) - Der IG Metall-Vorsitzende Klaus Zwickel hat den am Sonntag zwischen Bundesregierung und Gewerkschaften gefundenen Rentenkonsens begrüßt. "Das ist ein Erfolg der Gewerkschaften und insbesondere ein Erfolg der IG Metall", sagte Zwickel am Montag in Frankfurt. Die Rentenreformpläne müssten jetzt im weiteren Gesetzgebungs-verfahren deutlich verändert werden. Ziel sei eine sozial gerechtere und faire Rentenreform. Zwickel führte die jetzt geplanten Veränderungen auf die Kritik von Gewerkschaften, Sozialverbänden, Kirchen und Rentenversicherern und insbesondere die betrieblichen Protestaktionen der IG Metall zurück. Daran hatten sich in den vergangenen Wochen über 150.000 Metallerinnen und Metaller beteiligt.

Der IG Metall-Vorsitzende begrüßte insbesondere den Verzicht der Bundesregierung auf den umstrittenen Ausgleichsfaktor. So werde dauerhaft
ein Rentenniveau von mindestens 67 Prozent erreicht. Positiv bewertete Zwickel auch den geplanten Ausbau der betrieblichen Altersversorgung. Als "Wunde, die schmerzt", bezeichnete Zwickel den Ausstieg aus der paritätischen Finanzierung der Rentenversicherung. Die IG Metall gebe das
Prinzip der paritätischen Finanzierung nicht auf. Nach Abschluss es Gesetzgebungsverfahrens müsse geprüft werden, in welcher Form und in welchem Umfang die Arbeitgeber künftig an der betrieblichen Altersvorsorge beteiligt werden könnten.

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