„Nachhaltigkeit bedingt ökologische, ökonomische und soziale Aspekte!“ – Vor Ihrem inneren Auge ist gerade vermutlich jene charakteristische Grafik mit den drei im Dreieck angeordneten Kreisen erschienen, die sich in der Mitte überschneiden. Dass es bei Ökologie um die Folgen des Klimawandels, die Natur sowie den Umweltschutz und bei Ökonomie um den Einbezug wirtschaftlicher Fragen geht, ist recht selbsterklärend. Was es mit sozialer Nachhaltigkeit auf sich hat, zeigt der folgende Beitrag anhand eines interessanten verbandlichen Umsetzungsbeispiels.
Nachhaltigkeit im Dreiklang Die Sache mit der sozialen Nachhaltigkeit erscheint ein wenig diffus. Im Hinblick auf die Klimakrise hat es den Anschein, als würde die Facette des Sozialen eine geringere Bedeutung gegenüber Ökologie und Ökonomie haben. Von sozialer Nachhaltigkeit liest und hört man selten. Nach Definitionen, die Handlungsempfehlungen erlauben, muss man länger suchen. Im Grunde geht es bei dieser Nachhaltigkeitsdimension darum, soziale Systeme derartig aufzubauen, zu organisieren und zu regulieren, dass sie sich gesund bzw. förderlich für ihre Akteure entwickeln. Dabei kann sich die Konstitution eines Sozialsystems beispielsweise positiv auf die Bildung, das Wohlbefinden, die individuelle wirtschaftliche Lebensgrundlage, gesellschaftliche Gerechtigkeit oder das Wertgefüge seiner Akteure auswirken. Im Hinblick auf Nachhaltigkeit sind auch die Fähigkeit zur Kontinuität sowie die Widerstandsfähigkeit eines Sozialsystems gegenüber Krisen relevant. Im Falle von unvorhergesehenen Brüchen o