Verbändereport AUSGABE 1 / 2010

„Die Wirtschaftskrise ist keine Verbandskrise – im Gegenteil“

Statements von Mitgliedern der DGVM

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Ist es draußen kalt und nass, kehren Mitglieder in die heimische Geborgenheit des Verbandes zurück. „Betreuung ist das Schlüsselwort der Zukunft für erfolgreiche Verbandsarbeit“, bringt es ein Geschäftsführer auf den Punkt.

Mitglieder entdecken in wirtschaftlich schwierigen Zeiten die Leis-tungsfähigkeit ihres Verbandes neu und die Verbände goutieren es: mit einem professionellen Unterstützungsangebot. „Wir rechnen mit einer weiterhin sehr hohen Auslastung unserer Verbandsexperten. Unsere Juristen, Tarifexperten und auch die Arbeitswissenschaftler fahren auf Volllast“, umreißt Dr. Axel Schack, Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbandes Chemie und verwandte Industrien für das Land Hessen e.V. (HessenChemie), die auch in diesem Jahr weiter zunehmende Nachfrage.

Durchweg positiv ist die Stimmung der Befragten. Das betrifft die innerverbandliche Aufstellung ebenso wie den — gerade bei Wirtschafts- und Arbeitgeberverbänden — wichtigen Umgang mit den Sozialpartnern. „Es muss uns gemeinsam mit allen Beteiligten gelingen, einen Abschluss zu erreichen, der Beschäftigung sichert und nicht gefährdet“, so Dr. Schack. In turbulenten Zeiten sind Partner wichtig. „Es gilt, die durch die Finanzkrise ausgelösten Schwierigkeiten auch durch politische Maßnahmen einzufangen, was noch nicht ausreichend erfolgt ist“, ergänzt Sylvia Pilarsky-Grosch, Vizepräsidentin des Bundesverbandes WindEnergie e.V.

Dieses breite Aufgabenfeld, sowohl innerhalb der jeweiligen Branche als auch gesellschaftlich und politisch, ist ein bestelltes Feld für gute Verbandsarbeit. Für Hans-Ingo Biehl, Geschäftsführer vom Verband Deutsches Reisemanagement e.V. (VDR), steht klar die Chance im Vordergrund: „Gerade in Zeiten knapper Budgets stehen wir unseren Mitgliedern zur Seite — als Plattform, um sich auszutauschen, und als Ratgeber.“Oder, wie es Dr. Christoph Münzer, Hauptgeschäftsführer des Wirtschaftsverbandes Industrieller Unternehmen in Baden, sagt: „Nie war tatkräftiges Mitfühlen wichtiger, nie war professionell moderierter Erfahrungsaustausch nötiger, nie musste Beratung schneller zum Punkt kommen. Die Wirtschaftskrise ist keine Verbandskrise — im Gegenteil.“

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