Verband & Tagung - VERBÄNDEREPORT 1 / 2023

Im Osten was Neues

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Beim Geschäft mit Verbandstagungen zählen die findigen Sachsen in Deutschland zur Spitze. Trümpfe sind ihre Großstädte Leipzig, Dresden und Chemnitz mit einer einzigartigen Mischung aus Kultur, moderner Wissenschaft, Wirtschaft und Infrastruktur. Mit der Otto-Stadt Magdeburg und seiner Händelstadt Halle/Saale schickt Sachsen-Anhalt gleich zwei Player ins Rennen um die Gunst der Eventplaner. In Thüringen finden sich u. a. zahlreiche Schlösser und Burgen, die für Veranstaltungen genutzt werden können, und die historische Landeshauptstadt Erfurt mit der zweitgrößten ostdeutschen Messe.


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HALLE (SAALE): TAGEN IN DER HÄNDELSTADT

Mit Leipzig teilt das sachsen-anhaltinische Halle (Saale) den internationalen Flughafen LEJ. Knapp eine Viertelmillion Menschen leben in der Stadt, die den Zweiten Weltkrieg weitgehend unzerstört überstanden hat. Das lässt sich bereits an der Silhouette des Marktplatzes mit seinen fünf markanten Türmen ablesen. Halles Altstadt spiegelt 1.200 Jahre Geschichte. Das Geburtshaus des Barockkomponisten Georg Friedrich Händel ist heute ein Musikmuseum. Der berühmteste Sohn der Stadt steht als Bronzedenkmal auf dem Marktplatz und blickt gen London, wo er seine Erfolge feierte. Eine Besonderheit Halles sind sechs größere Inseln in der Saale, über die im Stadtgebiet 132 Brücken führen.

Während die Logistik großer Unternehmen Halles Star Park dominiert, ist rund um die naturwissenschaftlichen Fakultäten der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg am Weinberg Campus ein großer Technologiepark mit Firmen aus der Solar-, Bio- und Nanobranche entstanden. Zahlreiche Forschungsinstitute sind ebenfalls dort ansässig: das Deutsche Lithium-Institut, das Fraunhofer-Institut für Mikrostruktur von Werkstoffen und Systemen, das Fraunhofer-Center für Silizium-Photovoltaik, das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung, die Leibniz-Institute für Agrarentwicklung in Transformationsökonomien sowie für Pflanzenbiochemie und das Max-Planck-Institut für Mikrostrukturphysik.

In der zweiten Jahreshälfte 2022 hatte Halle die Jahreshauptversammlung des Bundesverbandes der Gästeführer Deutschland, die Sonderpädagogik-Sektion der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft, die Jahrestagung der Gesellschaft für Medienwissenschaft sowie die Verbundkonferenz des Gemeinsamen Bibliotheksverbundes zu Gast. Ideal für Verbände ist die auch für Konzerte genutzte Händel-Halle, in der viel Holz für eine warme Atmosphäre sorgt. Mit 1.500 Personen bietet ihr Großer Saal unter den insgesamt zehn Räumen am meisten Platz. Während der Große Saal der Jugendstil-Villa Volkspark 700 Teilnehmer fasst, bringen es die acht Räume der Halle Messe insgesamt auf 10.000 Gäste. Das Designhotel Dormero offeriert neben 89 Zimmern auch ein Kongresszentrum mit zehn Räumen für Events mit bis zu 488 Delegierten.

Weiterführende Informationen:
www.verliebtinhalle.de


MAGDEBURG: OTTOSTADT AN DER ELBE

Die sachsen-anhaltinische Landeshauptstadt Magdeburg ist ebenfalls über 1.200 Jahre alt und damit eine der ältesten Städte in den östlichen Bundesländern. Neben Regierungs- und Bischofssitz ist Magdeburg mit seiner Lage an Elbe, Elbe-Havel- und Mittelland-Kanal auch Hafenstadt. Seine Otto-von-Guericke-Universität wurde erst 1993 gegründet. Dank ihr und der Hochschule Magdeburg-Stendal sowie der privaten und dualen Steinbeis-Hochschule zählt Magdeburg über 25.000 Studierende. Auch treiben Institute von Fraunhofer- und Max-Planck-Gesellschaft sowie der Helmholtz-Gemeinschaft hier Spitzenforschung. Eine Denkfabrik im Wissenschaftshafen vereint zwei ehemalige Getreidespeicher.

Den Beinamen Ottostadt verdankt Magdeburg zum einen Kaiser Otto dem Großen und zum anderem dem Namensgeber ihrer Universität. Mehrfach zerstört und immer wieder aufgebaut, vereint Magdeburg heute die unterschiedlichsten Baustile. Der mittelalterliche Dom mit den 100 Meter hohen Türmen ist zugleich Grabkirche des Kaisers und Wahrzeichen der Stadt. Ältestes Bauwerk ist das als Museum erhaltene Kloster Unser Lieben Frauen mit seiner Sammlung zeitgenössischer Kunst. Ebenfalls zeitgenössisch präsentiert sich Friedensreich Hundertwassers letztes Projekt: die Grüne Zitadelle von Magdeburg. Sie vereint unter ihrem grasbewachsenen Dach ein Art Hotel, Büros, Praxen, Läden, Gastronomie, 53 Wohnungen und ein Theater, dessen Saal für Events bis zu 200 Personen nutzbar ist.

Die Partner der Magdeburg Marketing Kongress und Tourismus GmbH haben sich in einer Kongressallianz zusammengeschlossen. Auch hier bietet die Messe bis zu 2.300 Delegierten den meisten Platz. Mit vier Räumen inmitten eines grünen Parks eignet sich das AMO Kultur- und Kongresshaus für 924 Teilnehmer im Großen Saal und Veranstaltungen auf drei Ebenen. Mit bis zu 300 Gästen ist auch der Saal der 127 Jahre alten Viehbörse Magdeburg eine originelle Option. Mit jeweils vier Sternen sind die großen Tagungshotels der Landeshauptstadt, etwa das Best Western Geheimer Rat, das Michel- und das Ratswaage-Hotel klassifiziert. Das Dorint Herrenkrug Parkhotel an der Elbe und das Maritim-Hotel tragen sogar den Zusatz „Superior“.

Weiterführende Informationen:
www.magdeburg-kongress.de


DRESDEN: BAROCK MEETS TECHNOLOGIE

Eigentlich waren es ihre Kunstsammlungen, denen Sachsens Landeshauptstadt den Spitznamen „Elbflorenz“ verdankt; nicht unerheblich haben aber auch das günstige Elbklima und die mediterran geprägte Barockarchitektur dazu beigetragen. Frauenkirche, Semperoper, Zwinger, das Residenzschloss und die Brühlsche Terrasse sind nur einige der vielen Dresdner Sehenswürdigkeiten. Mehr als eine halbe Million Einwohner leben in der Sachsenmetropole, knapp 800.000 im Ballungsraum. Als Standort von Informationstechnik und Nanoelektronik positioniert sich die Innovationsregion auch als „Silicon Saxony“, wo das Herz der europäischen Halbleiterindustrie schlägt.

„Verbände laden gern nach Dresden ein, weil sie ihren Mitgliedern und Gästen hier alles bieten können, was einen erfolgreichen Fachaustausch ausmacht“, weiß Corinne Miseer, Geschäftsführerin der Dresden Marketing GmbH (DMG). Erfolge misst sie daran, ob Treffen nachhaltig dazu beitragen, die Verbandsziele sowie die seiner einzelnen Mitglieder zu erreichen: „Wir wissen, dass ein nachhaltiger Erfolg im MICE-Bereich von vielen Faktoren abhängt“, verweist die DMG-Chefin auf gute Erreichbarkeit, kurze Wegen zwischen den Locations vor Ort, vorhandene Fachexpertise sowie die mit „moderner Infrastruktur“ ausgestatteten Tagungs- und Übernachtungsmöglichkeiten. „Weil die Kongressdestination Dresden all dies und attraktive Erlebnisbausteine für Rahmenprogramme bietet, laden wir mit dem Slogan ‚Dresden. Meetings.Moments.Memories‘ zu uns ein“, wirbt Miseer. Durch das Feedback sieht sie die Arbeit der Tochter Dresden Convention Service bestätigt: „Die Gäste erinnern sich gern und gut an alle Facetten der Verbandstagung, an die fachlichen Inhalte ebenso wie an die persönlichen Gespräche und Erlebnisse.“

Gerade erst war die MCE Central & Eastern Europe 2023 von Europe Con­gress mit 200 Destinationen und Veranstaltungsanbietern aus Mittel- und Osteuropa und internationalen Event- und Kongressplanern im Bilderberg Bellevue Hotel Dresden zu Gast. Mitte März folgen 300 Teilnehmer der Chemiedozenten-Tagung der Gesellschaft Deutscher Chemiker in der Technischen Universität (TUD), im September die Internationale V-Konferenz für die Vakuum-, Plasma- und Beschichtungsindustrie der Europäischen Forschungsgesellschaft Dünne Schichten mit 400 Gästen im Maritim Hotel & Internationalen Congress Center Dresden sowie die Konferenz des Verbandes Deutscher Auslandsschulen mit 350 Personen. Die TUD erwartet 2024 rund 800 Teilnehmer zur Internationalen Konferenz über die Wissenschaft und Technologie synthetischer Metalle im Maritim & ICCD und der VDE 1.200 Gäste zur Internationalen Blitzschutz-Konferenz im Bilderberg Bellevue Hotel Dresden.

Weiterführende Informationen:
www.dresden-convention.com


CHEMNITZ: OSTALGIE UND NACHHALTIGER CARLOWITZ

„Chemnitz ist ein Kongressstandort, bei dem die Rahmenbedingungen schon passen, bevor die Verbandstagung oder der Kongress überhaupt beginnen. Hier hat man eine große Auswahl an außergewöhnlichen Tagungsorten – vom innovativen Kongresscenter der Ostmoderne bis zum sanierten Industriedenkmal ist alles möglich“, schwärmt Sören Uhle, Geschäftsführer der CWE Chemnitzer Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft. Als Europäische Kulturhauptstadt 2025 wird Sachsens drittgrößte Stadt am Rande des Erzgebirges bereits jetzt stärker wahrgenommen. Oder, wie es Uhle formuliert: „Man kann spüren, dass sich Chemnitz – gemeinsam mit der Kulturregion – auf den Weg macht, Kulturhauptstadt Europas im Jahr 2025 zu sein. Der Prozess spiegelt sich in der Stadtentwicklung und im kulturellen Leben wider – ein Besuch lohnt sich daher jetzt schon!“ Die zeitweilige „Karl-Marx-Stadt“ mit einer Viertelmillion Einwohnern und fast 1,5 Millionen im Einzugsgebiet wurde 1143 gegründet und hat heute 39 Stadtteile. Jedem Bürger stehen statistisch stolze 224 Quadratmeter Grünfläche zur Verfügung und auch bei den Sonnenstunden liegt Chemnitz über dem deutschen Durchschnitt. Am Theaterplatz locken die Kunstsammlungen des König-Albert-Museums mit der zweitgrößten Karl-Schmidt-Rottluff-Sammlung, das Opernhaus, die Sankt-Petri-Kirche und das Bauhaus-Hotel Chemnitzer Hof. Wahrzeichen ist der Rote Turm vom Ende des 12. Jahrhunderts. Aus dem Barock leuchtet noch einzig die Fassade des Siegertschen Hauses verschnörkelt rosa am Marktplatz. Deutlich jünger ist das beliebteste Fotomotiv: der 40 Tonnen schwere Karl-Marx-Kopf – umgangssprachlich „Nischl“ genannt – am Markt.

Die städtischen C³ Chemnitzer Veranstaltungszentren haben gleich fünf Locations mit individuellem Charakter im Angebot: die Messe und Stadthalle Chemnitz, das Carlowitz Congresscenter, Wasserschloss Klaffenbach und das Stadion an der Gellerstraße. Geboten wird Service aus einer Hand für über 800 Veranstaltungen im Jahr. Allein die große Halle der Messe fasst bestuhlt 7.000 Personen. Für Verbände eignet sich besonders das mit der Stadthalle verbundene Carlowitz Congresscenter mit neun nachhaltig gestalteten Räumen von 12 bis 636 Sitzen. Nicht bloß ökologisch wie bei Namensgeber Hans Carl von Carlowitz wird Nachhaltigkeit hier interpretiert, sondern auch mit neuen Veranstaltungsformaten.

Waren im vergangenen November der Ingenieurkammertag Sachsen sowie im Januar Präsidium und Hauptausschuss des Deutschen Städtetages zu Gast in Chemnitz, folgen im Mai die Jahrestagung der Smallworld User Group und der 133. Deutsche Fleischer-Verbandstag sowie der gemeinsame Verbandstag von Wohnungs- und Immobilienwirtschaft Sachsen und Sächsischen Wohnungsgenossenschaften. CWE-Chef Uhle hat dafür eine einfache Erklärung: „In den Chemnitzer Hotels kann man verhältnismäßig preiswert nächtigen, ohne auf guten Service zu verzichten. Zudem ist Chemnitz eine Stadt der kurzen Wege.“ Das Kongressbüro helfe beim Planen – von der passenden Kulisse über das Vernetzen mit lokalen Experten-Netzwerken bis hin zum Rahmenprogramm.

Weiterführende Informationen:
www.kongress-chemnitz.de
www.c3-chemnitz.de


LEIPZIG: VERNETZT IN DIE ZUKUNFT

Mit über 600.000 Einwohnern und noch einmal so vielen im länderübergreifenden Ballungsraum Leipzig/Halle ist Leipzig Sachsens größte Stadt, Handelszentrum und Messestandort. Und Leipzig wächst weiter: Noch immer gibt es hier pro Jahr in Summe mehr Zuzüge, als Men­schen die Stadt verlassen. Das Alte Rathaus von 1557 im Stil der Renaissance dominiert das Stadtzentrum, während das Neue Rathaus von 1905 mit dem 115-Meter-Turm zu den größten derartigen Gebäuden weltweit gehört. Passagen verbinden die einst von der Leipziger Messe genutzten Handelshöfe der Kaufleute. Mit der liebevoll restaurierten Altstadt kontrastiert das ehemalige Hauptgebäude der Universität. Bekannt geworden als „Karl Marx‘ Weisheitszahn“, ist das heutige City-Hochhaus nun Sitz der Leipziger Tourismus und Marketing GmbH.

Der Tagungsort Leipzig empfiehlt sich durch besonderen Teamgeist. „Als Convention Bureau beraten und unterstützen wir Verbände unverbindlich und kostenlos beim Planen ihrer Veranstaltungen“, berichtet Hiskia Wiesner, Leiterin Kongresse & Tagungen. Ein absoluter Mehrwert sei die gute Vernetzung mit den Partnern der Kongressinitiative „do-it-at-leipzig.de“ – passende Locations und Dienstleister seien nur einen Anruf entfernt. Wiesners Team pflegt Partnerschaften zur Stadt, zu den Behörden, zu Universität, Forschungszentren, etablierten Unternehmen, Start-ups, Medienvertretern und Influencern.

Auch kulturelle Attraktionen, von Oper und Schauspiel Leipzig, Gewandhausorchester, Museum der bildenden Künste bis zum Galeriezentrum Baumwollspinnerei, ziehen Verbände nach Leipzig. So findet im Congress Center im April die 61. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Nuklearmedizin statt, gefolgt vom Podologie-Kongress mit Fachausstellung in der Kongresshalle am Zoo. Das Congress Center ist im Mai Schauplatz von Kongress und Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde sowie Kopf- und Hals-Chirurgie. Im Juni folgen dort die Jahrestagungen der Deutschen Gesellschaft für Pathologie und des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen. Die Kongresshalle am Zoo hat im Juni den 16. Kongress für Infektionskrankheiten und Tropenmedizin mit den Jahrestagungen der Deutschen Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie sowie der Deutschen Gesellschaft für Tropenmedizin, Reisemedizin und Globale Gesundheit zu Gast.

Wiesner beschreibt Leipzig als „weltoffen, jung, frisch, modern mit einer hippen Szene – ein toller Platz zum Leben und Veranstalten“. Einzigartige Locations ergänzen eine breite Hotelauswahl, alles „gut erreichbar, geprägt durch die kurzen Wege innerhalb der Stadt und zur Region“. Sie lädt ein zu Fahrten auf der Weißen Elster und dem Karl-Heine-Kanal, dem Cospudener, Zwenkauer, Markkleeberger oder Störmthaler See. Eine Fahrt ins „Leipziger Neuseenland“ vermittelt den Landschaftswandel von der Braunkohle. Wer es schneller mag, ist in der Porsche Erlebniswelt mit Ausstellung, Werksbesichtigung, Renn- und Geländestrecke richtig.

Weiterführende Informationen:
www.do-it-at-leipzig.de


THÜRINGEN: ZWISCHEN MITTEL­ALTER UND MODERNER MESSE

Nach Leipzig ist die neue Messe Erfurt Ostdeutschlands zweitgrößter und Thüringens größter Veranstaltungsort. Die Räume ihres Congress Centers sind mit Technik für Präsentationen, Dolmetscherservice und Shows ausgestattet. Auf allen Etagen schaffen die Foyers ein transparentes Ambiente mit Raum für Ausstellungen und Services. Gleichzeitig können 1.600 Personen im Congress Center tagen. Sämtliche Messekomplexe sind trockenen Fußes auf kurzen Wegen erreichbar. Das mobile DigitHall-Studio ermöglicht das Streamen hybrider und komplett digitaler Events auf dem gesamten Messegelände.

Eine Alternative bietet der historische Kaisersaal in der Altstadt Erfurts. Er liegt im restaurierten mittelalterlichen Augustinerkloster, in dem Martin Luther von 1505 bis 1511 lebte. Als eines der ältesten Veranstaltungshäuser Europas hat es sich der Nachhaltigkeit „fairverpflichtet“. Die eigene Gastronomie bietet umfassenden Eventservice. Sechs helle Salons, ein großer Garten und mittelalterliche Kellergewölbe ergänzen den prächtigen Saal mit zwei Rängen. Der Kaisersaal-Garten kann auch für Empfänge, Tagungspausen und als Ausstellungsfläche für rund 400 Personen genutzt werden. Die Technik für hybride Tagungen und reine Streaming-Events ist ebenfalls vorhanden. Die Tagungsstätte verfügt außerdem über eigene Zimmer.

Insgesamt offeriert die thüringische Landeshauptstadt 4.250 Betten in 40 Hotels, davon 16 Tagungshotels, sowie sechs Kongress- und Tagungszentren und 20 Eventlocations. Größte Veranstaltungen waren etwa der Deutsche Bibliothekartag mit 3.200 Teilnehmern und die 5. Deutschen Kulturtage der Gehörlosen. Auch zum Deutschen Juristentag kamen 2.700 Gäste und die IKA Olympiade der Köche freute sich über 1.800 Teilnehmer.

Über 100 weitere historische Tagungsstätten in Burgen, Schlössern und Gärten werden über die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten angeboten. Dazu zählt auch das monumental wirkende Schloss Friedestein in Gotha – Thüringens größter Schlossbau mit Herzoglichem Park. Neben dem Ekhof-Theater können hier verschiedene Festsäle und Gebäude gemietet werden. Voraussichtlich ab 2024 wird der Telemann-Saal im Schloss Wilhelmsthal im neuen Glanz erstrahlen. Er gilt als einer der frühesten erhaltenen frei stehenden Konzertsäle in Europa. Schloss und Park Wilhelmsthal befinden sich acht Kilometer südlich von Eisenach.

Besondere Veranstaltungsräume bietet auch der Schlosskomplex Sondershausen in Nordthüringen mit seiner Bausubstanz aus mehreren Jahrhunderten. Neben Sälen und Salons können der Marstall, Park oder die alte Hofküche für Events genutzt werden.

Weiterführende Informationen:
www.erfurt-tourismus.de
www.thueringerschloesser.de


Autor: Christian Boergen

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