Weite Teile Nordrhein-Westfalens sind ländlich geprägt, wie etwa das Sauerland oder das Münsterland. Doch zweifelsohne gilt Nordrhein-Westfalen als Industrieland. Einst führend bei der Kohleförderung hat das Ruhrgebiet eine ganze Region geprägt. Heute sind zahlreiche Industriebauten zu Tagungsstätten geworden – der Verbändereport stellt einige der umgenutzten Locations in der Region Ruhr und im südlich gelegenen Rheinland vor.
© Verbändereport
Nordrhein-Westfalen als einwohnerreichstes Bundesland– rund 17,6 Millionen Menschen leben in Deutschlands Westen – bot seinen Bewohnern lange Zeit Arbeitsplätze in der Industrie. Im Ruhrgebiet erinnern viele Orte an die Vergangenheit, in der es viel zu tun gab. Die mächtigen Industriebauten, die nicht mehr gebraucht werden, sind Zeugen dieser Geschichte. Oft war es schlicht zu aufwendig, sie abzureißen, heute ist man vielerorts froh, dass sie die Zeiten überdauert haben und zu Kulturstätten oder Eventlocations umfunktioniert werden konnten.
Auch wenn sich die Industrie mehr und mehr aus der Region an Rhein und Ruhr zurückzieht, ist die Wirtschaftskraft noch immer riesig: Nach Paris und London gilt die Metropole Ruhr mit über 5,1 Millionen Einwohnern auf 4.435 Quadratkilometern als drittgrößter Wirtschaftsraum Europas. Im Ruhrgebiet gehen die Großstädte sozusagen ineinander über und machen den Wirtschaftsraum Metropole Ruhr aus.
Oberhausen: Der schöne Schein des Gasometers
Weiß und schlicht war die innere Verkleidung des Gasometers, die Verpackungskünstler Christo 2013 kreierte. Sein Konzept hatte wieder einmal Erfolg, er begeisterte die Besucher, da er dem Gasometer ein neues Flair gab. Auch ohne Konzeptkunst ist der Gasometer in Oberhausen ein beeindruckendes Bauwerkund deshalb als besondere Eventlocation für Fans von Industriekulissen geeignet. „Kathedrale der Industriekultur“ nennen einige den Gasometer, es heißt, dass die matten Stahlwände ein siebenfaches Echo erzeugen.
Veranstaltungen für bis zu 1.500 Personen sind im Gasometer möglich. Rund 7.000 Quadratmeter Ausstellungs- und Veranstaltungsfläche bietet er auf seinen drei Ebenen insgesamt. Ein Panoramaaufzug und drei Aussichtsplattformen auf dem Dach des Gasometers gewähren den Ausblick über das westliche Ruhrgebiet.
Der Gasometer dient regelmäßig als Ausstellungsraum für Kunst. Bis 30. Dezember 2014 werden mit dem Titel „Der schöne Schein“ knapp 200 Meisterwerke gezeigt, die eigentlich im Pariser Louvre, in der Berliner Nationalgalerie, im MoMa New York, in der Londoner Tate Gallery und in den Uffizien in Florenz ihren Platz haben. Die Installation „320° Licht“ der Bremer Künstlergruppe „Urbanscreen“ ist Teil der Ausstellung „Der schöne Schein“ und nutzt dafür die Höhe des Gasometers. In einem Radius von 320 Grad werden grafische Muster auf die 100 Meter hohe Innenwand des Gasometers projiziert. Rund 20.000 Quadratmeter Fläche werden bei dieser Installation bespielt, sodass sie zu den weltweit größten Innenraumprojektionen zählt.
Die Geschichte der Eisen- und Stahlindustrie
Wer einenÜberblick über die Geschichte der Eisen- und Stahlindustrie an Rhein und Ruhr bekommen möchte, ist im LVR-Industriemuseum Oberhausen des Landschaftsverbands Rheinland (LVR) richtig: Das Museum wurde 1984 vom Landschaftsverband Rheinland als „Rheinisches Industriemuseum“ mit insgesamt sechs Museumsstandorten gegründet. Einer findet sich in Oberhausen, die anderen in Ratingen, Solingen, Bergisch Gladbach, Engelskirchen und Euskirchen. Ziel ist es, die Industrie- und Sozialgeschichte sowie die Veränderungen der Industrielandschaft im Rheinland anhand verschiedener historischer Stationenzu dokumentieren: Die St.-Antony-Hütte ist der Ort, an dem im Ruhrgebiet erstmals Roheisen floss – das war 1757. Heute gewährt die St.-Antony-Hütte Einblick in den Beginn der Eisen- und Stahlindustrie. Die ehemalige Zinkfabrik Altenberg thematisiert die Schwerindustrie. Auch die Siedlung Eisenheim in Oberhausen-Osterfeld gehört zum LVR-Industriemuseum. Sie wurde 1846 als erste Arbeitersiedlung im Ruhrgebiet eröffnet.
Das LVR-Industriemuseum dient auch als Veranstaltungsstätte, die Ausstellungshalle ist mit rund 840 Quadratmetern der größte der angebotenen Räume für bis zu 800 Personen in Reihen oder rund 440 bei Bankettbestuhlung.
Bochum und die Stahlproduktion
Eine Ausstellungshalle war die 1842 erbaute Jahrhunderthalle Bochum einmal– gar nicht so weit entfernt von der heutigen Nutzung. Mittlerweile finden Konzerte, Festivals und Aufführungen in der Halle und auf dem umgebenden Parkgelände statt. Rund 100 Jahre vergingen zwischenzeitlich jedoch, in denen in der Halle zunächst produziert wurde und sie später leer stand.
Ab 1903 diente die Jahrhunderthalle Bochum als Gaskraftzentrale für den Bochumer Verein für Gussstahlfabrikation. Der Verein florierte, beschäftigte zu Hochzeiten bis zu 22.000 Menschen – in den Weltkriegen zählte er zu den größten Rüstungsunternehmen. Bis Ende der 1960er-Jahre ging die Stahlproduktion weiter, danach wurden die Hochöfen stillgelegt unddie Gaskraftzentrale in der Jahrhunderthalle nicht mehr gebraucht. Über die künftige Nutzung war man sich lange Zeit nicht klar, bis 1991 das erste Konzert in der noch nicht renovierten Halle stattfand. Ende der 1990er-Jahre kristallisierte sich durch einen Architekturwettbewerb die künftige Nutzung heraus und die Jahrhunderthalle wurde seit 2003 zum Hauptspielort für die RuhrTriennale, ein internationales Kunstfestival. Auch nach der Renovierung blieb ihr Aussehen im Innern erhalten, die Akustik wurde mit modernen Hilfsmitteln optimiert. Heute ist sie ein stark frequentierter Veranstaltungsort. Größter Raum ist die Halle 1 mit gut 3.300 Quadratmetern für maximal 2.300 Personen.
Innovative Kohleförderung
Der Förderturm der in den 1850er-Jahren erbauten Zeche Hannover in Bochum erinnert an eine Burg. Bis 1973 wurde diese mittelalterlich aussehende Zeche betrieben, sie war das letzte Bergwerk, das in Bochum schloss. Die Zeche hatte nämlich eine Erfolgsgeschichte vorzuweisen. Sie wurde 1872 von Alfred Krupp gekauft und zur Großzeche ausgebaut. Damit wurde sie Anfang des 20. Jahrhunderts Anziehungspunkt nicht nur für Arbeiter aus der Region, sondern auch aus Ostpreußen, Schlesien, Masuren und Posen und ab den 1960er-Jahren auch aus Griechenland, Italien, Jugoslawien, der Türkei und Marokko. Damitdie Arbeiter in der Umgebung wohnen konnten, entstand nahe der Zeche die Werkssiedlung Dahlhauser Heide mit 339 Doppelhäusern. Die Häuser dieser als Gartenstadt mit Park konzipierten Siedlung waren westfälischen Bauernhäusern nachempfunden. Heute ist die Kolonie in die „Route der Industriekultur“ eingebunden. Auf dem Museumsgelände veranschaulicht der Rundweg „Wege der Migration“ die Geschichte der Zuwanderung ins Ruhrgebiet.
Zu aktiven Zeiten wurden in der Zeche Hannover sowohl Innovationen bei der Kohlegewinnung als auch beim Transport umgesetzt. 1877 wurde zur Kohleförderung erstmals eine Treibscheibe anstelle einer Seiltrommel eingesetzt, was die Förderung des abgebauten Materials vereinfachte und kostengünstiger war. Bis zur Jahrhundertwende entwickelte sich diese nach dem Bergwerksdirektor Friedrich Koepe benannte Koepe-Förderung weltweit zum Standard bei Tiefbauzechen.
Aus der glorreichen Vergangenheit hat die Zeche Hannover heute noch ein besonderes Erinnerungsstück zu bieten: die älteste Dampffördermaschine des Ruhrbergbaus. Sie ist nun im Industriemuseum des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe (LWL) ausgestellt und wird für Besucher zu Demonstrationszwecken bei den Erlebnisführungen zum Laufen gebracht. Nach der Stilllegung wurde die Zeche 1981 vom Landschaftsverband übernommen und zum Industriemuseum umfunktioniert. Bei Erlebnis- und Geschichtsführungen können sich Besucher – und auch Tagungsgäste – in das harte Leben im Zeitalter der Kohleförderung hineinversetzen. Im Museum sind Tagungen mit bis zu 200 Personen realisierbar.
Den Namen„Zeche Hannover“ hat das Bergwerk übrigens erhalten, weil sein Gründer Carl Hostmann seinen Wohnsitz im damaligen Königreich Hannover hatte.
Ein Stanzwerk als Familienbetrieb
Neben den großen Industrieanlagen gab es im Ruhrgebiet auch kleine Unternehmen. Das Bochumer Stanzwerk ist ein Beispiel dafür, es war im 18. Jahrhundert ein Familienbetrieb mit Kleinst-Kohleabbau und landwirtschaftlicher Selbstversorgung, „Winterscher-Kotten“ hieß es in der Region. Später wurde das Werkzum Zulieferbetrieb der Stahlindustrie und des Bergbaus umfunktioniert. In den 1980er-Jahren schloss der Betrieb, und das Gebäude-Ensemble, das sich auf einem rund 13.000 Quadratmeter großen Grundstück befindet, wurde nicht mehr genutzt. Heute besteht das Stanzwerk aus drei für Veranstaltungen einzeln nutzbaren Locations – Maschinenhalle, Dreherei und Villa. Sie waren nach der langen Zeit des Leerstands verfallen und von der Vegetation überwuchert worden, bis Inhaberfamilie Schade 2008 ein Konzept zur Umnutzung entwickelte und mithilfe einer Stiftung realisierte. Heute ist das Stanzwerkzu einem Veranstaltungsort für kulturelle Events wie Lesungen, Foto-ausstellungen und Konzerte sowie zur Tagungslocation geworden.
Die Maschinenhalle misst etwa 700 Quadratmeter und ist damit beim gesetzten Dinner für maximal 250 Personen geeignet. In ihr sind heute noch Senkschmiede und Schmelzofen zu sehen, sodass die Maschinenhalle trotz der Renovierung ihr Industrieflair behalten hat. Sie verfügt über einen eigenen Außenbereich, wie auch die Villa und die Dreherei. Die Dreherei mit Loftcharakter ist mit rund 270 Quadratmeter für ein Dinner mit bis zu 80 Personen groß genug. Die rund 200 Quadratmeter umfassende Villa ist das Geburtshaus von Arthur Schade, dem Gründer des Stanzwerks. Sie eignet sich für Veranstaltungen mit bis zu 70 Gästen.
Essen und das Krupp-Werksgelände
Lokomotivrahmen und Kurbelwellen für Schiffe wurden einst im heutigen Colosseum Theater Essen gefertigt, das zwischen 1898 und 1902 erbaut wurde. Um das Jahr 1900 kamen täglich mehr als 12.000 Menschen zur Arbeit in diese Werkshallen, die zur ehemaligen Krupp-Stadt zählten. Das heutige Colosseum Theater war die größte Halle desgesamten Krupp-Werksgeländes. Aufgrund seiner Bedeutung für die Essener Industriegeschichte wurde die dreischiffige Industriehalle 1989 unter Denkmalschutz gestellt. 1995 begannen die Umbauarbeiten zu einem Theater, die Fassade mit den großen Fensteröffnungen und das Stahlskelett waren äußerst gut erhalten. Der Name des Theaters hat auch eine Geschichte: Ein Kulturpalast mit Varieté in der Region war bis in die 1930er-Jahre als „Colosseum“ bekannt.
Im größten Raum des Colosseums, im Theatersaal mit Glasdach, sind 45 Reihen mit rund 1.500 Polstersitzen installiert – Raum für Jahreshauptversammlungen, Preisverleihungen und Galas. Das Colosseum Theater ist ebenfalls geeignet für Tagungen oder Events mit bis zu 300 Personen, die nach individueller Bestuhlung verlangen. Dass im Colosseum Theater vieles im historischen Ambiente möglich ist, haben die Betreiber schwarz auf weiß: Sie freuten sich 2013 über einen „Location Award“ in der Kategorie „Historische Locations&Location der Industriekultur“.
Wohnen und Tagen im Industriedenkmal
Tagungsveranstalter, denen es nicht reicht, in einem Industriedenkmal zu tagen, können ihre Gäste in Essen auch in einem solchen schlafen lassen: Die Alte Lohnhalle ist eine kleine Location aus dem Jahr 1899. Rund 280 Quadratmeter ist die Veranstaltungshalle groß, darüber hinaus stehen zwei Tagungsräume für bis zu 18 Personen zur Verfügung. Im Hotelbereich sind 17 Zimmereingerichtet. Die Fassade, die sich aus roten und hellen Flächen zusammensetzt, wird in einem Kunstreiseführer als „phantasievoll“ beschrieben, als Gestaltung, die sich „an die Architektur von ostelbischen Ordensritterburgen aus dem späten Mittelalter anlehnt“. Die Alte Lohnhalle ist nunseit zehn Jahren als Veranstaltungsstätte am Markt – um das kleine Jubiläum zu feiern, werden in diesem Jahr Konzerte und Führungen durch das Gebäude und die Umgebung angeboten.
Düsseldorf mit ehemaliger Werkssiedlung
Der Süden von Nordrhein-Westfalen hatte immer ein anderes Image als die Region Ruhr. Die ehemalige Bundeshauptstadt Bonn, die Metropole Köln und Nordrhein-Westfalens Landeshauptstadt Düsseldorf haben trotzdem auch für Fans von Industrielocations etwas zu bieten.
Düsseldorf am Rhein steht nicht nur für schickes Shopping auf der Einkaufsmeile Kö. Auch die Landeshauptstadt NRWs war einst Industriestandort. Im Nordwesten der Stadt, im Stadtteil Lörick, entstanden vor 100 Jahren die Böhler-Werke mit eigener Böhler-Siedlung. Bis 1993 wurde im Stahlwerk mit Schmiede „Böhler-Stahl“ produziert. Heute ist aus dem Areal Böhler ein Gewerbepark geworden, in dem zahlreiche Unternehmen angesiedelt sind. In einem der Gebäude ist etwa ein Gründerzentrum eingerichtet, in dem sich junge Unternehmen in kleinen Büros entfalten.
Fünf Gebäude des Areals Böhler stehen heute unter Denkmalschutz, darunter das gut erhaltene, markante Alte Kesselhaus mit Turm und Schornstein aus rotem Backstein. Rund 750 Quadratmeter Fläche stehen im Kesselhaus für Events zur Verfügung, der Außenbereich umfasst 450 Quadratmeter: Platz genugfür Veranstaltungen mit maximal 1.000 Personen. Maschinen sind hinter den historischen Mauern zwar nicht mehr zu sehen, das Industrieflair ist jedoch erhalten. Am meisten Raum bieten die Alten Schmiedehallen mit dem teils lichtdurchlässigen Dach auf rund 8.000 Quadratmetern für bis zu 3.900 Personen. Die Alte Federnfabrik mit rund 1.600 Quadratmetern ist für maximal 2.400 Personen geeignet. Etwa 600 Quadratmeter misst die Halle am Wasserturm. Das Unternehmen Broich Catering&Locations betreibt diese historischen Eventflächen heute, die insgesamt rund 12.000 Quadratmeter umfassen. Der Charme des Gebäude-Ensembles kommt an: 2013 ging der „Locations Award“ in der Kategorie „Location für Großveranstaltungen über 1.000 Personen“ an das Areal Böhler.
Köln mit Landmaschinenhalle und Umspannwerk
Landmaschinen wurden früher einmal im bauwerk köln im Gewerbepark im Stadtteil Kalk produziert. Nun ist das rote Backsteingebäude eine variable Eventlocation. Über 650 Quadratmeter sind auf zwei Ebenen für Veranstaltungen mit bis zu 400 Personen nutzbar. Das Innenleben des denkmalgeschützten bauwerks köln wurde aufwendig nach einem Designkonzept umgestaltet: Innen herrscht seitdem Weiß vor, kombiniert mit kräftigen Farbakzenten. Große Fensterflächen sorgen zudem dafür, dass die Atmosphäre in der Location hell und freundlich wirkt. Erfordert es eine Veranstaltung etwa, dass mehrere kleine Räume für Besprechungen oder Workshops zur Verfügung stehen, dann können im bauwerk köln auf Knopfdruck mobile bis zu 22 Quadratmeter große Eventboxen aus den Wänden herausfahren.
Aus einem ehemaligen Umspannwerk im Kölner Stadtteil Mülheim ist Anfang der 1990er-Jahre die Veranstaltungsstätte E-Werk geworden. Das Backsteingebäude in Gründerzeit-Architektur wurde auf Initiative der Kölner Band BAP zum Veranstaltungsort umfunktioniert. Seitdem sind dort Größen der Musikszene wie David Bowie und Robbie Williams aufgetreten. Auch für Tagungen eignet sich das E-Werk, das die Sommerpause 2014 nutzte, um eine flexiblere Nutzung der Räume zu gewährleisten. Das E-Werk ist groß genug für Veranstaltungen mit maximal 2.000 Teilnehmern. Über 1.600 Quadratmeter stehen im Innenbereich zur Verfügung. Der Außenbereich mit Biergarten misst rund 700 Quadratmeter. Soll eine Großveranstaltung realisiert werden, kann das gegenüberliegende, 3.500 Quadratmeter große Palladium hinzugenommen werden.
Bonn mit ehemaliger Zementfabrik
Die Rohmühle im Bonner Stadtteil Oberkassel hat sich als kulinarische Adresse einen Namen gemacht. Das rote Backsteingebäude gehörte früher einmal zum „Bonner Bergwerks- und Hütten-Verein“ – darin wurden Kalk und Gestein für die Zementproduktion zerrieben. Die Rohmühle war Teil einer Zementfabrik, die ab den 1850er- bis in die 1980er-Jahre produzierte. Heute wird das Areal, das direkt am Rhein-ufer liegt, „Bonner Bogen“ genannt, ist von verschiedenen Unternehmen besiedelt und wird durch das 5-Sterne-Hotel Kameha Grand ergänzt.
In der Rohmühle, deren historischer Gebäudeteil heute durch eine moderne Verglasung erweitert ist, sind Veranstaltungen möglich. Zwei Tagungsräume bieten zusammen genutzt rund 85 Teilnehmern Platz. Der kleinere der Räume ist separat genutzt für kleine Runden mit maximal 15 Personen geeignet. Durch die Lage der Rohmühle am Rheinufer verbindet diese Location die Industriekulisse mit dem direkten Zugang zur Natur.