Österreich mit seinem vielfältigen Erbe hat als Ziel für zahlreiche Tagungsveranstalter aus Deutschland seinen Reiz. In Wien ist es möglich, sowohl im barocken Schloss als auch im Industriedenkmal zu tagen, in Salzburg stehen Tagungsgruppen Schlösser, in Graz Museen offen. Die Städte in Oberösterreich und Tirol versprechen entspanntes Tagen in attraktiver Berglandschaft. Veranstaltungen in Österreich können damit beides bieten: urbanes und alpines Flair.
(C) Verbändereport Ausgabe 1, Januar 2015
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Wien: reiches Erbe und kreative Kulturszene
Die Hauptstadt Wien führt die Liste der beliebtesten Tagungsstädte in Österreich an. Mit insgesamt 12,7 Millionen Übernachtungen übertraf Wien 2013 alle vorherigen Bilanzen seiner Geschichte. Als internationale Kongressdestination rangiert Wien weltweit auf dem dritten Platz, wie ICCA, International Congress and Convention Association, für das Jahr 2013 veröffentlichte. Knapp 3.400 Kongresse und Businessveranstaltungen zählte Wien 2013. Die Zahl der Teilnehmer stieg auf rund 501.000 – somit wurde erstmals eine halbe Million Teilnehmer gezählt.
Österreich – und auch Wien – sind sicher auch deshalb beliebte Ziele von Tagungsveranstaltern und ihren Teilnehmern, da das Land und seine Städte eine reiche Kultur zu bieten haben. Wien mit seinen knapp 1,8 Millionen Einwohnern – im Ballungsraum leben rund 2,6 Millionen Menschen – verbindet kaiserliches Flair mit einer enorm kreativen Kulturszene. Die kostbare Architektur dieser Stadt mit ihren barocken Prunkbauten, Zeugen des Historismus und des Jugendstil wird gepflegt, gleichzeitig bleibt Raum, innovative Trends zu setzen. Womöglich ist der hohe Stellenwert, den Wien der Kunst stets einräumte – mehr als 150 Museen und rund 50 Theater verteilen sich über das Stadtgebiet –, der Grund dafür, dass es in der Geschichte so viele Künstler und Musiker hierher zog.
Die Architektur der Vergangenheit wird dieses Jahr in Wien besonders im Fokus stehen, denn die Ringstraße, der Prachtboulevard, wurde vor genau 150 Jahren eröffnet. Die Gebäude in der Wiener Ringstraße zählen zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt, die Straße spiegelt die Vielfalt der Baustile wider. Als Architekturstil für die Gebäude wurde jeweils ein historisches Vorbild gewählt, das dem Zweck des neuen Bauwerks am nächsten kam: Der griechische Tempel stand Modell für das Parlament und das antike Forum galt als Vorlage für die Kaiserresidenz. Im Stil der Neorenaissance wurden die Staatsoper (damals Hofoper), die Universität, die Börse sowie Kunsthistorisches und Naturhistorisches Museum erbaut, das Burgtheater im Neobarock, für das Rathaus wählte man die flämische Gotik und für die Votivkirche die Neugotik.
Schloss Schönbrunn mit neuen Räumen
Tagungsveranstalter haben in Wien die Möglichkeit, historische Bauten für ihre Veranstaltungen anzumieten. Im Apothekertrakt des barocken Schosses Schönbrunn im Wiener Westen steht seit Oktober 2014 mehr Tagungsraum zur Verfügung. Drei weitere Räume und ein zusätzliches Foyer wurden eingerichtet. Das Foyer entstand im sogenannten Spitzhof, einem ehemaligen Innenhof, der nun durch ein Glasdach überspannt ist und damit rund 450 Quadratmeter Fläche für ein Gala-Dinner oder eine Ausstellung bietet. Das neue Foyer kann aber auch als Ruheraum oder Treffpunkt dienen, wenn in den anderen Räumen eine Tagung stattfindet. Das Foyer führt in drei neue Räume namens „Leopold“ mit gut 80 Quadratmetern, „Sophie“ mit knapp 120 Quadratmetern und „Maximilian“ mit rund 130 Quadratmetern. Die Räume Leopold und Sophie können miteinander verbunden werden. Durch die Erweiterung bietet der Apothekertrakt seit dem Herbst zehn Veranstaltungsräume, die durch große Pausenbereiche verbunden sind.
Das Schloss Schönbrunn vom Ende des 17. Jahrhunderts ist UNESCO-Welterbe, für die Instandhaltung werden keine staatlichen Fördergelder zur Verfügung gestellt, sondern selbst erwirtschaftet – rund acht Millionen Besucher verzeichnen das Schloss und die Schlossanlage jedes Jahr.
Veranstaltungsraum im Industriedenkmal
Eine ganz andere Geschichte haben die Bauten im Stadtteil Sankt Marx. Im Kernareal dieses Stadtteils entsteht momentan im Stadtentwicklungsgebiet Neu Marx ein neues Zentrum für Medien, Forschung und Technologie. Neu Marx ist mit dem „Campus Vienna Biocenter“ (VBC) bereits ein Lifesciences-Standort, auch das „Media Quarter Marx“ (MQM) hat sich angesiedelt. Zukunftsvision für diesen Standort ist, dass hier bereits ab 2016 rund 15.000 Menschen leben und arbeiten. Es soll zügig vorangehen mit diesem Stadtgebiet, das noch vor Kurzem von Industrieruinen dominiert wurde.
Die Marx Halle – ehemals Rinderhalle eines Schlachthofs – wird als Herzstück von Neu Marx gehandelt und soll bei dieser Entwicklung eine große Rolle spielen, indem sie zum Zentrum des neuen Stadtteils wird. Die Marx Halle, ein Industriedenkmal, wurde zwischen 1878 bis 1898 errichtet, sie ist die erste Schmiedeeisenkonstruktion Wiens. Die Halle besteht aus zwei dreischiffigen Hallen, die entlang ihrer Längsachse durch eine überdachte Fahrstraße verbunden sind. Die Halle ist mehr als 110 Meter breit, 175 Meter lang, an der höchsten Stelle misst sie 17 Meter. Seit 2006 wird die Marx Halle mit ihrer großen halbrunden Fensterfront saniert und umgebaut. 2014 wurden weitere Umbaumaßnahmen umgesetzt, sodass nun Tagungen und Konzerte darin stattfinden. In Zukunft soll ein Mix aus Gastronomie, Servicebetrieben und Entertainment in der Halle beheimatet werden, dazu wird sie bis 2018 in mehreren Phasen weiter ausgebaut.
Entspannt und erleuchtet vernetzen
Das Austria Center Vienna ist Österreichs größtes Konferenzzentrum, es bietet Platz für rund 20.000 Personen. Neben 24 Sälen für 100 bis rund 4.300 Personen stehen 180 Meetingräume und etwa 22.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche zur Verfügung. Der größte Saal im Austria
Center Vienna erstrahlt nun in neuem Licht. Ein neues Lichtkonzept mit vier Lichtebenen – vom Grundlicht über ein Stimmungslicht bis hin zur Architektur- und Effektbeleuchtung – ermöglicht es, dass sich die Atmosphäre in Saal A individuell anpassen lässt. Zahlreiche Abstufungen sind möglich, die die Kunden selbst via iPad steuern können. Mit dem Lichtkonzept leistet das Austria Center Vienna als Green Conference Center zusätzlich einen Beitrag für die Umwelt, denn nun können auch warme Lichtstimmungen mit sparsamer LED-Technologie erzeugt werden.
Ab März 2015 dürfen sich Nutzer des Austria Centers Vienna zudem über eine modernisierte Business Lounge mit angeschlossenem Wiener Kaffeehaus mit rund 90 Sitzplätzen freuen. In Zukunft soll nämlich verstärkt auf zwei Aspekte gesetzt werden: Digitalisierung und Entspannung. Die Business Lounge bekommt einen Relax-Bereich mit Loungemöbeln und Anschlüssen für mobile Endgeräte. Zusätzlich wird zukünftig ein Arbeitsbereich mit insgesamt 135 PC-Arbeitsplätzen für die Besucher bereitstehen.
Alte Handelsstadt Graz
Durch die Lage südlich der Alpen und am Kreuzungspunkt alter Handelswege zwischen Donau und Adria entwickelte sich Graz im Mittelalter zu einem Handelszentrum. Als Residenzstadt eines Reiches, das deutschsprachige, slawische und italienische Gebiete umfasste, erlebte Graz insbesondere im 16. und frühen 17. Jahrhundert eine Blütezeit, die sich heute noch an den Bauwerken aus Renaissance und Barock ablesen lässt. Heute wie damals schlägt Graz, nach Wien die zweitgrößte Stadt Österreichs, eine Brücke von Westeuropa nach Südosteuropa. Sei es durch Kunstprojekte, wie im Jahr 2003, als Graz Kulturhauptstadt Europas war, oder auch im Alltag der Universitäts- und Welterbestadt mit ihren rund 270.000 Einwohnern.
Das alte Handelszentrum der Stadt ist der Hauptplatz von Graz. Fassaden aus verschiedenen Epochen finden sich in den engen Gässchen, Arkadenhöfe und mittelalterliche Klöster gilt es zu entdecken. Die Vergangenheit trifft unmittelbar auf die Gegenwart mit futuristischer Architektur. Auf der anderen Seite des Flusses Mur, der die Stadt teilt, steht das Kunsthaus Graz, auch liebevoll „Friendly Alien“ genannt. In einer organischen, schimmernden Raupenform wurde das Haus im Jahr der Kulturstadt eröffnet und bildet einen Kontrast zu den historischen Gebäuden der Altstadt. Auch die schwimmende Insel auf der Mur, ein muschelförmiges Gebilde aus Stahl, ist ein Beispiel für eine neuartige Bauweise, die das Bild von Graz ausmacht.
Im Osten der Stadt finden sich vier Universitäten. Sie sind wichtig für die Tagungsbranche der Stadt, denn insbesondere Veranstalter wissenschaftlicher Kongresse schätzen Graz als Tagungsdestination – rund 30 Prozent aller Veranstaltungen entfallen auf die Humanmedizin. Laut ICCA belegt Graz nach Wien bei wissenschaftlichen Verbandstagungen in Österreich weiterhin Platz zwei. Rund 40.000 Tagungsgäste zog Graz 2013 an, knapp 120 Tagungen fanden statt. 2014 konnte die Bilanz nach ersten Einschätzungen – es gab rund 130 Kongressveranstaltungen – wahrscheinlich verbessert werden. Man geht davon aus, dass die Zahl der Übernachtungen 2014 auf mehr als 130.000 stieg, was eine Steigerung um rund 15 Prozent bedeuten würde. Obwohl es keine exakte Erhebung der Wertschöpfung gibt, gehen die Grazer aufgrund von Gästebefragungen und Hochrechnungen davon aus, dass ein Kongressgast für 350 bis 400 Euro Umsatz pro Tag in Graz sorgt.
Messe oder Museum?
Raum für große Veranstaltungen bietet Messe Congress Graz (MCG) – nämlich 44 Räume, eine moderne Multifunktionshalle und sieben Messehallen. Die Locations Congress Graz, Stadthalle Graz, Messe-congress Graz, Messe Graz und Sportstätten sind unter der MCG-Dachmarke vereint.
Congress Graz bietet 19 Räume mit maximal 640 Quadratmetern für bis zu 2.300 Gäste. Messecongress Graz mit 25 Tagungsräumen hat einen multifunktionellen Charakter und ist groß genug für maximal 3.000 Personen. Direkt mit dem Messecongress ist die Stadthalle Graz verbunden, in der rund 6.500 Quadratmeter säulenfreie Veranstaltungsfläche für bis zu 11.000 Besucher bereitstehen. Weltstars wie Bryan Adams und Linkin Park haben diese Halle schon mit Musik und Fans gefüllt. Durch die mobile Ausstattung kann die Stadthalle als Konzert-Arena, Sportstätte, TV-Show-Studio, Messegelände, Gala- oder Ballsaal und Kongress- und Tagungsräumlichkeit dienen. Auf dem Gelände der Messe Graz stehen insgesamt sieben Hallen und eine Freifläche mit insgesamt rund 40.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche zur Verfügung. Damit ist die Messe auf bis zu 75.000 Besucher ausgerichtet.
Das GrazMuseum ist in einem barocken Palais angesiedelt, es verbindet historisches Flair mit moderner Architektur. Die Sammlung des GrazMuseums ist heterogen, sie ist in 15 Sammlungen aufgeteilt. Mehr als 100.000 Objekte aus den Bereichen Apotheke, Archivalien, Ansichtskarten, Bücher vor 1850, Fotografie, Grafik, Malerei, Militaria, Möbel, Musikalien, Numismatik, dreidimensionale Objekte, Pläne, Skulpturen und Theater befinden sich in den Depots des Museums oder werden in Ausstellungen gezeigt. Das GrazMuseum bietet darüber hinaus sechs elegante Veranstaltungsräume, teils mit Gewölbedecken, für bis zu 480 Personen.
Salzburg: Mozartstadt mit literarischem Erbe
Die Silhouette Salzburgs hat Wiedererkennungswert: Vor mehr als 400 Jahren wurde die Stadt im Stil des Barocks umgestaltet. Die Salzburger Fürsterzbischöfe waren von Rom beeindruckt und wollten Salzburg ebenfalls in einen neuen Glanz hüllen, denn es war die Hauptstadt des Salzburger Bistums und durch den Handel mit Rohstoffen wie Salz und Gold sehr vermögend. Salzburg hat es in der Geschichte nicht nur ihnen, sondern zahlreichen Musikern und Schriftstellern angetan: Georg Trakl, Thomas Bernhard, Stefan Zweig und Hugo von Hofmannsthal haben ihre Spuren in Salzburg hinterlassen. Doch ein Name ist in der Mozartstadt Salzburg natürlich jederzeit allgegenwärtig. Die Salzburger halten den musikalischen Nachlass Mozarts in Ehren – nicht nur bei der Mozartwoche jeden Januar. Ein weiteres Musik-Highlight, das jedes Jahr im Sommer viele Besucher an verschiedene Spielstätten und Plätze der Stadt zieht, sind die Salzburger Festspiele. Mit seinem breiten Angebot hat es Salzburg 2013 geschafft, die eigenen Rekorde im Tourismus zu brechen. Mit rund 2,6 Millionen Übernachtungen wurde das Ergebnis von 2012 um knapp 2,7 Prozent übertroffen. Insgesamt zählten die Salzburger 2013 rund 1,4 Millionen Gästeankünfte.
Heute ist die Mozartstadt Teil des UNESCO-Welterbes und ein wichtiger Universitäts- und Forschungsstandort. Die älteste und größte Universität Salzburgs ist die Paris-Lodron-Universität. 1622 gegründet, wird sie von mehr als 16.500 Studierenden besucht und beschäftigt rund 2.700 Mitarbeiter in Forschung, Lehre und Verwaltung. Die Universität Mozarteum bietet mehr als 40 künstlerische und pädagogische Studienrichtungen in den Bereichen Musik, darstellende und bildende Kunst an. Rund 1.500 junge Künstler aus aller Welt werden in der Universität Mozarteum ausgebildet. Darüber hinaus bietet die Stadt eine Reihe von Privatuniversitäten und Fachhochschulen.
Motor für die Wirtschaft
Das Messezentrum Salzburg nahe dem Flughafen und dem Bahnhof ist der für die Stadt wohl wichtigste Anlaufpunkt für Großveranstaltungen. Seit dem Bau der multifunktional nutzbaren Halle 10 mit großzügigem Tagungsbereich im Jahr 2011/2012 können im Messezentrum Salzburg Veranstaltungen mit bis zu 5.000 Teilnehmern stattfinden. 16 variable Tagungsräume zwischen 40 und 200 Quadratmetern sind in dieser Halle eingerichtet. Insgesamt ist der Tagungsbereich der Halle 10 rund 1.600 Quadratmeter groß. In Kombination mit der Salzburgarena sind dadurch Großkongresse mit bis zu 4.000 Teilnehmern möglich. Die zehn ringförmig angeordneten Hallen des Messezentrums Salzburg bieten eine Gesamtnutzfläche von mehr als 39.000 Quadratmetern.
Mit rund 100 Veranstaltungen jährlich, etwa 6.000 Ausstellern und über 640.000 Besuchern blickt das Messezentrum Salzburg auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2013 zurück und ist wichtiger Motor für Tourismus und Wirtschaft in Salzburg. Damit es diese Rolle auch weiterhin übernehmen kann, soll in Zukunft ein Neubau Halle 1 ersetzen.
Neueröffnung mit Panoramablick
Im Crowne Plaza Salzburg – The Pitter hat sich ebenfalls viel getan: Im Mai 2014 wurde das Hotel, unweit des Hauptbahnhofs gelegen, neu eröffnet. Im Oktober 2014 öffnete zusätzlich ein neues Veranstaltungszentrum, im November 2014 ein Panoramarestaurant mit Ausblick auf Salzburgs Altstadt. Über 13 Millionen Euro wurden in das Haus investiert, um das Veranstaltungszentrum und das Restaurant zu schaffen. Das 1.200 Quadratmeter große Pitter Event Center umfasst 13 Räume. Das Herzstück der neuen Location, der 450 Quadratmeter große „Pitter Saal“, ist flexibel in sechs Bereiche teilbar. Durch die Teilung entstehen sechs juwelenförmige rund 30 Quadratmeter große Glaskuppeln, die viel Tageslicht bieten und deren dekorative Beleuchtung farbige Lichteffekte erzeugt. Knapp 200 Zimmer sind in diesem 4-Sterne-Superior-Traditionshaus eingerichtet.
Exklusiv auf dem Mönchsberg
Die Geschichte dieses Bauwerks reicht zurück bis in die Mitte des 14. Jahrhunderts, es liegt auf dem Mönchsberg, einem Plateau über Salzburg. Die Erweiterungen und Umbauten gehen auch in der Gegenwart weiter: Nach umfangreichen Umbauarbeiten bietet das Hotel Schloss Mönchstein seit Mai 2014 einen neuen Veranstaltungsraum. Für Seminare und Tagungen mit bis zu 100 Personen stehen der neue 180 Quadratmeter große „Mönchstein Saal“ mit Blick ins Grüne und das dazugehörige Foyer bereit. Kleine, exklusive Veranstaltungen mit rund 20 Personen finden im denkmalgeschützten „Gotischen Salon“ ihren Raum. Das 5-Sterne-Superior-Hotel bietet über 20 Zimmer und seit dem Umbau einen Außenpool mit Panoramablick über Salzburg.
Location mit vielen Möglichkeiten
Die Brandboxx Salzburg ist eine der größten Eventlocations in Salzburg. In insgesamt sieben multifunktionalen Räumlichkeiten finden bis zu 3.000 Personen Platz. Diese lassen sich außerdem individuell an die Wünsche der Veranstalter anpassen. Tagungen, großflächige Messen oder exklusive Galaabende lassen sich flexibel in der Brandboxx umsetzen.
Die Vielfältigkeit der Location spiegelt sich auch anhand der bereits stattgefundenen Events wider: Aus der Onlinemarketing-Branche fanden hier bereits die OMX sowie die SEOkomm statt. Auch der österreichische Tischlerkongress war schon einmal in der Brandboxx zu Gast, daneben einige Weihnachtsfeiern großer Unternehmen und Produktpräsentationen, wie kürzlich für Hyundai Österreich.
Oberösterreich: Seen, Wald, Berge und mehr
Fans von Oberösterreich schwärmen, dieses Bundesland sei ein Abbild Österreichs im Kleinen. Da gibt es lebendige Städte wie Wels, viel Wald, idyllische Seen und abwechslungsreiche Berglandschaften. Zum Norden von Oberösterreich gehört etwa das Böhmische Massiv, zum Süden der große Alpenbogen. Im Südosten liegt der Nationalpark Kalkalpen, ein Naturreservat mit bewaldeten Berghängen. Im Salzkammergut ergänzen sich schließlich Seen und Berge, in dieser Region findet sich mit dem 2.995 Meter hohen Dachstein der höchste Berg Oberösterreichs.
Oberösterreich ist ein wichtiger Wirtschaftsraum mit Schwerpunkt Industrie, Export und Technologie. In der Landeshauptstadt Linz mit rund 195.000 Einwohnern sind einige internationale Industrie- und Technologie-Unternehmen sowie die Johannes Kepler Universität angesiedelt. Dadurch ist Linz zu einem Standort für wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Austausch geworden. Für Tagungen und Kongresse stehen in der Stadt Kapazitäten für bis zu 3.000 Personen zur Verfügung.
Industriebauten mit Potenzial
Einen Teil der Linzer Industriegeschichte repräsentiert die Tabakfabrik. Sie hat sich in der Vergangenheit stets weiterentwickelt – und macht auch heute wieder eine Metamorphose durch. 1935 erbaut, ist sie ein Beispiel für soziale Architektur und Stadtplanung, da sie für die Arbeiter durch ihre Bauweise helle Arbeitsplätze bot. Heute steht das Ensemble, mit einigen Ausnahmen, unter Denkmalschutz. Rund 80.000 Quadratmeter Nutzfläche bietet dieses Industriegebäude, etwa für Großveranstaltungen und Tagungen. Die kontinuierlich nutzbaren Räume in der Tabakfabrik sind momentan an Unternehmen und Vereine vermietet. Ein Großteil der Hallen ist derzeit jedoch aus sicherheitstechnischen Gründen noch nicht nutzbar, das soll sich in Zukunft ändern.
Das Zigarettenfabrikationsgebäude ist der älteste Teil der Tabakfabrik. Bei seiner Fertigstellung Mitte der 1930er-Jahre war es der erste Stahlskelettbau dieser Dimension in Österreich. In den 220 Meter langen Hallen wurde der Fülltabak zu Zigaretten. Im Erdgeschoss befindet sich die 2.900 Quadratmeter umfassende Säulenhalle, an die sich die Lösehalle anschließt. In der rund 1.800 Quadratmeter großen Lösehalle wurden die Tabakblätter vom Strunk gelöst. Die Lösehalle kann mit einer weiteren Halle verbunden werden und bietet dann fast 5.000 Quadratmeter Fläche – geeignet für Messen und Kunstproduktionen. Das ehemalige Hochregallager der Tabakfabrik trägt heute den Namen „Quadrom“. Mit einer Grundfläche von rund 1.500 Quadratmetern und einer Raumhöhe von knapp 14 Metern ist das Quadrom die größte Kubatur in der Tabakfabrik. Der riesige Innenhof, der Peter-Behrens-Platz, eignet sich für Open-Air-Veranstaltungen.
Wels mit erweiterter Messe
Wels ist mit rund 60.000 Einwohnern nach Linz die größte Stadt Oberösterreichs und hat eine lange Messegeschichte. Knapp 900 Hotelbetten und mehr als 33.000 Quadratmeter Veranstaltungsfläche stehen insgesamt in Wels zur Verfügung.
Die Messe Wels ist seit November 2014 um eine zusätzliche Halle, die Halle 21, erweitert worden, sie ist für 250 bis 1.850 Personen geeignet. Die neue Halle bietet rund 10.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche bei einer durchgehenden Raumhöhe von zehn Metern. Zur Halle 21 gehört ein Foyer, das an einer Seite komplett verglast ist. Die neue Halle 21 ist direkt an die Halle 20, die als Tagungszentrum mit drei Veranstaltungsräumen und Foyer fungiert, angebunden. Insgesamt bietet die Messe Wels rund 62.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche und ist für maximal 5.000 Besucher ausgelegt.
Tirol: mehr als Wintersport
Tirol ist für seine wunderschönen Winterlandschaften berühmt, für die romantische Natur mit den schneebedeckten Gipfeln der Alpen. Städte wie Kufstein mit rund 18.000 Einwohnern und vor allem Kitzbühel mit etwa 8.000 Einwohnern haben sich als Tourismusziele für den Winterurlaub im österreichischen Teil Tirols etabliert. Auch für Tagungen sind sie geeignet und passen deshalb ihre Tagungsinfrastruktur kontinuierlich aktuellen Anforderungen von Tagungsveranstaltern an.
Zu Congress Kufstein gehören mehrere Partner, die die Tagungsmöglichkeiten in der Stadt Kufstein gemeinsam vermarkten. Teil dieser Kooperation ist das Hotel Stadt Kufstein, das komplett umgebaut im Herbst 2013 wieder eröffnet wurde. Das stilvoll-schlichte Haus bietet über 70 Zimmer in der 4-Sterne-Kategorie. Ebenfalls kürzlich renoviert wurde der Stadtsaal Kufstein. Zu den Locations für Tagungen und Geschäftsveranstaltungen zählen außerdem die Festung Kufstein, der Congress-Saal, einige Kongresshotels und die Fachhochschule Kufstein. Die Fachhochschule, University of Applied Sciences, wird von rund 1.500 Studierenden aus 30 Nationen besucht. Die Säle der FH werden immer wieder für Tagungen genutzt, etwa die Aula für maximal 400 Personen und der multifunktionale Festsaal für bis zu 300 Gäste. Das Audimax, das wie ein Amphitheater bestuhlt ist, ist groß genug für maximal 120 Personen.
In Kitzbühel ist das Hotel Kitzhof Mountain Design Resort modernisiert in die aktuelle Wintersaison gestartet. Das Dachgeschoss des 4-Sterne-Hauses wurde mit Baustoffen wie Natursteinen umgestaltet und energiesparend isoliert. Es entstanden neue Zimmer mit komplett verglasten Fensterfronten, die einen Ausblick auf die Bergwelt mit Kitzbüheler Horn und den Hahnenkamm ermöglichen. Rund 170 Zimmer bietet das Hotel Kitzhof nun, zudem eine ebenfalls renovierte 340 Quadratmeter große, flexibel nutzbare Tagungsfläche.
(C) Verbändereport Ausgabe 1, Januar 2015