Verband & Tagung - VERBÄNDEREPORT 5 / 2019

Tagungsland NRW: Vielseitigkeit ist das Motto

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Nordrhein-Westfalen ist eines unserer besonders vielseitigen Bundesländer: Es bietet einerseits Ländliches, andererseits haben große Landstriche, darunter das Ruhrgebiet, eine eigene Geschichte der Industrie und des Handwerks. Wer in NRW eine Tagung ausrichten möchte, kann daher zwischen einer ruhigen Umgebung, lebendigen Großstädten und Industriekultur auswählen. Wir schauen Tagungslocations in Duisburg, Bochum, Bad Sassendorf, Essen, Mülheim an der Ruhr, Düsseldorf, Köln, Wipperfürth, Bonn und Bad Honnef an.


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Kultur und Natur verbinden – auch das kann NRW. Der Landschaftspark Duisburg-Nord macht es vor: Der Park auf einem 180 Hektar großen Gelände ist dort entstanden, wo einst ein Hüttenwerk seine Arbeit verrichtete. Die alten Betriebshallen, Hochöfen und Gasometer sind erhalten, um heute für anderes zu dienen. Als authentische Kulisse halten sie eine Vergangenheit der Industrie auf neue Weise am Leben. Nun können Sportbegeisterte einen Hochseilparcours erklimmen oder im gefluteten Gasometer abtauchen. Die Ruhrtriennale, das Festival der Künste, macht die ehemalige Gebläsehalle jeden Sommer zur Bühne. Der Gebläsehallenkomplex ist auch für Tagungen buchbar, Veranstaltungen von 40 bis rund 1.500 Personen sind möglich. An vielen Orten im Ruhrgebiet finden sich ehemalige Indus­triehallen, die mittlerweile für Veranstaltungen genutzt werden.

Starke Genossenschaften in der Jahrhunderthalle Bochum

Genossenschaften liegen im Trend, sind in Bewegung und zugleich starke Werte- und Wirtschaftsgemeinschaften in einer sich ständig wandelnden Gesellschaft: So könnte das kurze Resümee zum Verbandstag des Genossenschaftsverbandes – Verband der Regionen lauten. Umrahmt wurde die Veranstaltung Mitte Mai 2019 von einer Kulisse aus Stahl und Beton in einem für das Ruhrgebiet gewichtigen Ort – der Jahrhunderthalle Bochum.

Industriekultur, ergänzt um Unterhaltung und Modernität, ist heute typisch für das Ruhrgebiet. Für Modernität und Zukunft stehen auch Genossenschaften, so der Vorstandsvorsitzende Ralf W. Barkey: „Genossenschaftliche Lösungen geben gerade heutzutage die Antworten auf viele kommunale Herausforderungen ebenso wie auf gesellschaftliche und ökonomische Probleme.“ Deshalb richtete er seinen Appell in der Jahrhunderthalle Bochum an die Mitgliedsunternehmen des Verbandes, „die genossenschaftliche Idee immer wieder und weiter in die Welt hi­nauszutragen, weil wir zutiefst überzeugt von ihr sind“. Denn Genossenschaften seien ein unverzichtbarer Markenkern der sozialen Marktwirtschaft. Sie unterstützten den Mittelstand, seien fest in der Region verankert und förderten damit den Wettbewerb insgesamt, so der Verbandschef. Barkey weiter: „Zugleich sorgen sie für sozialen Zusammenhalt und gesellschaftlichen Frieden vor Ort. In Zeiten hoher Komplexität und Geschwindigkeit treten sie als Mutmacher und Zukunftsbereiter auf.“ Unerheblich sei dabei, ob es um medizinische Versorgung auf dem Land, bezahlbaren Wohnraum in der Stadt oder sauberen Ökostrom aus der Region gehe. Der Genossenschaftsverband hat seit einer Fusion 2017 inzwischen rund 2.800 Mitglieder in 14 Bundesländern.

So wie der Verbandstag des Genossenschaftsverbandes finden jedes Jahr zahlreiche Tagungen und Kongresse in der geschichtsträchtigen Jahrhunderthalle Bochum statt; 200 bis 4.300 Personen haben in der flexibel aufteilbaren, im Jahr 2003 als Festspielhaus neu eröffneten ehemaligen Gaskraftzentrale eines Stahlwerkes Platz. Betreut werden die Veranstaltungen von professionellen Technik-, Gastronomie- und Management-Teams der Bochumer Veranstaltungs-GmbH, die auch den RuhrCongress Bochum mit Raumkapazitäten für bis zu 5.000 Personen betreibt.

Bad Sassendorf: ehemalige Salzstadt

Im Osten von NRW, in der Nachbarschaft von Soest, liegt Bad Sassendorf. Rund 12.000 Einwohner zählt die Stadt, in der in der Vergangenheit Salz gewonnen wurde. Die Sassendorfer Sole diente auch zu Bade- und Heilzwecken. Mit dem Tagungs- und Kongresszentrum Bad Sassendorf gibt es heute in der Stadt einen Ort für Kultur, Events und Tagungen: Veranstaltungen mit bis zu 700 Personen sind im Tagungs- und Kongresszentrum realisierbar. Zu den Stammgästen gehört die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen, die seit zehn Jahren jährlich ihre Hauptversammlung in Bad Sassendorf durchführt.

Messe Essen: Erfahrungsaustausch der Mediziner

Neue Möglichkeiten versprechen sich die Chirurgen und die Gastroenterologen in NRW von der Digitalisierung. „Man kann dadurch die Therapien und auch die Arbeitsbedingungen der Mediziner verbessern, denn im Moment ist es so, dass sehr, sehr viel Aufwand in die Dokumentation fließt: Etwa 40 Prozent der Tätigkeiten, die Ärzte im Moment übernehmen, sind dokumentarischer Art“, so Professor Ulf Peter Neumann. Er ist Vorsitzender der Vereinigung Niederrheinisch-Westfälischer Chirurgen und war Tagungspräsident des Kongresses „Viszeralmedizin NRW 2019“ am 6. und 7. Juni 2019, zum ersten Mal in der Messe Essen. Gleichzeitig fand die Jahrestagung der Gesellschaft für Gastroenterologie in Nordrhein-Westfalen e. V. statt. Über 740 Teilnehmer, nordrhein-westfälische Viszeralchirurgen und Gastroenterologen, waren gekommen, um sich unter dem Motto „Gemeinsam in die digitale Zukunft“ mit der Digitalisierung in Zusammenhang mit Erkrankungen des Bauchbereichs auseinanderzusetzen.  

Nach einer Einführungsveranstaltung im Saal Ruhr im Congress Center Essen belegte der Kongress weitere acht Workshopräume, teils parallel. „Das Congress Center Essen hat sich exzellent für den Kongress geeignet – die Teilnehmer waren vollkommen unkompliziert unterzubringen. Das gelingt sicherlich auch bei deutlich größeren Veranstaltungen“, so Neumann, der die Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie Aachen leitet. Eine begleitende Industrieausstellung informierte die Mediziner an rund 50 Ständen im neuen Glasfoyer im Einfangsbereich Ost, in dem sich die Mediziner am ersten Abend auch zum Get-together trafen. Ein wichtiger Programmbestandteil: Dass die Zahl der Kongressteilnehmer von Jahr zu Jahr steigt, erklärt sich Neumann mit dem Wunsch der Chirurgen und Gastroenterologen nach Erfahrungsaustausch. „Seit Jahren werden es immer mehr Teilnehmer, denn der Kongress ist eine gute Gelegenheit für den persönlichen Austausch in NRW, das ja ein großes Bundesland ist.“

Für die Messe Essen als Tagungslocation haben sich die Kongressplaner dieses Jahr „eher zufällig entschieden“, weil die Veranstaltung zentral in NRW mit guter Erreichbarkeit stattfinden sollte. Der Standort habe sich bewährt, findet Neumann. „Unser Plan für die Zukunft ist, dass der Kongress zwischen Essen und Dortmund wechselt.“

Umbau der Messe Essen bald abgeschlossen

Seit 2016 wird die Messe Essen nach und nach umgestaltet. Bereits seit eineinhalb Jahren können Veranstalter und Gäste – wie die Chirurgen und Gastroenterologen aus NRW – das rund 2.000 Quadratmeter große Glasfoyer im Einfangsbereich Ost nutzen. Aufgrund seiner Bauweise ist es zur neuen architektonischen Landmarke geworden. Es dient nun als Startpunkt in einen Messe- oder Kongresstag und durch seine Größe auch als eigenständige Eventlocation für Empfänge und Festveranstaltungen. Bei kongressbegleitenden Ausstellungen finden die Infostände im gläsernen Foyer ihren Platz.Vom Foyer aus gibt es einen direkten Zugang zum neuen Pressecenter Ost und zu den modernisierten Tagungsräumlichkeiten im Congress Center Ost, die alle mit moderner Veranstaltungstechnik ausgestattet und über eine transparente Messebrücke mit der Grugahalle verbunden sind.

Die Besucher gelangen vom Foyer aus direkt in die Messehallen, die im Zuge der Modernisierung neu strukturiert wurden. Ende 2018 war ein Etappenziel der Modernisierung erreicht worden: Mit Beginn der „Security Essen“, der Leitmesse für Sicherheit, ging die neue rund 11.000 Quadratmeter große Halle 6 im September erstmals komplett in Betrieb. Im September 2019 soll die Umstrukturierung der Messe Essen abgeschlossen werden. Dann wird das nördliche Messeareal über die fünf Hallen 4 bis 8 verfügen, sie ersetzen 18 mitunter kleinteilige und teilweise doppelgeschossige Hallen. Durch die Veränderungen sind die neuen Hallen signifikant größer, besser angebunden und klarer strukturiert worden. Insgesamt erwartet Veranstalter in Essen eine gelungene Kombination aus Kongresscenter, Messe und traditionsreicher Mehrzweckhalle. So findet jedes Event - unabhängig von Größe und Teilnehmerzahl - den passenden Rahmen.

Düsseldorf: In die Seifenfabrik oder ins Amtsgericht?

Als Landeshauptstadt hat Düsseldorf neben der Messe und dem CCD Congress Center Düsseldorf – an beiden wird derzeit kräftig gebaut – eine Vielzahl unterschiedlicher Veranstaltungsstätten zu bieten: von Industrieatmosphäre bis hin zum gehobenen Schick.

In die erste Kategorie fällt die Seifenfabrik Dr. Thompson‘s im Stadtteil Flingern, Namensgeber ist der Miterfinder des Seifenpulvers. Sie wurde 2011 eröffnet und seitdem durch ein Make-over nochmals verändert: Die neue Innenarchitektur wird durch ein geändertes Konzept ergänzt. Nun gibt es weniger öffentliche Veranstaltungen in der Seifenfabrik Dr. Thompson‘s, der Fokus liegt auf Events und B2B-Veranstaltungen. Zusätzlich zu den beiden Veranstaltungsräumen für bis zu 700 Personen kann auch eine begrünte Terrasse mitgenutzt werden.

„Beweismittel“, „Gerechtigkeit“ und „Grundgesetz“ heißen die Veranstaltungsräume im Châteauform’ City Andreas Quartier. Ungewöhnlich, aber konsequent: Diese Tagungslocation ist im Gebäude des ehemaligen Amtsgerichts angesiedelt. 18 Tagungsräume verteilen sich mittlerweile über das fünfstöckige Gebäude, im größten können bis zu 90 Personen empfangen werden. Zusätzlich sind für informelle Treffen Salons und die Speisesäle buchbar. Der Cocktailbereich mit Blick über den Rhein fasst bis zu 150 Personen.

Um Veranstaltungsplanern die Suche nach einer passenden Location zu vereinfachen, wurde die Website des Convention Bureaus Düsseldorf bis Mai umgestaltet. Unter www.duesseldorf-convention.de sollen sich User nun leichter zurechtfinden und mithilfe eines Meeting Guides Informationen zu Tagungsstätten erhalten. Das neue Web-Angebot ist eines der Ergebnisse eines im vergangenen Jahr initiierten Partnerprogramms, dem sich mittlerweile knapp 90 Partner angeschlossen haben. Darunter finden sich neben dem Gründungsmitglied Düsseldorf Congress die Messe Düsseldorf, D.Live und einige Tagungshotels.

Tagungslocation mit Extras: Stadthalle Mülheim an der Ruhr

Tagung, Kongress, Workshop, Seminar oder etwas ganz anderes? Welches Veranstaltungsformat es auch werden soll: Die Stadthalle Mülheim an der Ruhr bietet einen Rahmen – genauer gesagt die Sitzungs- und Tagungsräume, in denen acht bis 350 Personen tagen können. Individuelle Raumkonzepte sind dabei realisierbar: Durch flexible Wandelemente und moderne Licht- und Tontechnik lassen sich verschiedenartige Events in Szene setzen; den Wünschen der Veranstalter entsprechend. Das Raumangebot macht es zudem möglich, mehrere Veranstaltungen parallel durchzuführen. Durchschnittlich 250 Veranstaltungen finden pro Jahr in diesem denkmalgeschützten Gebäudekomplex statt.

Die Stadthalle Mülheim liegt zentral und innenstadtnah direkt an der Ruhr, sie wurde bereits mehrfach als Top-Tagungslocation ausgezeichnet: Zuletzt belegte sie 2018 beim Wettbewerb „Besondere Tagungs- und Eventlocations“ in der Kategorie „Eventlocation“ Platz 6 von über 90 nominierten Veranstaltungsorten. Mit „fairpflichtet“ arbeitet das Haus nach dem Nachhaltigkeitskodex der deutschsprachigen Veranstaltungsbranche, außerdem ergänzen mehrfache ÖKOPROFIT®-Rezertifizierungen das Profil. Neu seit diesem Jahr: Nach einem anstrengenden Tag müssen Nutzer lediglich einmal die Ruhr überqueren, um im gerade eröffneten Holiday Inn Express-Hotel direkt gegenüber zu nächtigen.

Im letzten Monat fand beispielsweise der diesjährige Tourismustag NRW für Fachbesucher in der Stadthalle Mülheim statt. Unter dem Motto „Erleben“ zeigte die Grande Dame an der Ruhr, was sie kann: Die Theatersaalbühne wurde zum Vortragsraum und schuf dank der Kulisse aus über 1.000 roten Sitzen eine feierliche Atmosphäre. Im Festsaal kam ein spezielles Bühnensetting mit Kulissenelementen zum Tragen, das die Programminhalte auf einer großen Projektionsfläche verstärkte.

Die Kombination aus historisch und modern kommt gut an. Insbesondere der Theatersaal versprüht einen nostalgischen Charme und punktet v.a. durch die gute Tonqualität. Seit 2018 erstrahlt die Bühne nun in neuem Licht. Im Rahmen von energetischen Modernisierungsmaßnahmen wurden LED-Scheinwerfer in einem Teilbereich der Bühnenbeleuchtung integriert. Zuvor war bereits im Ruhrfoyer die Beleuchtung auf LED umgestellt worden. Events der besonderen Art sind übrigens exklusive, gut ausgeleuchtete Dinner auf der Bühne mit Blick in den Theatersaal. Auch im Ruhrfoyer mit angrenzender Terrasse und Ausblick auf die gegenüberliegende Ruhrpromenade, den Fluss und das neu entstandene StadtQuartier werden klassische Elemente wie Säulen und Mosaike mit modernem Ambiente geschickt verbunden.

Wipperfürth: Wo Glühfäden produziert wurden

Gut 20.000 Einwohner hat Wipperfürth im Bergischen Land – und es war einmal Standort der Produktion von Glühfäden für die Lampenproduktion. In die Alte Drahtzieherei, die dafür 1948 erbaut wurde, ist mittlerweile die Kultur eingezogen. Für den Umbau des Kultur- und Veranstaltungszentrums bis 2014 haben die Wipperfürther Spenden gesammelt und auch selbst mit angepackt. Heute stehen variabel nutzbare Räumlichkeiten zur Verfügung, darunter ein großer Saal mit rund 550 Quadratmetern und 600 Sitzplätzen sowie ein Veranstaltungs- und Seminarraum mit 135 Quadratmetern für etwa 100 Personen. Auch Gastronomie ist im Gebäude untergebracht, ein Biergarten bietet neben Erfrischungen einen Blick auf die Wupper.

Köln mit erfolgreicher Messe

Die Millionenstadt Köln mit ihrem Ruf, besonders weltoffen zu sein, ist mit ihrem Congress-Centrum Koelnmesse ein Standort für internationale Kongresse und Tagungen. Es bietet insgesamt 19.500 Sitzplätze und 284.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche. Größter Raum ist die Eventhalle 9 für bis zu 9.600 Personen. Das Congress-Cen­trum liegt innenstadtnah auf dem Gelände der Koelnmesse und ist mit dem Auto, der Bahn und dem Flugzeug erreichbar.

2018 war für die Koelnmesse das bislang wirtschaftlich erfolgreichste Jahr. Mit 337,4 Millionen Euro lag der Umsatz um mehr als 23 Prozent über dem des vergleichbaren Jahres 2016. Der Gewinn belief sich auf 53,4 Millionen Euro. Die 78 Messen und Ausstellungen wurden im Jahr 2018 von über 38.000 ausstellenden Unternehmen aus 101 Ländern und rund 2,4 Millionen Besuchern aus 211 Staaten besucht. Hinzu kamen rund 146.000 Kongressteilnehmer. Durch umfassende Modernisierungs- und Neubaumaßnahmen bis 2030 soll die Koelnmesse noch größer werden.

Radisson Blu Köln mit mehr Veranstaltungsfläche

Anfang des Jahres feierte das Radisson Blu Hotel Köln, das neben der Koelnmesse liegt, das Ende der Umbauarbeiten: Das Restaurant Ellipse mit Bar und Lounge wurde im etwa 15 Meter hohen Atrium aus Glas in der neu gestalteten Lobby eröffnet. Ziel war es, eine Wohnzimmeratmosphäre zu schaffen und dabei Restaurant und Bar ineinander übergehen zu lassen. Seit diesem Re-Design der Lobby ist nun neben den Meetingräumen auch das Foyer befahrbar, sodass es zur Produktpräsentationsfläche – etwa für Automobilhersteller – werden kann. Im Zuge der Umbaumaßnahmen hat man den Veranstaltungsbereich auf über 1.000 Quadratmeter erweitert, alle knapp 400 Zimmer erhielten eine neue Optik und der Fitness- und Wellnessbereich wurde renoviert. Ein neuer Tagungsraum mit Namen Bottega ist rund 120 Quadratmeter groß und kann multifunktional genutzt werden.

Steigenberger Hotel Köln: Tagen mittendrin

Im Herzen von Köln, wenige Minuten von den historischen Sehenswürdigkeiten der Domstadt entfernt, liegt das Steigenberger Hotel Köln. Gäste erreichen den Kölner Dom und die Rheinuferpromenade zu Fuß in etwa 20 Minuten. Zu weiteren Hotspots, wie der Kölnmesse oder den Flughäfen Köln/Bonn und Düsseldorf, gelangen Gäste mit öffentlichen Verkehrsmitteln vom direkt neben dem Hotel gelegenen U-Bahnhof Rudolfplatz oder mit dem Bus.

Die Deutsche Hospitality, deren ­Portfolio rund 150 Hotels umfasst, hat das Haus im Jahr 2014 von Barcelo übernommen und im Folgejahr umfassend renoviert. Heute stehen Gästen 305 ­moderne Zimmer mit Blick über die Stadt zur Verfügung. Ein rund 1.000 Quadratmeter großer Veranstaltungsbereich befindet sich in der ersten Etage mit Kapazitäten für bis zu 600 Personen. Alle sieben Veranstaltungsräume sind klimatisiert und durch bodentiefe Fenster tageslichthell. Das dazugehörige Tagungsfoyer kann bei Bedarf als Ausstellungsfläche genutzt werden.

Im gesamten Hotel treffen moderne Technik und Design auf ökologisches Bewusstsein und verbinden sich zu einem CO2-neutralen Tagungskonzept. Dabei setzt das Haus auf bewährte Partner­schaften und zertifizierte Lieferanten für sein Green-Meeting-Konzept. Bei der Planung und Durchführung eines Events unterstützt auf Wunsch ein erfahrenes Team. Auch über Möglichkeiten der Abendgestaltung außerhalb des Hotels beraten die Mitarbeiter.

Bonn: Ins Grandhotel oder in den Wohnwagen?

Auf das World Conference Center in Bonn hat im Juni wieder die ganze Welt geschaut: Die UN-Klimakonferenz versammelte rund 3.000 Experten aus aller Welt in der ehemaligen Bundeshauptstadt. Konferiert wurde im UN-Gebäude und im benachbarten World Conference Center. Das Veranstaltungszen­trum kann weit größere Kongresse beherbergen – es fasst bis zu 7.000 Personen.

Daneben haben Bonn und die Region weitere und auch zahlreiche kleinere Veranstaltungsstätten im Angebot. Die Renovierungen im Steigenberger Grandhotel Petersberg, dem ehemaligen Gästehaus der Bundesregierung, in der Nähe von Bonn sind fast abgeschlossen. Vier Restaurants wurden bereits 2018 eröffnet, auch der Veranstaltungsbereich ist fertig. Meetings und Kongresse mit bis zu 880 Personen können in diesem 5-Sterne-Haus stattfinden, dafür stehen die Rotunde, ein Ballsaal und Konferenzräume zur Auswahl. Die Nutzer der Konferenzräume haben Zugang zu den Terrassen, die den Blick über das Rheintal freigeben.

Das Base Camp Bonn wurde in einer ehemaligen Lagerhalle eingerichtet: Entstanden ist eine Indoor-Landschaft mit 13 restaurierten historischen Wohnwagen, vier sogenannten amerikanischen Airstreams, das sind Großraumwohnwagen, und zwei Original-Schlafwagen der Deutschen Bahn, in denen übernachtet werden kann. In diesem Ambiente können Events auf 1.300 Quadratmetern stattfinden, eine Empore bietet weitere 170 Quadratmeter. Auch auf dem 2.000 Quadratmeter großen Außengelände ist Platz für Veranstaltungen.

Bad Honnef: Physikzentrum mit Tagungsräumen

Ganz im Süden von NRW, in Bad Honnef, ist das Tagen beispielsweise im Physikzentrum möglich. Es bietet eine Tagungsinfrastruktur für maximal 100 Personen; 99 Betten stehen für Tagungsgäste bereit. Das Physikzentrum Bad Honnef ist in einem repräsentativen Gebäude aus dem 19. Jahrhundert eingerichtet, das im Jahr 2011 restauriert wurde. 2015 hat man es um ein Gästehaus mit innovativem Energiekonzept ergänzt.

Das Physikzentrum wird von der Deutschen Physikalischen Gesellschaft als Trägerin mit Unterstützung der Universität Bonn und mit Förderung des Landes NRW betrieben. Bei den hauseigenen Veranstaltungen bilden sich jährlich rund 5.000 internationale Lehrkräfte und Wissenschaftler aus dem Bereich Physik weiter. Gleichzeitig nutzen externe Veranstalter den denkmalgeschützten Gebäudekomplex für ihre Kongresse. Größter Saal ist der „Wilhelm und Else Heraeus-Hörsaal“ mit 100 Sitzplätzen, er ist mit fest installierten ansteigenden Tischreihen ausgestattet. Weitere Räume fassen bis zu 40, 25 oder zehn Personen. Zur Versorgung der Tagungsteilnehmer bietet das Physikzentrum ein hauseigenes Catering, außerdem einen Wein- und Bierkeller fürs Get-together nach der Tagung. ?(AB)

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