Pflege braucht Freiheit – für Personal und Einrichtungen
(Berlin) - Die Bundesgesundheitsministerin will Pflegefachpersonen mehr Kompetenzen übertragen. Der Arbeitgeberverband Pflege (AGVP) begrüßt das und fordert zugleich mehr Handlungsfreiheit und Eigenverantwortung für die Pflegeeinrichtungen.
Dazu erklärt AGVP-Präsident Thomas Greiner: „Nur mit den Pflegeunternehmen und den Pflegefachleuten kann die Versorgungssicherheit in der Altenpflege wieder hergestellt werden. Deshalb ist es richtig, dem Pflegefachpersonal mehr Kompetenzen zu geben. Die Pflege-Profis haben durch ihren täglichen Einsatz längst gezeigt, dass sie dieser Verantwortung gerecht werden.
Mehr Kompetenzen und Eigenverantwortung muss es aber auch für die Pflegeunternehmen geben, damit allen Pflegebedürftigen eine würdevolle Pflege zuteilwird. Gute Pflege gelingt nicht im Korsett aus Vorgaben, Quoten und Bürokratie. Die Gestaltungsfreiheit, neue Wege zu einer würdevollen Versorgung zu finden und die unternehmerische Verantwortung für eine sichere und gute Versorgung sind zwei Seiten einer Medaille.
In den kommenden Jahrzehnten wird der demografische Wandel die Altenpflege mit voller Wucht treffen. Da reicht es nicht, nur die Fesseln des Personals zu lösen. Zwei freie Hände werden für die Pflege der Zukunft gebraucht – die der Pflegefachleute und die der Pflegeunternehmen. Das heißt: weniger Vorgaben, mehr Ergebnisorientierung, Qualität statt Quote – nur so gelingt es, pflegerische Versorgung für alle zu sichern.“
Quelle und Kontaktadresse:
Arbeitgeberverband Pflege e.V. (AGVP), Andrea Renatus, Geschäftsstellenleiter(in) Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Reinhardtstr. 3, 10117 Berlin, Telefon: 030 6780637-0