Pressemitteilung | Bundesverband Deutscher Fertigbau e.V. (BDF) - Hauptgeschäftsstelle

Fertigbauer setzen auf Engagement des neuen Bauministers

(Bad Honnef) - Anlässlich der Vereidigung des Bundesministers für Verkehr-, Bau- und Wohnungswesen, Kurt Bodewig, am 28. November erklärt der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Deutscher Fertigbau, Dirk-Uwe Klaas:

„Der Bundesverband Deutscher Fertigbau gratuliert dem neuen Bundesbauminister und wünscht ihm für seine weitere umfangreiche und oft schwierige Arbeit viel Erfolg.

Auf Kurt Bodewig warten gewaltige Aufgaben – und zwar nicht nur im verkehrspolitischen Bereich. In den vergangenen zwei Jahren ist das Bauressort unter Reinhard Klimmt und Franz Müntefering sträflich vernachlässigt worden. Der Bundesverband Deutscher Fertigbau und die gesamte Baubranche setzen daher große Erwartungen in den dritten Bauminister dieser Legislaturperiode.

Leider hat sich am Ende dieses Jahres die Entwicklung bestätigt, die der BDF bereits im Sommer prophezeit hat: Der Ein- und Zweifamilienhausbau gerät in wirtschaftlich prekäres Fahrwasser: Der Rückgang der Baugenehmigungszahlen, die bis Oktober ein Minus von mehr 13 Prozent gegenüber dem Vorjahr aufweisen, wird sich im nächsten Jahr massiv in den Auftragsbüchern im Bereich Eigenheimbau niederschlagen. Dies bestätigen auch die Konjunkturbarometer der großen Wirtschaftsforschungsinstitute für das kommende Jahr.

Für den Eigenheimbau ist es fünf vor zwölf: Politische Rückendeckung des neuen Bundesbauministers tut dringend Not. Für den BDF sind daher folgende baupolitische Projekte von höchster Priorität:

1.) Wohneigentum muss im Rahmen des neuen Rentenreformkonzeptes als förderungswürdige Anlageform aufgenommen werden. Dass dies möglich ist, zeigt das Modell, das der Bundesverband Deutscher Fertigbau vorgelegt hat. Dieses Konzept, das einfach umsetzbar, unbürokratisch und für den Geförderten leicht verständlich ist, liegt dem Bundesbauminister ebenso vor wie dem federführenden Arbeitsminister. Wir appellieren daher dringend an Minister Kurt Bodewig, die Vorschläge des BDF im Rahmen des laufenden Gesetzgebungsverfahrens zu unterstützen, damit die zur Zeit geplanten gravierenden Benachteiligungen des Wohnungsbaus gegenüber anderen Anlageformen beseitigt werden.

2.) Die Eigenheimzulage für Neubauten darf nicht - wie noch von Reinhard Klimmt vor wenigen Tagen angedacht - gekürzt werden. Vielmehr muss die Einkommensgrenze für die private Eigenheimförderung, die im letzten Jahr reduziert wurde, wieder rückgängig gemacht werden. Auf diese Weise kann ein neuer Schub im Einfamilienhausbau ausgelöst werden.

3.) Außerdem muss eine ganze Reihe von Plänen und Vorhaben der Bundesregierung, die Bauwillige nur verunsichern, endlich zu den Akten gelegt werden. Dazu gehört auch die im Rahmen der Grundsteuerreform bis 2005 geplante Höherbewertung vorhandenen Grundbesitzes.

Der neue Minister hat bis heute mit seiner Neu- und Umbesetzung des Ministeriums vor allem den verkehrspolitischen Bereich gestärkt. Wir hoffen dennoch darauf, dass mit Kurt Bodewig endlich wieder ein Minister dieses Haus leitet, der ein Gespür und ein offenes Ohr für die Baubranche hat.“

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Deutscher Fertigbau e.V. (BDF) Flutgraben 2 53604 Bad Honnef Telefon: 02224/93770 Telefax: 02224/937777

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