Pressemitteilung | Bundesverband deutscher Banken e.V. (BdB)

Zahlungsverkehr: Bundesbank ersetzt beschädigte Geldscheine

(Berlin) - Münzen und Banknoten im Wert von 16,2 Millionen DM sind im vergangenen Jahr in Deutschland zerrissen, angebrannt, verfärbt oder in vergessenen Sparstrümpfen vermodert. Doch die beschädigten Scheine sind nicht zwangsläufig wertlos. Die Deutsche Bundesbank ersetzt in aller Regel das Geld schnell und noch dazu kostenlos. Voraussetzung hierfür ist allerdings, dass der Eigentümer mehr als die Hälfte des Geldscheins einreicht. Andernfalls muss er nachweisen können, dass der Rest – in diesem Fall mehr als die Hälfte der Note vernichtet wurde (§14 Abs. 3 Bundesbankgesetz).

In harmlosen Fällen hilft oft schon die Hausbank: Wenn die Banknote nur leicht in Mitleidenschaft gezogen wurde, beispielsweise durch versehentliches Waschen, wird sie einfach gegen eine makellose eingetauscht. Bei stärkeren Beschädigungen sind allerdings die Landeszentralbanken der richtige Ansprechpartner. Von dort aus wiederum werden die extremen Fälle, wie verkohlte Aschehaufen, an die Bundesbank weitergeleitet. In der Zentrale in Frankfurt sitzt ein 20 köpfiges Spezialistenteam, dass Dank langjähriger Erfahrung und modernster Technik oft auch anhand kümmerlicher Banknotenreste feststellen kann, um wie viel Geld es sich handelt und ob es echt ist oder der Schein trügt. Die Hilfe der Bundesbankexperten ist jährlich bis zu 20.000 mal gefragt.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband deutscher Banken e.V. (BdB), Burgstr. 28, 10178 Berlin, Telefon: 030/16630, Telefax: 030/16631399

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