Pressemitteilung |

Alle Jahre wieder: Ulla Schmidt bläst zum Angriff gegen Fachärzte

(Berlin) - Zu dem von Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt als „unhaltbaren Zustand“ erhobenen Vorwurf, Kassenpatienten müssten bei Fachärzten oft wochenlang auf einen Behandlungstermin warten, erklärt Dr. Maximilian Zollner, Bundesvorsitzender des Verbandes der niedergelassenen Ärzte Deutschlands, NAV-Virchow-Bund:

„Unhaltbar ist in Wirklichkeit die eigentliche Ursache für derartige Terminverschiebungen: die Budgetierung im ambulanten Bereich. Weit vor Ende des Quartals ist das von den Krankenkassen zur Verfügung gestellte Geld bereits aufgebraucht. Leistungen, die Ärzte dann erbringen, erfüllen sie zum Nulltarif. Wenn Frau Schmidt das Wohl der Kassenpatienten im Auge hätte, würde sie dafür sorgen, dass die Kassen ausreichend Mittel für deren Versorgung bereitstellen und die Budgetierung beenden.

Ulla Schmidts Wartezeiten-Schwindel wäre einfach nur ein Nebenkriegsschauplatz, der von einer vermurksten Gesundheitsreform ablenken soll, wenn sie damit nicht eines ihrer alten Ziele verfolgen würde:
Stimmungsmache gegen die ambulanten Fachärzte, um so den Boden zu bereiten, die fachärztliche Versorgung nach englischem Vorbild an das Krankenhaus zu verlegen.

Dagegen wird sich der NAV-Virchow-Bund als fachübergreifende Interessensvertretung für niedergelassene Haus- und Fachärzte mit aller Kraft wehren.“

Quelle und Kontaktadresse:
NAV-Virchow-Bund, Verband der niedergelassenen Ärzte Deutschlands e.V. Klaus Greppmeir, Leiter, Pressestelle Belfortstr. 9, 50668 Köln Telefon: (0221) 9730050, Telefax: (0221) 7391239

(tr)

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